Ryka Aoki

 4 Sterne bei 21 Bewertungen

Lebenslauf

Ryka Aoki unterrichtet Englische Literatur am Santa Monica College und Gender Studies an der Antioch University. Für ihre Romane, Gedichte und Essays wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Lambda Literary Award. Mit ihrem Science-Fiction-Roman »Das Licht ungewöhnlicher Sterne« begeisterte Ryka Aoki Tausende von Leser*innen, darunter so berühmte Namen wie T. J. Klune und Becky Chambers. »Das Licht ungewöhnlicher Sterne« war 2022 für den Hugo Award nominiert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ryka Aoki

Cover des Buches Das Licht ungewöhnlicher Sterne (ISBN: 9783453323094)

Das Licht ungewöhnlicher Sterne

 (17)
Erschienen am 11.01.2024
Cover des Buches Light from Uncommon Stars (ISBN: 9781250789068)

Light from Uncommon Stars

 (4)
Erschienen am 28.09.2021

Neue Rezensionen zu Ryka Aoki

Cover des Buches Das Licht ungewöhnlicher Sterne (ISBN: 9783453323094)
Tinten_sturms avatar

Rezension zu "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" von Ryka Aoki

Eine außergewöhnliche Geschichte
Tinten_sturmvor 7 Monaten

Das Licht ungewöhnlicher Sterne war ein außergewöhnliches Buch. Nicht nur weil sich hier verschiedene Genres miteinander verbinden- denn von einer Geigenlehrerin, die ihre Seele an den Teufel verkauft, bis hin zu einer Familie Aliens, die auf der Erde stranden, war in diesem Buch wirklich alles dabei.  


Gerade diese Vermischung von SciFi und dem klassischen Teufelspakt fand ich super spannend.  Und stellte die Frage: wie viel Macht hat die menschliche Hölle im Universum? 


Wir begleiten drei starke und sehr unterschiedliche Protagonistinnen in der Geschichte: die transgender Nachwuchsgeigerin Katrina, die mit ihrem ComingOut zu kämpfen hat und konstant von der Welt verstoßen wird, ihre Geigenlehrerin  Shizuka , die auch die Königin der Hölle genannt wird, die scheinbar bereit ist alles für ihre eigene Musik zu opfern und Lan Tran, die Kommandantin eines Raumschiffes , das auf der Flucht vor einem Imperialen Krieg auf der Erde gelandet ist.  Besonders Katrina hat mich zu Beginn in ihren Bann gezogen, da Ryka Aoki es anschaulich geschafft hat ihre Ängste und Wünsche zu beschreiben.  Dabei wird nichts verschönigt und katrinas Lebensweg ist alles anders als rosig und es wird auch ihre Vergangenheit in der Sxindustrie thematisiert. 

Shizuka wirkte auf mich zuerst kalt und unnahbar, ist mir aber ans Herz gewachsen.  


Obwohl ich kein Musik Genie bin, hatte ich das Gefühl, dass die musikalische Thematik, die sich durch das Gegenspiel durch das Buch zieht, einfach und verständlich erklärt wurde.  


Kleine Minuspunkte gab es für mich für das Ende, was zwar gut war, aber teilweise schon fast etwas zu erzwungen wirkte, ich hätte mir fast ein etwas tragischeres Ende gewünscht, dass etwas besser zur Stimmung des Buches gepasst hätte.  Was mich sehr gestört hat, war, dass die Perspektiven im Roman ständig mitten auf einer Seite wechselten, genauer:  von Absatz zu Absatz. Das hat mich im Lesefluss sehr gestört.  

Manchmal habe ich mich tatsächlich auch gefragt: brauchen wir diese vielen Perspektiven? Ich mochte die drei Protagonistinnen, ABER brauchen Ellen, Tamiko und Lucía ihre eigenne POVs ? Sooo wichtig für die Geschichte kamen sie mir nicht vor

... 

