Rezension zu Diabolic (1). Vom Zorn geküsst von S.J. Kincaid
Wendungsreiche Science-Fiction-Story mit schwierigem Einstieg
von lesezeiten
Rezension
lesezeitenvor 7 Jahren
Das Buch ist aus der Sicht von Nemesis geschrieben, einem menschenähnlichen aber gefühlslosen Wesen. Sie ist bis auf wenige Ausnahmen nicht fähig Emotionen zu spüren, weshalb der Schreibstil sehr knapp und nüchtern ausfällt. Besonders am Anfang wirkte das Geschriebene daher eher wie eine Rohfassung, die alles Wichtige grob zusammenfasst, aber absolut keine Tiefe zum Leser transportiert. Das war für mich wirklich gewöhnungsbedürftig und ich habe viel Zeit gebraucht, um mit dem Weltenbau und den Charakteren warm zu werden, aber irgendwann konnte es mich dann doch fesseln.
Es handelt sich um Science-Fiction und die zugehörigen Aspekte werden extrem gut ausgearbeitet, was man nach dem Lesen des Klappentextes eigentlich gar nicht erwartet. Gerade weil die beschriebenen Orte, Maschinen und Grandiloquay manchmal mein Vorstellungsvermögen überfordert haben, würde ich das Buch auf jeden Fall Fans von "Red Rising" oder "Rat der Neun" empfehlen.
Außerdem muss man der Geschichte auf jeden Fall zu gute halten, dass sie extrem unvorhersehbar ist: Auf Seite 230 (von knapp 500) gibt es die erste schockierende Wendung und das Buch dreht sich in eine komplett andere Richtung. Auch wenn manche Entwicklungen konstruiert erscheinen und ich ab und zu das Gefühl hatte, es "geht zu schnell", können die gesponnen Intrigen durchaus mit denen von Sarah J. Maas mithalten. Da es sich um den Debütroman von S. J. Kincaid handelt, bin ich davon überzeugt, dass sie in Zukunft noch geschickter mit Worten wird umgehen können, und bin gespannt auf den zweiten Band der "Diabolic"-Reihe.
Es handelt sich um Science-Fiction und die zugehörigen Aspekte werden extrem gut ausgearbeitet, was man nach dem Lesen des Klappentextes eigentlich gar nicht erwartet. Gerade weil die beschriebenen Orte, Maschinen und Grandiloquay manchmal mein Vorstellungsvermögen überfordert haben, würde ich das Buch auf jeden Fall Fans von "Red Rising" oder "Rat der Neun" empfehlen.
Außerdem muss man der Geschichte auf jeden Fall zu gute halten, dass sie extrem unvorhersehbar ist: Auf Seite 230 (von knapp 500) gibt es die erste schockierende Wendung und das Buch dreht sich in eine komplett andere Richtung. Auch wenn manche Entwicklungen konstruiert erscheinen und ich ab und zu das Gefühl hatte, es "geht zu schnell", können die gesponnen Intrigen durchaus mit denen von Sarah J. Maas mithalten. Da es sich um den Debütroman von S. J. Kincaid handelt, bin ich davon überzeugt, dass sie in Zukunft noch geschickter mit Worten wird umgehen können, und bin gespannt auf den zweiten Band der "Diabolic"-Reihe.