Spannende Kreuzfahrt, bei der ich nicht unbedingt dabei sein möchte
von Tuzzi
Kurzmeinung: Spannend, kurzweilig, wenn auch nicht durchgehend logisch
Rezension
“Woman in Cabin 10“ ist ein spannender Krimi um eine ungewöhnliche Kreuzfahrt. Die Journalistin Lo Blackwood arbeitet bei einem Reisemagazin und darf an einer exklusiven Kreuzfahrt nach Norwegen teilnehmen, in der ein Kreuzfahrtschiff einer ausgewählten Gruppe von Teilnehmern vorgestellt wird.
Lo ist psychologisch in keiner guten Verfassung. Sie ist wenige Tage vorher in ihrer kleinen Wohnung in London überfallen worden und ist seit längerer Zeit in psychologischer Behandlung und leidet unter Panikattacken. Außerdem ist sie auf Psychopharmaka angewiesen und trinkt gelegentlich zu viel Alkohol, gerade wegen ihrer Situation.
Eigentlich scheint diese Kreuzfahrt eine gute Abwechslung zu sein und das Sprungbrett zu einem beruflichen Aufstieg.
In London lässt Lo ihren Freund zurück, der wiederholt vorgeschlagen hat, endlich zusammen zu ziehen. Kurz vor ihrer Abfahrt ist es zu einem Streit gekommen und die beiden sind unversöhnt auseinander gegangen.
Auf dem Schiff lernt Laura (Lo) zunächst die Mitreisenden kennen. Am ersten Tag beobachtet sie scheinbar einen Mord in der Nebenkabine und bemerkt wie eine Leiche über Bord geworfen wird. Niemand glaubt ihr und keiner wird vermisst. Ihre Glaubwürdigkeit ist durch ihre psychologischen Probleme und ihren Alkohol- und Tablettenkonsum eher gering.
Die Situation für Lo ist fast aussichtslos, da sie weder einen Internetzugang hat noch ein Telefonnetz zur Verfügung steht.
Der Schluß ist sehr gut gemacht. Ich möchte aber nicht zu viel verraten. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Das war ein kurzweiliges Lesewochenende, obwohl einige Details und das Verhalten der Protagonisten nicht so logisch waren.