Mit 17 steht die ernste und etwas verträumte Greta an der Schwelle zur Erwachsenen. Sie weiß nicht so recht, was sie mit sich anfangen soll. Die Jungs benehmen sich merkwürdig, die Schule macht ihr keinen Spaß und anders als ihre quirlige kleine Schwester, kann sie Tanzveranstaltungen und Flirts nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Eine wunderbare Mädchengeschichte, die einerseits ein Zeitzeugnis ist und andererseits zeitlose Themen behandelt. Ein großes Thema ist der Umgang mit der ersten großen Liebe und ungewollte Schwangerschaften. Auch wenn es heute nicht mehr zwangsläufig zu einer verfrühten Ehe führt, ist das Thema doch immer noch aktuell. Ein wenig schade bleibt es, dass die Charaktere nicht so komplex entwickelt werden wie es die Geschichte eigentlich hergibt. Damit blieben mir die Hauptfiguren etwas fremd und die eigentlichen Beziehungen unter ihnen oberflächlich. Ich hätte gern mehr von Ralf und seiner Schwester gelesen, von Greta zu schweigen. Ein dritter Band hätte der Geschichte gut getan.
Trotzdem ist diese Gesamtausgabe der zweibändigen Geschichte, toll zu lesen. Dieses Buch enthält die beiden, von Kurt Schmischke liebevoll illustrieren, Einzelausgaben „Greta ist 17“ und „Greta denkt weiter“. Trotz zeitgebundener Ansichten ist das Buch gerade durch die zeitlosen Themen wie Zukunftsangst, Verliebtheit und auch Teenagerschwangerschaft hochinteressant.