Rezension zu "Larken (Graceling Hall Book 1)" von S.G. Rogers
Ein furchtbarer Eisenbahnunfall machte aus Larken eine kleine Berühmtheit. Als einzige Überlebende wird sie als „Miracle Orphan“ bekannt. Doch ihre Eltern haben ihr nichts hinterlassen und so führt ihr Weg von einem behüteten Leben ins Waisenhaus und zu einer skrupellosen Pflegefamilie, die sie an den nächsten Mann verschachert, der um ihr Hand anhält. Brandon King benötigt eine Frau, die sich um seinen verwaisten Neffen kümmert, dafür gibt er der bestellten Braut seinen Namen und seinen Schutz. Nie hätte er jedoch mit Larkens Liebreiz und ihrem einnehmenden Wesen gerechnet. Als Larken dann auch noch seinen totgeglaubten Bruder in sein Leben zurückbringt ist es um sein Herz geschehen. Doch schon bald gerät seine junge Geliebte in Gefahr, aus der es sie zu retten gilt.
Eine nette Liebesgeschichte für dunkle Wintertage. Die Story ist mehr als vorhersehbar und an einigen Stellen etwas uninspiriert. Zumal sich Brandon und Larken schon nach der Hälfte unsterblich ineinander verlieben, aber ich habe auch ehrlich nicht viel erwartet. Manchmal machen Klischees auch einfach nur Spaß. Gekrönt wird der ganze Schnulz mit dem Wiederfinden des Bruders und der Entführung Larkens. Eine Jungfrau in Nöten, die von den beiden attraktiven Brüdern aus den Händen der brutalen Kidnapper befreit wird. Eine seichte Komödie, bei der die Guten und die Bösen ihre klar definierten Rollen einnehmen und die mit einem wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute glücklich bis an ihr Lebensende abschließt.
Leicht Kost, sozusagen Lesefastfood, aber ich habe schon schlimmeres gelesen. Fans von MyLady-Romanen werden sich bei dieser Story gut aufgehoben fühlen.