1865 in New York: Vor dem aufgebahrten Leichnam Abraham Lincolns trifft Paula Grainger, Witwe eines Geistlichen, auf Walt Whitman. Der Dichter hat ihr eine erstaunliche Geschichte über die geheimen Beschäftigungen ihres Mannes zu erzählen, die Paulas Weltanschaung auf den Kopf stellt ...
Somtows Roman führt von den Schlachtfeldern des Amerikanischen Bürgerkrieges zu den Sklavenauktionen von Haiti, lässt Zombies und magische Leoparden durch Amerika streifen und verwickelt Lebensläufe von Edgar Allan Poe und Lord Byron mit den finsteren Riten des Voodoo-Kultes.
Die wenigen Hauptcharaktere in diesem Buch kann man an ein oder zwei Händen abzählen, was alleine gesehen, dass Buch nicht sonderlich schwierig macht. Es sind die Geschichten in den Geschichten; teils faszinierend, teils langatmig; die die einzelnen Personen erzählen, über sich oder jemand anderem, die die ganze Story zu einem komplexen Gebilde heranwachsen und am Ende alle Wege zu einem Punkt zusammenkommen lässt.
Ein für meinen Geschmack durchwachsener Horror-Roman aus dem Haus der Fantastik, mit einem Geschichts-Kartenhaus, welches einzustürzen droht, wenn man mal nicht interessiert weiterliest.