Während ich Shizuka und Lan nach wie vor total cool fand, fand ich Katrinas Charakter zwischenzeitlich etwas repetitiv, da sie teilweise den wenigsten Wachstum vorzuweisen schien. Glücklicherweise hat sich das aber noch gelegt, ging mir aber teilweise zu langsam. 


Insgesamt fand ich das Buch aber super spannend und fand auch, dass es sehr viele Themen behandelt hat, die zum Nachdenken anregen. Ich habe das gemeinsame Abenteuer mit den Figuren sehr genoßen.  

Cover des Buches Das Licht ungewöhnlicher Sterne (ISBN: 9783453323094)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" von Ryka Aoki

Verrückte Geschichte, die sexistisch gegenüber Männern ist
mariameerhabavor 8 Monaten

Zuerst ist da ein transsexuelles Mädchen, das von zu Hause flieht, weil sie dort Gewalt zu spüren bekommt. Dann kommt eine weltbekannte Geigenlehrerin, die mit dem Teufel einen Pakt geschlossen hat. Ich habe da gestutzt und war mir nicht sicher, ob ich das wirklich richtig gelesen habe. Und plötzlich waren da Außerirdische, die in einem Donutladen ein Sternentor zu bauen versuchen, und ich war wieder zu überrascht, um das wirklich zu begreifen. Ich war völlig perplex und doch wollte ich das Buch auf keinen Fall abbrechen.

Es ist eine ungewöhnliche Kombination, vermutlich schon eine einzigartige, weil ich mir echt schwergetan habe, über Außerirdische und den Teufel gleichzeitig zu lesen. Aber der Anfang hat funktioniert. Es hat mich begeistert, es hat mich neugierig gemacht und ich wollte das Buch verschlingen.

Irgendwann in der Mitte geht der Autorin die Puste aus und danach verwandelt sich die Geschichte in ein lahmes Ding, das so hart auf ein Happy-End steuert, dass das Buch ekelhaft kitschig wird. Am Anfang traut sich die Autorin so viel, am Ende traut sie sich gar nichts mehr, sondern will unbedingt mehrere Happy-Ends für ihre geliebten Figuren.

Ich habe deutlich mehr erwartet und nicht, dass alles gut wird. Sogar als Lan die Lehrerin bloßstellt und Katrina erklärt, dass die Lehrerin auf Katrinas Seele abgesehen hat, bleibt Katrina voll cool und behauptet, sie hätte so etwas erwartet. Die ganze Glaubwürdigkeit geht schließlich flöten, der Spannungsbogen zerbricht an dem Ziel mit dem Happy-End. Schlussendlich habe ich emotionslos gelesen, weil ich das Buch hinter mich haben wollte, weil es so verdammt langweilig wurde.

Und dann entpuppt sich das Buch als total sexistisch. Ur arg, oder? Die Autorin schreibt über Transsexuelle, über Lesben und über starke Frauen, und ist dabei unglaublich sexistisch. Jeder Bösewicht ist ein Mann.

Katarinas Vater prügelt sie und zerbricht ihre erste Geige, ein Mann. Ihr erster Freund ist ein Typ, der sie eiskalt behandelt und im späteren Verlauf sie sogar missbraucht, ein Mann. Das Kind der Außerirdischen, das zwei Personen tötet und das sich gegen seine Mutter lehnt, ist der Sohn, Markus, wieder ein Mann. Der erste Geigenbauer, der sich über Katarinas Geige aufregt und sich weigert, sie zu reparieren, ist auch ein Mann. Der Moderator, der Katarinas Geschlecht nicht zu ordnen kann und sie lächerlich macht, auch ein Mann. Der Veranstalter ist ein perverser Japaner, der ihr in den Schritt greift, auch ein Mann. Und der Dämon, der nach Katarinas Seele giert, wieder ein Mann. Wenn man das Buch liest, wird man überzeugt, dass nur Männer schlecht sein können, während Frauen vielleicht etwas gemein sind, aber niemals so weit gehen, um als ein Bösewicht zu enden.

