Judasbrut
von Ikopiko
Kurzmeinung: Mord und Entführungen im beschaulichen Franken. Nicht nervenaufreibend, aber durchaus spannend.
Rezension
Nach dem Urlaub ins Büro zurückzukehren ist immer auch ein bisschen spannend: Was gibt es dort Neues? Kommissarin Maria Ammon findet an ihrem ersten Arbeitstag neben viel Arbeit auch eine neue „Azubine“ vor. Die pfiffige Michelle ist eine Bereicherung für Marias Team und eine echte Hilfe.
Der Biochemiker Dr. Eichmüller ist gerade noch mit dem Leben davongekommen. Seine Frau hat versucht ihn umzubringen. Seitdem ist sie verschwunden. Kurz darauf verschwindet auch Eichmüllers Geliebte. Dagegen sind die Morde an zwei Obdachlosen schon fast nebensächlich. Nur Michelle wittert eine Verbindung.
Auch privat wird Maria mit Problemen konfrontiert. Ihre Freundin Nina ist schwanger. An sich ein Grund zur Freude, Nina weiß aber nicht, ob ihr Ehemann der Vater ist. Sie hatte eine unheimliche Bekanntschaft mit einem fremden Mann … Die ganze Situation scheint aus dem Ruder zu laufen, als auch noch Nina vom Erdboden verschluckt zu sein scheint.
Aufgrund des Klappentextes und des Covers stand ich Sabine Finks Krimi „Judasbrut“ zunächst skeptisch gegenüber. Ich hatte mit einem abgedrehten Viren-Thriller gerechnet. Tatsächlich handelt es sich aber um einen bodenständigen Krimi, der mich in gespannte Stimmung versetzte. Geschickt hat die Autorin die anfangs völlig isolierten Fälle miteinander verwoben, bis es zu einem großen Finale kommt.