Cover des Buches Das Mädchen im Strom (ISBN: 9783608100839)
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Rezension zu Das Mädchen im Strom von Sabine Bode

Hat mich leider nicht überzeugt...

von czytelniczka73 vor 7 Jahren

Rezension

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czytelniczka73vor 7 Jahren

"Die Tochter der Samuels,so redeten die Leute,sei eigensinnig,nicht zu bändigen,schlecht erzogen"


Inhalt:

"Sie ist das hübscheste, frechste und mutigste Mädchen an den Stränden des Rheins – und sie ist Jüdin. Die Geschichte der Gudrun Samuel ist die Geschichte einer ganzen Generation junger Frauen, die die Naziherrschaft und der Krieg zur Flucht gezwungen haben."


Meinung:

Ich habe schon sehr viele Bücher über den Hoocaust und Nationalsozialismus gelesen und die gehen mir immer sehr unter die Haut...oder besser gesagt fast immer,weil diesmal war leider nicht der Fall.Ich bin wirklich selbst überrascht,wie wenig mich diese Geschichte bewegt hat.Teilweise liegt es an dem Schreibstil,den fand ich emotonslos und überhaupt nicht flüssig,ich hatte Schwierigkeiten an der Geschichte dran zu bleiben.Mein größtes Problem war aber die Geschichte selbst.Es ist natürlich etwas sehr Schönes und Positives,dass es Menschen gibt ,die den Holocaust überlebt haben,und es ist auch wichtig solche Geschichten zu erzählen,trotzdem fand ich das Buch teilweise langweilig.Die Autorin bescheftig sich oft mit,meiner Meinung nach,unwichtigen Details,wie z.B. die Kleidung.Anfangs fand ich das noch ok,weil man so ein gutes Bild von damaliger Zeit bekamm,aber spätestens im Ghetto gabt es ,glaube ich,wichtigere Probleme als modische Kleider.Ich finde (und das war mein großes Problem mit dem Buch) dass die ganze Grausamkeit des Nationalsozialismus nicht stark genug zum Vorschein kommt,es wirkt alles bisschen abgemildert und schwammig.Gudrun Samuel wird zwar von Gestapo verhaftet,während der Verhöre wird ihr Goethe vorgelesen...Sie muss aus Deutschlen flüchten und sie darf keine Unterwäsche mitnehmen...Ohne Zweifel eine Schikane,aber im Vergelich mit dem ,wie es anderen in der Zeit erging,nicht unbedingt nenneswert.Und während tausende von Menschen wie Tiere in Güterwagons gezwungen wurden,beschwert sich Gudrun ,dass sie eine Nacht mit fremden Mann den Zugabteil teilen muss...Ich könnte so weiter machen,es gibt genügend weiter Beispiele,aber ich glaube man kann auch so verstehen was ich meine und was mich so aufgeregt hat...Natürlich ist das eine persönliche Geschichte und deswegen auch authentisch,aber alles andere was drum herum passierte,wird ausgeblendet oder nur kurz erwähnt,nur ein Satz berichtet ,dass Gudruns Mutter in Treblinka ermordet wurde,oder zwischen den Zeilen wird berichtet,dass ganze Familien "verschwunden" sind...Das Einzige was ich überzeugend fand,ist das was nach dem Krieg passiert-die Depresionen,Angst und Schwierigkeiten ein halbwegs normales Leben zu führen.Es kamm aber zu spät,um meine Meinung zu dem Buch noch zu änden.

Fazit:

Weil ich das Thema für sehr wichtig halte,tut es mir besonders laid,dass mir das Buch nicht besonders gut gefallen hat,aber die Autorin hat,meiner Meinung nach,in der Geschichte falsche Schwerpunkte gesetzt.
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