S.G. Browne
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Anonyme Untote
Anonyme Untote
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Rezension zu "Anonyme Untote" von S.G. Browne
Es ist in der Zeit des Hypes um Zombies und Apokalypse wohl eine Art von Ironie. Jedenfalls kam mir der Gedanke, als ich die Inhaltsangabe gelesen hatte. Ein Treffen von anonymen Zombies? Das kann doch nur unterhaltsam sein.
Andy ist ein Zombie widerwillen, der durch einen Unfall einer wurde. Seine Eltern verstecken ihn im Keller und sagen, er sei verreist. Mit Formaldehyd und Schminke versucht er trotz allem ein normales Leben zu führen. Er trifft auf Gleichgesinnte und besucht die Treffen der anonymen Untoten. Ihm widerfährt Freundschaft und Liebe, aber auch Schmerz, Verlust und Gewalt.
Ich dachte am Anfang, Mensch keine Zombies, die immer nur Menschen essen. Und die sich über ihr Leben und Gesetze sorgen. Sie wollen Rechte für die Untoten einfordern und ein eigenes kleines Dorf für ihresgleichen gründen. Mal eine andere Sichtweise.
Doch irgendwie verliert der Autor im Verlauf der Geschichte seine Idee und am Ende landen wir trotzdem wieder bei Menschenessenden Zombies. Wirklich schade...
Andy hatte eigentlich nicht vor, nach seinem tödlichen Verkehrsunfall wieder aufzuerstehen, aber so wie es aussieht, hat er keine andere Wahl als sich mit seinem Dasein als Zombie abzufinden.
Seine Eltern sind zwar nicht begeistert, aber sie nehmen ihn bei sich auf und bringen ihn im Weinkeller unter. Zombies werden sehr diskriminiert, weshalb Andy das Haus so gut wie nie verlässt, außer er geht zu seiner Selbsthilfegruppe mit anderen Zombies, wo er auch Rita kennen lernt.
Da ich ja mit jedem Hype etwas hinterher hinke, bin ich erst jetzt auf dem Zombie gekommen. Alles in allem ähneln sich die meisten Darstellungen der verfaulenden Wesen, auch S.G. Browne macht hier keine Ausnahme.
Das Buch war generell eine gute und leichte Lektüre, allerdings hat mich sehr gestört, dass man nie erfährt, wie die Toten eigentlich zu Zombies werden. Ich finde, hier hat es sich der Autor recht leicht gemacht und keine Antwort gesucht, was ich sehr schade finde.
In meinen Augen ist auch der Untertitel nicht wirklich passend, denn die Liebesgeschichte stand für mich nie im Vordergrund des Buches.
Bis auf die unbeantworteten Fragen, fand ich die Geschichte trotzdem unterhaltsam, weshalb sie gut gemeinte 3 Sterne von mir bekommt.
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