Sabine Jürgens

 4,6 Sterne bei 14 Bewertungen

Lebenslauf

Sabine Jürgens, geboren 1967 in Mülheim / Ruhr, hat während ihrer sozialpädagogischen Ausbildung jahrelang in Kindergärten, -tagesstätten, -horten und –heimen gearbeitet. Ihr zupackendes Schreibtalent hat dann aber eine erfolgreiche Redakteurin, Texterin und Autorin zahlreicher TV-Sendungen (z. B. „Bauer sucht Frau“) aus ihr gemacht. Als Autorin und Co-Autorin hat sie zahlreiche Bücher veröffentlicht. Sabine Jürgens ist verheiratet, hat einen 20-jährigen Sohn und lebt in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sabine Jürgens

Cover des Buches Haben wir noch alle Tassen im Schrank? (ISBN: 9783747401583)

Haben wir noch alle Tassen im Schrank?

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Erschienen am 14.04.2020
Cover des Buches Unsere Lina muss nichts müssen! (ISBN: 9783641112233)

Unsere Lina muss nichts müssen!

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Erschienen am 30.09.2013
Cover des Buches Unsere Lina muss nichts müssen! (ISBN: 9783813505887)

Unsere Lina muss nichts müssen!

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Erschienen am 30.09.2013

Neue Rezensionen zu Sabine Jürgens

Cover des Buches Haben wir noch alle Tassen im Schrank? (ISBN: 9783747401583)
brenda_wolfs avatar

Rezension zu "Haben wir noch alle Tassen im Schrank?" von Sabine Jürgens

Stöpsel ziehen
brenda_wolfvor 4 Jahren

Inhalt:

Die Psyche hat ein Imageproblem. Wenn sie auffällt, dann negativ. Freud, Platon und Co. wollen uns schon seit Jahrhunderten, ja, teilweise seit Jahrtausenden einreden, dass wir getrieben sind von niederen Motiven und wir unsere Psyche unbedingt im Zaum halten müssen, damit nicht etwa die Wollust mit uns durchgeht. Doch das ist alles Quatsch. Die Psyche ist nicht der Feind, sondern ein missverstandener Freund. Verhaltenstherapeutin Sabine Jürgens entlarvt augenzwinkernd alte Glaubenssätze und hilft dabei, die Psyche besser kennen- und verstehen zu lernen. Ein humorvoller Blick auf Psyche und Gehirn!

 

 

Meine Meinung:

 

„Haben wir noch alle Tassen im Schrank“, ein provokanter Titel. Auch die einzelnen Kapitel tragen recht witzige Überschriften. Die Autorin Sabine Jürgens, Heilpraktikerin für Psychotherapie mit den Schwerpunkten Verhaltenstherapie, Coaching und Resilienz, erklärt uns zum Teil sehr unterhaltsam wie wir ticken.

 

Es fängt gleich so an:

Der Besucher einer geschlossenen Anstalt fragt den Direktor, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob ein Patient aufgenommen wird?

Direktor: »Wir füllen eine Badewanne, geben dem Patienten einen Teelöffel, eine Tasse und einen Eimer und bitten ihn, die Badewanne zu leeren?«

Besucher: »Verstehe, ein normaler Mensch würde den Eimer nehmen, richtig?«

Direktor: »Nein, ein normaler Mensch würde den Stöpsel ziehen?«

Hätten Sie den Stöpsel gezogen?

 

Die Autorin unternimmt mit dem Leser zuerst einen kleinen Exkurs in die Vergangenheit, lässt die großen Denker und Ärzte wie Freud, Platon und Co, zu Wort kommen. 

 

Dann wird es hochspannend. Psychische Beschwerden lassen sich ja nicht so leicht feststellen wie eine Erkältung. Psyche röntgen – ja, das wär’s! Einfach mal kurz reinschauen, und zack, Diagnose. 

 

Sabine Jürgens weist daraufhin, wie enorm wichtig unsere Gedanken für unser Wohlbefinden sind. Schon Aristoteles vertrat die Meinung: „Auch das Denken schadet bisweilen der Gesundheit.“ Gedanken machen was mit uns und unserer Stimmung. Entscheidend ist, WAS und WIE wir denken, z.B. wenn wir morgens schon beim Aufwachen denken: „Was für ein Sch…tag!“ löst das jede Menge miese Gefühle aus und der Tag ist jetzt schon im Eimer. Oder wir ziehen uns mit Gedanken runter: „Oh nein, bin ich doof ..“ „Alles Kacke.“

 

Jemand, der immer nur negative Gedanken hat, grübelt und pessimistisch vor sich hindenkt, kann keine gute Laune entwickeln. Die Autorin empfiehlt, das Denken auf Lösungen und nicht auf Probleme zu richten. Sabine Jürgens hat hierzu ein spannendes Experiment durchgezogen. Sie hat einen Tag lang auf ihre Gedanken geachtet. Krass war die Erkenntnis, wie oft sie das Verhalten anderer in Gedanken ver- und auch negativ beurteilte. 

