Rezension
PaulTemplevor 7 Jahren
Nachdem die beteiligten Polizisten, die Rodney King minutenlang brutal niederschlugen, freigesprochen wurden, bricht in Los Angeles, im April 1992 die Hölle los. Häuser brennen, Läden werden geplündert, Menschen sterben. Die Polizei, knapp 7000 Leute, ist gegen die über 100.000 Gangmitglieder in South Central vollkommen machtlos. Erst nach fünf Tagen wird mithilfe von Nationalgarde und weiteren Einheiten die Kontrolle zurück erlangt. Von diesem Zeitraum von 5 Tagen berichtet der Autor, stürzt den Leser mitten hinein in den rechtsfreien Raum aus Gangrivalitäten und Mord. So lernt der Leser rund zwei Dutzend Protagonisten unterschiedlichster Herkunft (Gangmitglieder, Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, ...) kennen, die allesamt ihre Sichtweise auf die Ereignisse darlegen. Was sich erst einmal unübersichtlich anhört, ergibt ein faszinierendes gesellschaftliches Kaleidoskop auf die amerikanischen Verhältnisse Anfang der 1990er.
Sehr empfehlenswert!
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