Der einzige Mann, der nicht böse ist, ist der Zwillingbruder der Außerirdischen. Seine Schwester ist brillant und in der Lage, komplizierte Rechenaufgaben im Kopf zu lösen. Sie ist eine enorme Stütze für die Familie und eine mögliche Nachfolgerin der Kommandantin, während ihr Bruder den IQ einer Kartoffel hat.

Dabei muss man vor Augen führen, dass die Lehrerin, Shizuka Satomi, sechs Menschen in die Hölle geschickt hat, um ihre eigene Seele zu retten, aber die Autorin beschreibt Shizuka so, dass man sie unmöglich dafür hassen kann. Stattdessen war ich überzeugt, dass diese Frau gut ist und nur einen klitzekleinen Fehler begangen hat, den sie bessern wird. Aber der Geigenbauer wird für seine Weigerung, die Geige zu reparieren, sofort mit einem Herzinfarkt getötet. Dem Moderator wird das Haus niedergebrannt. Das Buch ist und bleibt sexistisch gegenüber Männern und das hat einen grauenhaften Nachgeschmack, der die ganze Story vergiftet.

Abgesehen davon wird extrem viel im Buch gegessen und alles ist Asiatisch, weil die asiatische Küche scheinbar die beste ist und die Asiaten weigern sich im Buch, irgendetwas anderes als Asiatisch zu essen. Und das könnte man locker als rassistisch auffassen. Tue ich aber nicht. Es ist nur bescheuert.

Das Buch hat so viel Potential, hat so einen tollen Anfang, und doch nutzt das die Autorin nicht aus, sondern macht daraus eine lahme Geschichte, die mich schließlich zu quälen begonnen hat. Knapp 500 Seiten später verwandelt sich das Buch in Müll.

Cover des Buches Das Licht ungewöhnlicher Sterne (ISBN: 9783453323094)
thenights avatar

Rezension zu "Das Licht ungewöhnlicher Sterne" von Ryka Aoki

Das Licht ugewöhnlicher Sterne
thenightvor 9 Monaten

Katrina flieht aus ihrem gewalttätigen Elternhaus, in dem ihre Eltern ihr das Leben zur Hölle machen, seit sie wissen, dass ihr Kind Trans ist. Sie findet Unterschlupf bei einem flüchtigen Bekannten, der sie allerdings nur ausnutzt. In einem Park trifft die begabte Geigerin auf Shizuka Satomi, die Geigenvirtuosin hat ihre Seele an den Teufel verkauft und muss diesem 7 Seelen bringen, um sich selbst zu befreien.  Doch Katrina wächst ihr ans Herz und irgendwann muss sie sich entscheiden. Und da ist auch noch Lan Tran, die mit ihrer Familie einen Donut Laden betreibt, der allerdings ist nur Tarnung.

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Science-Fiction-Roman und als einer der ersten, der in die engere Wahl kam, war »Das Licht ungewöhnlicher Sterne« von Ryka Aoki.

Und ich habe nicht eine Zeile bereut, Ryka Aoki hat eine wunderbare Geschichte erschaffen, die SF und Fantasy Elemente geschickt miteinander verbindet und das mit einer erstaunlichen Natürlichkeit. Aoki lässt sich viel Zeit ihre Protagonisten vorzustellen, sie bringt sie ganz nah an ihre Leserinnen und Leser heran, sodass wir mit ihnen leiden und ihre Ängste teilen können. Besonders Katrina, wuchs mir unweigerlich an Herz, was die junge Frau durchmachen musste, weil ihr Umfeld und besonders ihre Eltern andere Vorstellungen haben, ist schon erschreckend. Dabei sollten Eltern ihre Kinder doch Wurzeln und Flügel geben, damit sie sich entfalten können. 

"Das Licht ungewöhnlicher Sterne" ist eine wunderbar erzählte Geschichte, herzerwärmend und liebevoll, mit Protagonisten die ich sehr vermissen werde.



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