Der Mordfall Drache ist ein klassischer Whodunit und spielt im New Yorker Umland um 1930. Die Szenerie ist für einen van Dine Krimi äußerst mysthisch und das Rätsel um den jungen (unbeliebten) Mann, der in den Drachenpool springt und nicht mehr auftaucht läßt den Leser selbst sehr schnell in eine Welt von alten Indianermythen abtauchen. Zum Glück gibt es ja dann aber Philo Vance und seine Freunde, holzschnittartige Figuren, die mit rumpelnden Dialogen und stereotypen Handlungsmustern schnell Ordnung (aber auch etwas Langeweile) auf das verwunschene Anwesen bringen. Insgesamt ist das Buch dennoch sehr unterhaltsam und die Lösung wirkt zwar ziemlich konstruiert, funktioniert aber auch 2013 noch! Mein Rat: Einen van Dine lesen, und selber rausbekommen, ob einem der Stil gefällt.
S.S. Van Dine
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von S.S. Van Dine
Der Mordfall Drache
Mordakte Kasino
Kanarienmord: Der Fall der Margaret Odell
The Greene Murder Case
The Kennel Murder Case
The Canary Murder Case
Neue Rezensionen zu S.S. Van Dine
Mordakte Kasio von S.S. Van Dine (eigentlich Willard Huntington Wright) ist der 8. Krimi aus seiner 11-teiligen Philo Vance-Kriminalromanreihe. Veröffentlicht wurde dieser klassische Whodunits im Jahr 1934 unter dem Originaltitel ‚The Casino Murder Case’.
Dieser Krimi spielt in den 30er Jahren in New York. Unser berühmter Detektiv Philo Vance bekommt samstags einen Brief in dem eine Tragödie für den Abend in Kinkaids Kasino vorausgesagt wird. Vance findet den Brief seltsam, schaltet auch gleich seinen Bekannten und Freund, den Staatsanwalt John Markham ein. Im Kasino gibt es an diesem Abend wirklich eine Vergiftung von dem berüchtigten Mr. Llewellyn, die von 2 weiteren Vergiftungen im Kreis der Familie gesäumt werden. Nicht alle sterben, aber wie hängen die Mordanschläge und der Mord zusammen? Wer war es? Und warum?
Ein guter und kurzweiliger Krimi, aber auch leicht zu durchschauen....gute Unterhaltung.
Wieder ist dies ein Krimi aus der Fischer CrimeClassic Reihe und enthält im Anhang interessante Artikel zum Thema Krimis von Lars Schafft.
Das Buch ist 1931 erschienen. Es war also noch nicht lange her, als das Grab von Tut anch Amun gefunden wurde. Vor diesem Hintergrund und vor allem den nachfolgenden rätselhaften Todesfällen spielt auch dieser Krimi. Ein reicher Mäzen wird in einem Privatmuseum eines Ägyptologen erschlagen aufgefunden. Der reiche Philo Vance kommt mit als erstes zum Tatort. Die Indizien deuten zunächst eindeutig auf einen Täter hin. Doch diese Indizien sind zu eindeutig. Im Laufe des Buches wird der ganze Haushalt vorgestellt, wobei bis auf das Hauspersonal jeder ein Motiv haben könnte, den Mord begangen zu haben und die Schuld einem anderen in die Schuhe zu schieben.
Das Buch ist aus der Sicht des Privatsekretärs von Vance geschrieben. Er nimmt aber hier nicht die Rolle des Dr. Watsons ein. Dies übernimmt vielmehr der Staatsanwalt bzw. der hilflose Polizist Heath, der als eine Art Haudrauf dargestellt wird und damit als Gegensatz zu dem "Denker" Vance. Die Indizien werden immer verwirrender. Nur Vance scheint von Anfang an zu wissen, wer der wahre Täter ist, lässt aber weder die Polizei noch den Leser an seinem Wissen teilhaben. Es werden lediglich immer wieder Anspielungen eingestreut, so in der Art "Ich weiß doch wer der Täter ist, ich sag es aber nicht, da ich keine eindeutigen Beweise habe". Das ist ziemlich nervig. Das Ende, in der Vance dann doch noch den Täter bekannt gibt, ist ziemlich unzufriedenstellend. Es kommt nicht wie erwartet zu einem geistigen Duell zwischen Vance und dem Bösewicht. Vielmehr stirbt der Täter einfach. Das Buch war mir auch etwas zu klischeehaft, da die Charaktere zu übertrieben eindeutig dargestellt werden. So handelt es sich bei Vance um einen reichen, besserwisserischen Privatermittler, der das meiste schon im Vorhinein ahnt.
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