Rezension zu "In deiner Schuld" von Sabine Durrant
Während eines Strandurlaubs kommt der kleine Josh beinahe ums Leben. Seine Eltern Marcus und Tessa waren nur einen Moment unachtsam. Glücklicherweise bekommt ein Fremder dies mit und rettet den kleinen Josh vor dem Ertrinken.
Natürlich sind die Eltern dem Fremden mehr als dankbar, doch als sie mitbekommen, dass der Fremde auch weiterhin den Kontakt zu ihnen sucht, als sie wieder zuhause sind, da wissen sie; sie stehen in seiner Schuld.
Überall taucht der Fremde auf: auf dem Spielplatz, im Supermarkt, im Einkaufszentrum und im Büro von Marcus Firma. Tessa und Marcus fühlen sich regelrecht von ihm verfolgt und gestalkt.
Die Geschichte beginnt recht spannend. Man lernt Marcus und Tessa gut kennen, erfährt von ihren Eheproblemen, der Affäre Tessas und auch die beruflichen Schwierigkeiten von Marcus.
Leider wurden viele Nebensächlichkeiten thematisiert, die nichts mit der eigentlichen Handling zu tun hatten. Das Buch hat dadurch oft an Spannung verloren.
Die beiden Protagonisten waren mir leider nicht sympathisch. Ich kann eine Mutter nicht verstehen, die ihr krankes Kind in den Kindergarten schickt, nur um sich heimlich mit dem Liebhaber zu treffen. Auch sonst wirkte Tessa sehr unzufrieden auf mich. Die verlogene Ehe empfand ich als nervig.
Das Ende war für mich der spannendste Teil des Buches, allerdings verstehe ich bis heute das viel zu abrupte Ende nicht. Es lässt viele Fragen offen…
Mich konnte dieser Thriller leider gar nicht begeistern.