Sabine Herre

 4,2 Sterne bei 11 Bewertungen

Lebenslauf von Sabine Herre

Sabine Herre, geboren 1962 in Stuttgart, lebt als freie Journalistin und Reiseleiterin bei Passau. Die ehemalige taz-Redakteurin schreibt regelmäßig für das Slow Food Magazin. Bei ihren Reisen in die Provence machte sie stets im Französischen Jura halt und lernte dabei auch seine Weine und seinen Käse schätzen. Im Trescher-Verlag erschienen von ihr bisher die Reiseführer "Französischer Jura", "Bayerischer Wald", "Saarland" und "Donau".

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Friaul - Julisch Venetien (ISBN: 9783897946477)

TRESCHER Reiseführer Friaul - Julisch Venetien

Erscheint am 29.08.2023 als Taschenbuch bei TRESCHER.

Alle Bücher von Sabine Herre

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für das Baltikum (ISBN: 9783492276467)

Gebrauchsanweisung für das Baltikum

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Erschienen am 14.04.2014
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Bayerischer Wald (ISBN: 9783897945944)

TRESCHER Reiseführer Bayerischer Wald

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Erschienen am 28.06.2022
Cover des Buches Glücksorte in Passau (ISBN: 9783770022717)

Glücksorte in Passau

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Erschienen am 18.02.2022
Cover des Buches Flusskrebse, Rübchen und Moorschnucken (ISBN: 9783608937589)

Flusskrebse, Rübchen und Moorschnucken

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Erschienen am 22.01.2007
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Donau (ISBN: 9783897945531)

TRESCHER Reiseführer Donau

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Erschienen am 01.06.2021
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Französischer Jura (ISBN: 9783897945463)

TRESCHER Reiseführer Französischer Jura

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Erschienen am 30.05.2022
Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Saarland (ISBN: 9783897945968)

TRESCHER Reiseführer Saarland

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Erschienen am 27.10.2022

Neue Rezensionen zu Sabine Herre

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Bayerischer Wald (ISBN: 9783897945944)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "TRESCHER Reiseführer Bayerischer Wald" von Sabine Herre

Idealer Reisebegleiter
aus-erlesenvor einem Monat

Europas größtes zusammenhängendes Waldgebiet – das ist der Bayerische Wald. Und was fängt man als geneigter Besucher nun mit dieser Information an? Während man noch überlegt, drängt sich einem dieser Reiseband förmlich auf. Gelb wie die Sonne zeigt er, das satte grün der Wälder, eingerahmt vom milden Blau der Flüsse Ilz, Regen und natürlich der Donau. Dann tauchen auf der Karte namhafte Städte wie Regensburg und Passau auf. Auch die Stadt Cham, bei der sich immer noch viel den Kopf zerbrechen, ob das Ch doch wie ein K gesprochen wird. Und unmerklich ist man vom Reisefieber infiziert. Diese Infektion ist ansteckend. Ob dieser Band als Impfschutz angesehen werden kann, ist zu bezweifeln, denn er schürt die Lust den Bayerischen Wald zu besuchen.

Sabine Herre hat die Wanderschuhe geschnürt, die Sinne geschärft und nimmt mit ihrem Reiseband den Leser mit auf eine Reise, die ereignisreich zu werden verspricht.

Wer sich vorgenommen hat, demnächst, schon bald oder in der Zukunft in den Bayerischen Wald zu reisen, bekommt hier mehr Informationen geboten als so mancher Einheimischer in der Lage ist zu geben. Umfassend, klar gegliedert, kompakt und dabei nichts auslassend – so muss ein Reiseband sein. Und so ist er auch!

Das schon erwähnte Cham erinnert wegen seiner Lage fast an ferne Welten. Viel Wasser, viel Wald, viel Geschichte. Da muss man aufpassen, dass man nichts verpasst. Ein Blick ins Buch, noch ein Blick, und man ist gewappnet für eines von vielen Erlebnissen während des Aufenthalts im Bayerischen Wald.

Beim Vorher-Herumstromern verleiten Karten, Fotos und farbig abgesetzte Infokästen zum innehalten. Das sind die eigentlichen Stars des Buches. Denn sie geben dem Leser das Gefühl sich schon vor der Reise genug angeeignet zu haben, so dass man vor Ort „nur noch gucken muss“.

