Minato und Ihre wenigen noch Verbündeten versuchen weiter ihre eigenen Geheimnisse für sich zu behalten und sie versuchen weiter rauszubekommen wer hinter der Geheimnisvollen App ''The Vote'' steckt.
Als Leser kommt man am Ende an einen ''Verdächtigen'' der hinter ''The Vote'' stecken könnte, aber dies soll die Leser nur auf eine falsche Fährte locken, denn am Ende von Band 3 wird genau diese Person selbst mit in ''The Vote'' hineingezogen.
Weitere Spannung gibt es dann im 4.Band von The Vote.
Ryuya Kasai
Alle Bücher von Ryuya Kasai
The Vote 1
The Vote 2
The Vote 3
The Vote 4
The Vote 6
The Vote 5
The Vote 7
Neue Rezensionen zu Ryuya Kasai
Auf „The Vote 5“ war ich echt gespannt, denn nachdem in Band 4 die Story, die sich nur innerhalb einer bestimmten Highschoolklasse abspielte, abgeschlossen war und das Grauen vom Teenageralter in die Welt der Erwachsenen transportiert wurde, hegte ich die Hoffnung, dass Band 5 anders werden würde. Tatsächlich aber fand ich die erste Hälfte oftmals extrem verwirrend. Die Handlungen sprangen wild hin und her. Während ich also noch versuchte zu begreifen, was mir der Autor inhaltlich vermitteln wollte, gab es schon wieder ein anderes Thema. Das war echt frustrierend. Dann glaubte ich ein Licht am Horizont des Handlungsgerüstes zu sehen, weil es plötzlich eine unerwartete Wendung gab. Allerdings verfiel Ryuya Kasai danach wieder in sein altes Konzept, der soziale Tod war wieder einmal die alte Leier aus den vorherigen Bänden. Och menno, kann es denn nicht mal was Originelles sein?
Immerhin hatte sich Minato weiterentwickelt. Sie ist mittlerweile selber Lehrerin an einer Highschool und versucht noch immer Probleme zu lösen, statt sie zu ignorieren und totzuschweigen. Als Lehrerin wirkt sie sehr engagiert und positiv, während ihre pubertierenden Schüler alles andere als einfach zu händeln sind. Dennoch gibt sie keinen ihrer Schützlinge auf und versucht deren Verhalten zu verstehen, um ihnen helfen zu können.
Der Fokus der Erzählungen liegt hauptsächlich auf Minato. Bei vielem begleitete ich sie, doch durch hart gesetzte Szenenwechsel konnte ich auch anderen Charakteren kurzzeitig über die Schultern schauen. Dies warf aber oft mehr Fragen auf, als das es sich rund erzählt anfühlte.
Oft hatte ich auch das Gefühl, dass gewisse Probleme und Spannungen zwischen Schülern und Lehrern angedeutet, aber nicht vernünftig aufgeklärt wurden. So gab es zum Beispiel auch eine kleine Rückschau in vergangene Ereignisse, die optisch gut umgesetzt wurde, inhaltlich allerdings recht vage gehalten wurde.
Von der Illustration lieferte „The Vote 5“ wieder voll ab. Die Charaktere wurden so klar definiert, dass jeder einen hohen Wiedererkennungswert besaß. In emotional sehr aufgewühlten Szenen wurden die Gesichter überspitzt dargestellt, sodass der jeweilige Gefühlsausbruch sehr visualisiert wurde. Das wirkte oftmals ziemlich abstoßend, besonders wenn es sich um negative Emotionen handelte.
Klare Strukturen unterstützen die Szenen, sodass stets deutlich wurde, was ausgedrückt werden sollte. Die Symbiose aus Text und Illustration war definitiv gelungen, da war es auch nicht schlimm, dass aufwendige Hintergründe kaum vorhanden waren.
Etwa ab der Mitte des Bandes begann sich die Story logischer und nachvollziehbarer weiterzuentwickeln. Einige verdächtigte Momente wurden erschaffen und ich begann wieder mitzufiebern. Wer steckt wohl hinter der neuen Auflage von „The Vote“? Warum ist es dieses Mal ein Opfermix aus Lehrkörpern und Lernenden?
