Sébastien Japrisot

 3,7 Sterne bei 50 Bewertungen

Lebenslauf

Sébastien Japrisot = Pseudonym von Jean-Baptiste Rossi: † 4. März 2003 in Vichy Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller

Alle Bücher von Sébastien Japrisot

Cover des Buches Mord im Fahrpreis inbegriffen (ISBN: 9783688109432)

Mord im Fahrpreis inbegriffen

 (6)
Erschienen am 23.03.2018
Cover des Buches Falle für Aschenbrödel (ISBN: 9783688109357)

Falle für Aschenbrödel

 (1)
Erschienen am 23.03.2018
Cover des Buches Blutiger Sommer (ISBN: 9783688109371)

Blutiger Sommer

 (0)
Erschienen am 23.03.2018
Cover des Buches Very Long Engagement (ISBN: 9780099593997)

Very Long Engagement

 (1)
Erschienen am 03.04.2014

Neue Rezensionen zu Sébastien Japrisot

Cover des Buches Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In (ISBN: 9783746621173)
Patrick_Riebers avatar

Rezension zu "Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In" von Sébastien Japrisot

Die Mimosen von Hossegor
Patrick_Riebervor 3 Jahren

Ich habe, bevor ich das Buch gelesen habe, den Film "Mathilde - Eine große Liebe" gesehen, da ich Audrey Tautou sehr mag und war vom Film begeistert.

Nach etwas Rechereche habe ich dann im Internet ein Exemplar der deutschen Erstausgabe von "Die Mimosen von Hossegor" (wie der ursprüngliche Titel der Romanvorlage im Deutschen war) ausfindig gemacht und gekauft.

Die Geschichte sprüht vor französischem Charme, ein paar amüsanten Annekdoten, sowie originellen Charakteren. 

Allein Mathilde, deren Schwermut durch ihre Vorliebe für den dumpfen Klang der Tuba zum Ausdruck gebracht wird, ist eine wunderbare Protagonistin.

Im Vordergrund des Romans steht das Bauchgefühl Mathildes, dass ihr im ersten Weltkrieg gefallener Verlobter gar nicht wirklich tot ist und die Suche nach dem Grund dafür. Nebenbei gerät Mathilde auch noch in die Geschichte einer Mörderin, die nach und nach Männer umbringt, deren Erinnerungen auch für Mathildes Nachforschung wichtig gewesen waren. 

Allen Hindernissen zum Trotz bleibt Mathilde hartnäckig und bringt so nicht nur in Erfahrung, was damals an der Front mit ihrem Verlobten und dessen Kameraden wirklich geschehen ist, sondern erfährt auch noch die Geschichten anderer Hinterbliebenen und Angehörigen der Opfer eines Krieges, der wie jeder Krieg unsinnig und sinnlos war.


Ich gab das Buch irgendwann auch meinem Großvater, der gerne las. Er meinte es wäre "sehr französisch". Ich denke hierbei kommt es aber auch auf Erfahrungen an, die heutzutage niemand mehr nachvollziehen kann, der nicht selbst im Krieg war, denn natürlich ist in diesem Roman auch eine gewisse Prise Nationalkolorid verarbeitet, die Frankreich in ein etwas goldeneres Licht stellt als andere Nationen. Wenn es allerdings um Krieg geht, ist nichts golden. Weder beim einen, noch beim anderen. Krieg ist immer traurig, schmerzhaft und verlustreich.

Der Roman allerdings hat mir sehr gefallen und bekommt deshalb die volle Anzahl an Sternen und ist von meiner Seite aus eine Leseempfehlung wert. 

Cover des Buches Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In (ISBN: 9783746621173)
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Rezension zu "Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In" von Sébastien Japrisot

Rezension zu "Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In" von Sébastien Japrisot
Iravor 13 Jahren

Junge Französin Mathilde versucht hinter die Ereignisse während des 1. Weltkrieges, bei denen ihr Verlobter getötet wurde, zu kommen. Sie hat ein Spürgefühl, dass da etwas nicht stimmt..Hartnäckig geht sie an ihre Nachforschungen und gibt im Laufe von sieben Jahren nicht auf....Ein Roman über Schrecken des 1. Weltkrieges, über Verzweiflung der Menschen, über schwere Folgen, die ein Krieg hinterlässt; über eine einzige Liebe, die zählt...

Cover des Buches Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In (ISBN: 9783746621173)

Rezension zu "Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In" von Sébastien Japrisot

Rezension zu "Mathilde. Eine grosse Liebe, Film-Tie-In" von Sébastien Japrisot
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren

Sieben Sommer lang sucht die junge Mathilde Donnay ihren im Krieg zum Tode verurteilten und seitdem verschollenen Geliebten. Zart, zerbrechlich, aber zugleich auch mit kriminalistischem Verstand begabt, macht sie sich auf in ein Labyrinth von Wissen und Verleugnung, in dem einzig ein Foto und ein paar verschlüsselte Breife ihr roter Faden sind.

FAZIT: Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Sprachstil macht das Buch einerseits schwierig zu lesen, andererseits verzaubert er den Leser mit magischen Bildern und dem Sprengen der eigenen Vorstellungskraft. Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und hat doch sehr viele Verzweigungen und Verwirrungen aufzuweisen, die selbst nach mehrmaligen Lesen, erst sehr zaghaft ihre wahre Natur zeigen. Ein Mädchen, das ihren Verlobten sucht, der, nach einer furchbaren und grausamen Abschlachterei, verschollen ist. Die Obrigkeit hält ihn für tot, doch Mathilde will nicht aufgeben. Mit einer ihr eigenen Starköpfigkeit kämpft sie sich durch eine Suche, die aussichtslos erscheinen will. Aber eben nur erscheinen will.
Das Ende erscheint etwas abrupt und abgehackt, da die Suche als sehr langwierig und verwirrend beschrieben wurde. Es erscheint dem Leser auch fraglich, ob nicht das genaue Gegenteil ein besseres Ende abgegeben hätte, da Sébastien Japrisot, dem Buch doch eher einen hoffnungslosen Touch verliehen hat. Und doch hat es teilweise Stellen, die einen verzaubern und die man immer und immer wieder lesen möchte, um in die Schönheit der Sprache zu versinken.

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Zusätzliche Informationen

Sébastien Japrisot wurde am 04. Juli 1931 in Marseille (Frankreich) geboren.

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