Cover des Buches Das Geheimnis der Hebamme (ISBN: 9783426634127)
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Rezension zu Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert

Von Rittern, Markgrafen und der Stellung der Frau

von Minje vor 8 Jahren

Rezension

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Minjevor 8 Jahren
"Das Geheimnis der Hebamme" von Sabine Ebert erschien im Knaur Verlag 2006.

Inhalt
1167 verlässt Marthe ihre Heimat Franken und schließt sich einem Siedlerzug an, der unter der Führung Ritter Christians steht. Aufgrund ihrer Kenntnisse als Hebamme und Heilerin hat sie Kontakt zu Hedwig, der Frau von Markgraf Otto von Wettin (Meißen) und Tochter von Albrecht dem Bären, Markgraf von Brandenburg.

Thema
Gesellschaft im 12. Jhd, die Stellung/ Behandlung der Frau im 12. Jhd, Unterschiede im Rittertum, Heinrich der Löwe & Friedrich Barbarossa

Meinung
Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ein toller eindrucksvoller Einstieg! Nun bin ich sehr gespannt, wie es im 2. Band (Die Spur der Hebamme) weitergeht! Anfangs hatte ich wirklich Angst vor diesem Buch! So viele unbekannte Namen, verschiedene Orte, ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Doch im TV wurde der Film gezeigt- da merkte ich, dass das Buch zu verstehen ist.
Der Leser erhält einen regen Eindruck davon, wie Frauen früher behandelt wurden. Wie respektlos, wie einengend. Heutzutage heiratet man doch meist aus Liebe. Früher? Früher war es anders...Die erste Heirat von Marthe macht mich traurig.
Interessant, wie unterschiedlich Ritter sein konnten. Um dies deutlich zu machen, benutzt die Autorin Ritter Christian (dem die Ritterehre wichtig ist) und seinen Gegenspieler Ritter Randolph, der seine Macht ausnutzt, böse Pläne schmiedet, foltert,...
Schon ein bisschen anspruchsvoll: welcher Graf trifft sich mit welchem anderen Graf und warum. Die Rolle Barbarossas.
Das Buch ist geschrieben von einem allwissendem Erzähler im Präteritum, was passend ist. Interessant wäre natürlich: Ich Erzähler, aus Marthes Sicht erzählt. Doch dann würde wahrscheinlich einiges fehlen, da Marthe nicht alles weiß.
Gelungen: das Bonusmaterial, in dem S.Ebert über das Schreiben schreibt. Gefällt mir gut!
Ausdruck: Am Ausdruck ist nichts auszusetzen. Gut geschrieben.

Fazit
Tolles Buch, die Fortsetzung habe ich bereits!
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