Cover des Buches Die wunderbare Imbissbude: Ein Roman mit Mordabsichten (ISBN: 9783955300593)
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Rezension zu Die wunderbare Imbissbude: Ein Roman mit Mordabsichten von Sabine Friedrich

Mehr schlecht als recht...

von Zinu vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Mehr schlecht als recht. Erinnert an einen pubertären Schüleraufsatz.

Rezension

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Zinuvor 8 Jahren
Inhalt
Yvonne Bartsch ist Imbissbudenbesitzerin, die ihren Kunden im Lagerraum auch andere Fleischeslüste stillt. Das ruft natürlich ihren Ehemann Gerd auf den Plan, der ihr den Spass verderben will. Sie wehrt sich drastisch, aber erfolglos, wandert dafür ins Kittchen und kommt bald wieder frei. Eine herrlich schräge Ehekeilerei, bei der Yvonne am Ende ganz gross rauskommt.

Über die Autorin
Sabine Friedrich, 1958 in Coburg geboren, war jahrelang in Indien, Nepal, Nord- und Südamerika unterwegs, hat Deutsch und Englisch studiert, in Kneipen gejobbt, journalistisch gearbeitet, promoviert, ein Sachbuch und zwei Krimis veröffentlicht. Heute lebt sie mit ihrer Familie wieder in Coburg.
(Quelle: amazon.de)

Mein Leseeindruck
Um es gleich vorweg zu sagen: Wie gut, dass diese eBook kostenlos war! Die Geschichte rund um Yvonne Bartsch und ihre Imbissbude wäre in meinen Augen auch wirklich keinen müden Rappen wert gewesen. So kann ich hier nun leider auch kein gutes Wort zum Buch schreiben.

Ich gebe es zu, ich hatte ja bereits geahnt, dass mir das Buch nicht gefallen wird. Cover dieser Art sprechen mich überhaupt nicht an. Erinnert irgendwie ein bisschen an ein billiges Schmuddel-Comic (Geschmäcker sind zum Glück ja verschieden...). Auch der Klappentext verspricht nicht gerade einen literarischen Hochgenuss. Aber - und es tut mir leid, das so unverfroren sagen zu müssen - die Lektüre war dann tatsächlich doch noch viel quälender, als befürchtet.

Yvonne Bartsch, die ewig notgeile und überaus naive Möchtegern-Business-Frau ging mir einfach nur auf die Nerven. Ebenso ihre mindestens genauso naiven Glucken von Freundinnen. Von den Männern wollen wir gar nicht erst anfangen - totale Nullnummern. Gestalten, so interessant wie ein altes Stück Brot. Und wenn wir schon bei den Seite um Seite beschriebenen, ständig wechselnden Männergeschichten sind: wenn da was Erotisches dran sein soll... Mich schaudert's!

Der Schreibstil macht die Sache dann leider auch nicht besser. Eher im Gegenteil. Das Buch ist in Tagebuchform aus Sicht von Yvonne verfasst. Die Sprache ist einfach. Sehr einfach. Einfacher geht wohl kaum noch. Mag sein, dass die Autorin damit ein möglichst authentisches Bild des Milieus, in dem Yvonne und ihre Gefolgschaft heimisch sind, zeichnen wollte. Aber das war einfach zuviel des Guten. Auch, wenn es kein direktes Zitat aus dem Buch ist, Sätze in der Art wie «Also, nämlich, das war so. Der Gerd hat doch gesagt, dass er mir helfen wird, das hat der Gerd nämlich gesagt.» schwirren mir leider immer noch im Kopf rum. Nein, Milieu hin oder her, so etwas will ich in meiner schwer verdienten Freizeit eigentlich nicht lesen. Absolut null Lesegenuss.

Weshalb ich das Buch trotzdem zu Ende gelesen habe?
Die wunderbare Imbissbude war Teil der ersten Aufgabe im Rahmen meiner SuB-Leichen-Befreiungsaktion 2016. Und wer will denn da bitteschön schon beim ersten Buch aufgeben?

Fazit
Mehr schlecht als recht. Erinnert an einen pubertären Schüleraufsatz. Die Lektüre ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.
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