Nemesis ist eine Diabolic. Sie wurde gezüchtet wie ein Tier, aufs Kämpfen und Töten trainiert, und existiert nur zu einem Zweck: ihre Herrin Sidonia zu schützen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, und als der Kaiser Diabolics verbietet, bleibt Nemesis dank ihrer Herrin am Leben.
Als Sidonia an den Kaiserhof zitiert wird, weil ihr Vater, der Senator von Impyrean, beim Kaiser in Ungnade gefallen ist, schlüpft Nemesis in die Rolle der Impyreanertochter, um diese vorm Kaiser zu schützen.

"Diabolic" spielt in einer Welt in der Zukunft, in der nur noch der "Überschuss" auf Planeten lebt, während die bessergestellten auf Raumschiffen in der Galaxie leben. Alles wird von Maschinen erledigt, auch das reparieren der Raumschiffe, die Menschen selbst kennen sich nicht mehr aus, seit Naturwissenschaften verboten wurden. Aber darin liegt die Gefahr: Die Maschinen zerfallen nach und nach, im Weltraum enstehen immer mehr schwarze Löcher, welche ganze Planeten verschlucken können.
Eine Wiedereinführung der Naturwissenschaften könnte jedoch die Macht des Kaisers gefährden, weswegen er alle bestraft, die sich dafür einsetzen.
Nemesis hat in der Rolle Sidonias nicht nur mit dem allgemeinen Konflikt zwischen denjenigen, die auf der Seite des Kaisers stehen, und den Verfechtern der Naturwissenschaften zu kämpfen, sondern wird auch in die Intrigen am Hof hineingezogen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin schreibt sehr spannend aus der Sicht der Diabolic, ohne unnötiges Geschwafel, mit vielen Intrigen, Verlusten, Hoffnung und Enttäuschungen.
Der Klappentext hört sich sehr nach Liebesgeschichte zwischen Diabolic und Thronfolger an, allerdings tritt das nicht so in den Vordergrund. Trotzdem ist genug fürs Herz dabei.

"Diabolic hat volle 5 Sterne verdient und ist absolut lesenwert!