Persönlich hoffe ich, dass Band 6 fokussierter sein wird und mehr Abwechslung bei den düsteren Geheimnissen einkehrt.
Fazit:
Meiner Meinung nach ein ziemlich durchwachsener fünfter Band. Der Beginn hat mir gar nicht gefallen, jetzt allerdings bin ich gespannt, was mich im vorletzten Band der Serie erwarten wird.
Am Ende des dritten Teiles war ich schon leicht frustriert, dass ich noch länger auf die Veröffentlichung von „The Vote 4“ warten musste. Es kündigte sich ein neues Level an Abscheulichkeit an, die den Albtraum für die Klasse 2-C noch weiter steigern würde. Denn nun wurde verkündet, dass ab sofort niemand mehr den sozialen Tod sterben wird, sondern den Echten. Ich fand die Vorstellung sehr grausig, dass Menschen für jemanden voten sollen, der im Anschluss zu sterben hat.
In Wahrheit, und das schockierte mich sehr, kam der Vorschlag von einem Mitschüler an den Täter. Jun war fest davon überzeugt, den wahren Übeltäter zu kennen und wollte ihn mit dieser Aktion aus dem Verkehr ziehen.
Die Verblendung der Lernenden war unfassbar. Erschrocken und fassungslos sah ich zu, wie aus verängstigten Schülern ein mordlüstender Mob wurde. Die sich rapide verändernde Gruppendynamik wurde eindrucksvoll zeichnerisch dargestellt. Der Fokus lag besonders auf der Mimik. Durch das leicht Überspitzte, teilweise sehr grotesk aussehende emotionale Gefühlswirrwarr entstand eine packende und reißerische Atmosphäre. Der Psychothriller Anteil schoss in ungeahnte Höhen und kleine eingebaute Cliffhanger sorgten für unheimlich viel Dramatik. Immer wieder wurde die Spannung in die Höhe gepeitscht und gipfelte schließlich in einem Showdown, den ich nicht habe kommen sehen.
Fassungslos musste ich miterleben, wie Freude und Leid so dicht beieinanderlagen, dass die Ereignisse kaum noch vorhersehbar waren. Mittendrin offenbarte sich eine Spur zum wahren Täter und seiner Motivation. Endlich bewegte sich die Story weg von der Oberflächlichkeit. Sie gewann an Tiefe, kehrte das Düstere nach außen und verschob den Fokus. Das, was ich in Band 1 und 2 bemängelt hatte, nämlich dass die Lernenden fast völlig grundlos Angst vor ihrem eigenen sozialen Tod hatten, wurde hier geschickt thematisiert.
Minato, die Hauptfigur aus „The Vote“, stand als einzige mitten in diesem tosenden Sturm und versuchte ihre Mitschüler zum Nachdenken zu bewegen. Ich habe sie für ihren Mut bewundert, denn ihre Bemühungen brachten ihr nur noch mehr Probleme ein, denn plötzlich schlug ihr die Welle des Hasses ebenso unerbittlich entgegen.
Der Manga ist ab 16 Jahren empfohlen und ich gehe da voll mit. Band 4 gipfelt in Perfidität, Brutalität und Splatter. Das ist teilweise schon harter Tobak. Hier muss ich aber auch ehrlich sagen, dass zeichnerisch nicht alles bis ins kleinste Detail dargestellt wurde. Aber schon allein die Andeutungen gewisser Umstände regten die Fantasie reichlich an. Wie auch in den vorherigen „The Vote“ Bänden lag der Fokus der Illustrationen eher auf den Personen und deren Emotionen. Hintergründe wurden nicht sehr aufwendig dargestellt und dienten lediglich dazu, den Schauplatz angemessen zu vermitteln. Da der Fokus aber ohnehin auf den Psychospielchen lag, war das vollkommen in Ordnung.
An einer Stelle gab es zeichnerisch einen kleinen Logikfehler, der mich allerdings eher amüsiert statt geärgert hatte.
Fazit:
„The Vote 4“ hat ganz klar die ersten drei Bände getoppt. Unerwartet, spannungsvoll und voll brutalem Psychothrill. Mich hat die Entwicklung komplett überrascht, ebenso der rasante Wandel der Story.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 25 Bibliotheken
auf 3 Merkzettel