Sabine B. Procher

 4,2 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

Sabine B. Procher, 1950 in Berlin geboren, ließ sich nach ihrem Realschulabschluss zur Kosmetikerin und Fußpflegerin ausbilden und machte sich 1975 selbständig. Durch ihren intensiven Kontakt am und zum Menschen entwickelte sich ihr Interesse zur Medizin und sie entschloss sich, an einem Vollzeitstudium der Paracelsus Heilpraktiker Schule teilzunehmen. 1986 eröffnete sie in Berlin eine Naturheilpraxis und nimmt seitdem weiterhin regelmäßig an medizinischen Fortbildungen teil, um sich immer auf dem neuesten Stand zu halten. Als sie sich Anfang 2000, während der Betreuung ihres pflegebedürftigen Vaters, extrem ausgelaugt fühlte, begann sie Tagebuch zu führen und schrieb sich ihren Kummer von der Seele. Dabei entdeckte sie, wie viel Spaß ihr das Schreiben machte, und wie hilfreich es beim Aufarbeiten ihrer Vergangenheit war. Irgendwann kam ihr die Idee, dies professionell zu gestalten, und sie meldete sich zu einem mehrjährigen Intensivstudium bei der Hamburger Akademie Schule des Schreibens an. Dort belegte sie die Lehrgänge Belletristik, Sach- und Fachbuch sowie Journalismus. Schon nach dem zweiten Studienjahr begann sie mit dem Schreiben eines Erlebnisberichtes, der vom Lektoratsdienst der Akademie als würdig für eine Veröffentlichung eingestuft wurde. Inzwischen hat sie mehrere Bücher geschrieben und arbeitet seit Herbst 2011 ehrenamtlich als Redakteurin bei der Kampagne With-(he)art-against-FGM.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sabine B. Procher

Cover des Buches Die Herzenscrasher (ISBN: 9783943697001)

Die Herzenscrasher

(6)
Erschienen am 26.03.2012

Neue Rezensionen zu Sabine B. Procher

Rezension zu "Sanfter Missbrauch. Das schleichende Seelengift" von Sabine B. Procher

Meine Meinung:
Es ist schwierig, eine Rezension zu solch einem Buch zu schreiben. Irgendwie erhalten die Attribute toll, mitreissend, etc einen schalen Beigeschmack. Daher möchte ich versuchen zu erklären, was ich empfand bei diesem Buch.

Der sanfte Missbrauch, wie er hier beschrieben wird, kommt wahrscheinlich öfter vor, als wir denken. Da er keine körperlichen Anzeichen hinterlässt, wird er wohl auch oft nicht wahrgenommen. Doch was daraus entstehen kann, wie es einen Menschen verändern, ja gerade zu zerstören kann, kann man in diesem Buch miterleben. Die Autorin schildert, sehr sachlich gehalten, den Verlauf ihres Lebens. Der Hauptaugenmerk liegt dabei nicht auf dem, was passierte, sondern mehr, was sich daraus entwickelte.

Meist sind es Kleinigkeiten, die gestört sind. Die sich im Laufe des Lebens jedoch summieren und einem damit die Chance nehmen, ein "normales" Leben zu führen. Teilweise sehr kleine, manchmal jedoch auch sehr extreme Verhaltensmuster prägen den Betroffenen tiefer und tiefer. Bis er irgendwann resigniert feststellt, dass etwas nicht stimmen kann.

Die Autorin hat den Kampf mit ihrem Schicksal aufgenommen, sie schildert uns, was sie entdeckte, wie sie es entdeckte und was es für Veränderungen mit sich brachte.

Ich finde, dieses Buch ist eine wirkliche Hilfe für all diejenigen, die ein ähnliches Schicksal tragen müssen. Es kann ihnen vielleicht helfen, auch einen Weg aus einer so scheinbar verfahrenen Situation zu finden. Es kann Mut machen, dass es nie zu spät ist, Klarheiten zu schaffen und zu kämpfen. Je früher, desto besser.

Doch für mich enthielt dieses Buch nicht nur das Thema des sanften Missbrauchs, sondern dazu auch noch ein Leben, das geprägt war vom Ausschalten jeglicher Gefühle. Wenn der tröstende Arm verwehrt wird, Anerkennung ein Fremdwort ist. Dann kann man sich verlieren, oder Stärke daraus ziehen.

