Der Himmel über Havanna von Sabine Strick
Dp Digital Publisher Verlag
Klappentext:
Als die Kubanerin Lisandra in Havanna ans Sterbebett ihrer Großmutter Madelin gerufen wird, gerät ihre Welt aus den Fugen. Denn Madelin erzählt ihr, dass Lisandras leiblicher Großvater ein US-Amerikaner war und die Liebe zwischen ihm und Madelin während der kubanischen Revolution ein düsteres Geheimnis birgt. Sie stirbt, bevor sie Einzelheiten enthüllen kann. Beim Durchstöbern von Madelins Hab und Gut findet Lisandra jenes fehlende Puzzleteil, das erneut ihre Neugier weckt - Madelins altes Tagebuch. Und dann verliebt sich Lisandra auch noch in den charmanten deutsch-kubanischen Fotografen Andy, der ihr Avancen macht. Aber er wird Kuba bald wieder verlassen und sie will mehr als nur ein Abenteuer. Trotzdem macht sie sich zusammen mit Andy auf Spurensuche in den Südosten der Insel und ins Jahr 1958. Kann Lisandra die tragische Liebesgeschichte ihrer Großmutter entschlüsseln? Und hat ihre eigene Liebe zu Andy eine Zukunft?
Handlung:
Als Lisandra mit ihrer Freundin unterwegs ist, lernt sie den Deutschkubaner Andy kennen. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, aber Lisandra möchte nicht nur eine Affäre sein und blockiert sich selber.
Da bekommt sie einen Anruf von ihrer Mama Elena, dass es ihrer geliebten Großmutter Madeline schlechter geht und ihr nicht mehr viel Zeit bleibt.
Noch auf dem Sterbebett macht die Großmutter das Geständnis, das Salvatore nicht der Vater von Lisandras Mama ist, sondern ein Amerikaner.
Was Elena gar nicht glauben kann, lässt Lisandra keine Ruhe und sie begibt sich auf die Suche nach dem Heft, von dem ihre Großmutter gesprochen hat, bevor sie verstorben ist und findet es.
Mit dem Lesen der Zeilen reist sie in die Vergangenheit zu den Wurzeln ihrer Familie, aber kann sie die Wahrheit auch aufdecken?
Und was ist mit Andy, der ihr andauernd über den Weg läuft?.....
Meinung:
Dieses ist mein erstes Buch von der Autorin Sabine Strick.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und auch leicht zu lesen und man befindet sich gleich von Anfang an mittendrin in der Geschichte.
Ich hatte sofort das Gefühl mich tatsächlich selber auf Kuba zu befinden durch die detaillierten Worte des Geschehens und der Umgebung durch die Autorin.
Die beiden Hauptcharaktere Lisandra und Madeline waren mir sofort von Anfang an sehr sympathisch und ihre Geschichten haben mich wie gebannt gefesselt.
Gerade die Geschehnisse rund um Madeline und ihren Robert haben mich sehr emotional berührt, das ein paar Tränen geflossen sind. Diese innige Liebe war so nah spürbar und die Gefahr, die Bedrohung fühlte sich einfach so nach an. Ich musste mehrmals die Luft anhalten und habe aber auch mit Lisandra mitgezittert, ob sie der Wahrheit, zu ihren eigenen Wurzeln, ganz nahe kommt und die fehlenden Puzzleteile aufdecken kann.
Zwei Liebesgeschichten die sich in zwei unterschiedlichen Zeitebenen spielen.
Die Geschichte spielt im Jahr 2015, während man mit dem Lesen des Tagebuchs Madeline zurück ins Jahr 1958 reist.
Je weiter man in die Geschichte und das Geschehen eintauchen konnte umso mehr zog mich diese in den Bann. Besonders die Reisen in die Vergangenheit hatten mich komplett gefesselt.
Es wurde immer spannender und man fieberte wie im Trance mit, auf der Suche nach der Wahrheit.
Die Landschaft in Kuba, das Temperament der Menschen und das Feuer- alles fühlte sich beim lesen so echt an, das ich wahrhaftig das Gefühl hatte, gerade erst dort gewesen zu sein.
Durch dieses Buch wird man zudem auch noch angeregt sich selber (noch einmal) mit der Geschichte Kubas auseinanderzusetzen.
Es ist der Autorin echt sehr gelungen, mich mit der Geschichte eins werden zu lassen, in der ich total abtauchen und mich wegbeamen hab lassen können.
5 Sterne für dieses wundervolle Buch und eine ganz klare Leseempfehlung.