Die Grenzen des Bayerischen Waldes sind strenger gesetzt als die im Buch. Ein wenig über den Tellerrand (Waldesrand) wagt sich die Autorin mit ihren Reisetipps für Passau, Straubing und Regensburg. Näher ist da schon der Böhmerwald. Das ist dann schon Tschechien. Aber auch hier ist man eigentlich noch im Bayerischen Wald. Wobei das hinter der Grenze sicher genau umgekehrt gesehen wird. Aber solche Fragen stellt man sich nicht, wenn man die volle Packung Bayerischer Wald genießen kann. Doch das geht nur mit dieser Pflichtlektüre.

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Cover des Buches Gebrauchsanweisung für das Baltikum (ISBN: 9783492276467)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für das Baltikum" von Sabine Herre

"Es gibt viele Gründe, wieder hierher zurückzukommen."
Dr_Mvor 8 Jahren

Das Baltikum ist nicht nur ein landschaftlich schönes Gebiet Europas. Seine Geschichte kennt zahlreiche Überschneidungen mit der Deutschlands. Insbesondere in Lettland sind selbst heute noch deutsche Einflüsse nicht zu übersehen. Scheinbar sind die drei baltischen Völker zu klein und zu unbedeutend für eine deutlichere Wahrnehmung in Deutschland.

Mit dem Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion von 1939 fielen sie (wie auch Teile Polens) in Stalins Hände. Die Folgen sind bis heute besonders in Estland spürbar und nicht unproblematisch: Die Hälfte der estnischen Bevölkerung machen Russen aus. Beim Zerfall der Sowjetunion kam es im Schatten des ersten Irak-Krieges der USA zu blutigen Auseinandersetzungen mit Truppen des sowjetischen Innenministeriums. Es ist deshalb aus historischer Sicht weder ein Zufall, dass die drei baltischen Staaten heute zur EU gehören, noch dass sie ähnlich wie Polen gelegentlich fast hysterisch auf Russland reagieren.

Ein Besuch in den drei recht unterschiedlichen Ländern lohnt aus vielen Gründen. Natürlich unter dem rein touristischen Gesichtspunkt. Immerhin erscheint das Baltikum selbst heute noch als unbekanntes Gebiet. Vielleicht sollte man in den drei Hauptstädten beginnen, denn mit ihnen erschließen sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Das wird in dieser Gebrauchsanweisung gut herausgearbeitet. Mit Büchern dieser Reihe soll wohl vor allem das beschrieben werden, was manche Leute als die Seele eines Landes oder einer Region bezeichnen. Unter diesem Blickwinkel gehört dieser Band sicher zu den Besseren der Reihe.

Nimmt man andere Kriterien, wie die Struktur des Textes, die Klarheit oder Treffsicherheit von Aussagen oder ddie Spritzigkeit des Schreibstils, dann verliert das Buch allerdings wieder an Qualität. Insbesondere das reichlich übertriebene Geschichtenerzählen verschleiert nicht selten den Durchblick. Um es an einem Beispiel deutlicher zu machen: Die Autorin erwähnt, dass sich Lettland und Griechenland 2009 in einer ähnlichen Situation befanden (was nicht ganz stimmt) und verkündet dann, dass sie gleich den Unterschied zwischen den nachfolgenden Entwicklungen dieser Länder deutlich machen möchte. Aber zunächst müsse sie noch ein paar Geschichten erzählen. Leider kommt danach aber nichts wirklich Erhellendes zu ihrer Ankündigung.

Immerhin aber erfährt man in diesem leider recht unstrukturiertem Buch viel über den "Seelenzustand" der drei Völker. Zum Beispiel über ihre für das restliche Europa ungewohnten (und heute noch gepflegten) heidnischen Bräuche, die anderswo durch das Christentum ausgerottet wurden. Am besten haben mir die relativ kurzen Erklärungen der Autorin zur Geschichte der drei baltischen Völker gefallen. Und auch ihre Bemerkungen über die jüngeren Entwicklungen, bei denen manche geradezu Neuland für das restliche Europa sind.

Über Stil und Ton der Ausführungen in diesem Buch kann man sicher geteilter Meinung sein, denn er wirkt gelegentlich belehrend, etwa wenn die Autorin bedeutungslose Gender-Feministinnen als Zeuginnen für angebliche Fehlentwicklungen beruft oder sich etwas einseitig über Boykotte Russlands erregt. Insgesamt gesehen überwiegt in dieser Gebrauchsanweisung jedoch der Eindruck zutreffender Informationen über die "Seele der baltischen Völker". Einen guten Reiseführer ersetzt dieses Buch allerdings nicht.

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