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie es einem Menschen gehen mag, der so viel erlebte, der sich traut, den Schritt hinaus zu wagen. Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass ich es auch nur annähernd erahnen kann. Aber ich denke, solche Menschen brauchen nicht unser Mitleid. Sondern die Zustimmung, es ist richtig, was Du hier machst. Es ist mutig, aber es hilft. Und eine liebevolle Umarmung dann und wann könnte wohl auch eine Menge helfen.

Liebe Sabine: Ich bewundere Deinen Mut. Ich bin sicher, dass Du mit Deinem Buch sehr vielen Menschen helfen kannst, wenn sie sich nur darauf einlassen!

Fazit:
Ein wertvolles Buch, das uns verstehen lässt, wie sehr einen ein sanfter Missbrauch verletzen und nachhaltig zerstören kann. Das Betroffenen Hilfe leisten kann, selbst den Schritt hinaus zu wagen. Sehr empfehlenswert!

Cover des Buches Die Herzenscrasher (ISBN: 9783943697018)
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Rezension zu "Die Herzenscrasher" von Sabine B. Procher

Katzenpersonal_Kleeblatt
Rezension zu "Die Herzenscrasher" von Sabine B. Procher

Dem Covertext kann man kaum mehr etwas zum Inhalt zufügen.

Die 39-jährige Inka ist eine flatterhafte Frau, sie will sich nicht fest binden, aber so ganz ohne Mann will sie auch nicht sein. Da Mr. Right nicht an die Tür klopft, sucht sie ihn per Annonce. Sie flattert von einem zum anderen, bis sie schließlich auf Michael trifft, ein Anlageberater.
Aber ist Michael wirklich der Mann fürs Leben oder muss sie noch einige Frösche küssen, bevor der Prinz auftaucht?

Sabine B. Procher legt hier ein Buch vor, das vom Verlag in der Reihe "Ein Pusteblumen-Roman" verlegt wurde. Das sind Bücher mit einem Umfang von 110 - 190 Seiten. Ein Buch für zwischendurch.
So ein Buch ist es aber auch von der Thematik her. Man kann es lesen, wenn man nicht nachdenken oder einfach nur mal abschalten will.

Inka, eine Frau auf der Suche nach dem richtigen Partner.
Die Protagonistin Inka ist eine sympathische Frau, die zur Blauäugigkeit neigt. Ihren Glauben daran, dass alles gut geht und ihr Vertrauen in die falschen Männer konnte ich nicht ganz nachvollziehen, denn ich gehe davon aus, dass man mit 39 nicht mehr ganz so naiv ist wie Inka.
Ich habe Inka durch diverse Männer begleitet, immer in der Hoffnung, dass sie doch mal die Augen aufmacht und das Wesentliche sehen möge. Es gibt Mr. Right, man muss ihn nur sehen wollen.

Alles in allem ein Buch, mit dem ich Spaß hatte und das mich unterhalten hat.

Cover des Buches Die Herzenscrasher (ISBN: 9783943697001)
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Rezension zu "Die Herzenscrasher" von Sabine B. Procher

Ichbinswieder
Rezension zu "Die Herzenscrasher" von Sabine B. Procher

Dieses Buch ist aus der Reihe der „Pusteblumen-Bücher“ des Verlages. Die Romane sind recht kurz (110-190 Seiten), daher leicht und schnell zu lesen und sie bieten kurzweilige Unterhaltung. Genau das fand ich hier.
Die Autorin hat es in der kürze der Seiten sehr gute, plastische, ausdrucksstarke Charaktere geschaffen. Dass vor allem die Männer sehr klischeebehaftet waren störte mich nicht. Ich hätte in diesem Roman nicht anders erwartet. Ebenso erging es mir mit der Vorhersehbarkeit. Als Leserin erkannte ich sofort, wer hier der Richtige für Inka wäre, sie jedoch sah das etwas anders und schlitterte von einer Männer-Katastrophe in die nächste. Manchmal hätte ich sie gerne wachrütteln mögen, aber dann wäre die Geschichte noch kürzer ausgefallen. So begleitete ich sie gerne auf dieser Suche, denn sie wuchs mir immer mehr ans Herz.
Ich fand es schade, dass der Roman so schnell zu Ende war. Aber so sind Pusteblumen nunmal….

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