 

Auch damit schaden wir uns selbst, denn dadurch produzieren wir nur eine miese Stimmung. Wichtig ist es, dass wir uns mit Dingen beschäftigen, mit denen wir alles um uns herum vergessen, unter Umständen sogar unsere Schmerzen. Ja, das geht,

 

Die Autorin rät dem Leser Gedankenhygiene zu betreiben, wenn die Gedanken überwiegend negativ, traurig und trüb sind. Denn jeder von uns, kann sein Denken beeinflussen. Unseren Gedanken Richtung geben. Glaubenssätze überprüfen.

 

Fazit: Gut lesbarer Ratgeber, kurzweilig geschrieben. Frau Jürgens beschreibt sehr anschaulich psychologischen Aspekte ohne dabei zu theoretisch oder langweilig zu werden. Der Leser erfährt, wie er mit einfachen Schritten seine Psyche beeinflussen kann.

 

 

 

Cover des Buches Der Wächter des Matterhorns (ISBN: 9783426275733)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Der Wächter des Matterhorns" von Kurt Lauber

Wenn andere Urlaub machen…
Igelmanu66vor 6 Jahren

»Während der letzten fünfundzwanzig Jahre habe ich an über 1000 Rettungseinsätzen in den Bergen teilgenommen. Ich habe viele negative Erlebnisse mit tragischem Ausgang gesehen. Durch Selbstverschulden – oder weil es das Schicksal so wollte.«

 

Kurt Lauber lebt und arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Er ist Skilehrer, Bergführer und Bergretter und leitet seit 1995 die Hörnlihütte am Matterhorn. Mit diesem Buch kann man ihn eine Saison lang begleiten, sowohl seine tägliche Arbeit als auch spektakuläre Rettungseinsätze verfolgen.

 

Die Saison dauert nur etwa drei Monate, von ca. Ende Juni bis September. Aber diese Zeit ist unglaublich intensiv, bedingt eine straffe Organisation und ganz viel persönlichen Einsatz. Wer realisiert schon, dass Wasserknappheit dort oben ein ganz großes Problem ist? Wie sorgfältig geplant werden muss, wenn für jegliche Transporte ein Hubschrauber nötig ist?

So erzählt Kurt Lauber von langen und anstrengenden Arbeitstagen, die durch eine ständige Rufbereitschaft noch verschärft werden.

»In einem durchschnittlichen Sommer ereignen sich alleine am Matterhorn an die vierzig Rettungseinsätze, etwa ein Drittel davon mit tödlichem Ausgang.«

Bei den Rettungseinsätzen merkt man deutlich, wie groß Laubers Routine und Erfahrung sind. Nicht wenige dieser Einsätze wären allerdings nicht nötig, würden sich viele Bergsteiger vernünftiger verhalten. Alleine mit Geschichten leichtsinniger Kletterer könnte der Autor scheinbar Bücher füllen. Kein Wunder, dass man ihm immer wieder den Ärger darüber anmerkt. Und natürlich muss er auch außerhalb der Hüttensaison Leben retten und in entsprechender Bereitschaft sein, ein Einsatz, der mit einem erheblichen Verlust an Freizeit und Privatleben einhergeht.

 

Mich hat sehr beeindruckt, was er alles zu berichten hat. Natürlich gibt es nicht nur Negatives. Lauber schildert auch Anekdoten und teilt schöne Erinnerungen, beispielsweise die ersten Touren mit seinem damals kleinen Sohn. Die große Liebe zu den Bergen, die Leidenschaft, mit der er seinen Beruf ausübt, wird dabei ganz deutlich. Ohne ginge es auch gar nicht.

Schnell geht nicht nur die Saison vorbei, schnell liest sich auch dieses Buch. Die Schilderungen sind überaus kurzweilig, die Art zu erzählen eine sehr persönliche. Wunderschöne und beeindruckende Fotos ergänzen alles perfekt.

 

Fazit: Ein sehr besonderes Leben hat Kurt Lauber sich ausgesucht. Ich habe sehr gerne darüber gelesen!

Cover des Buches Der Wächter des Matterhorns (ISBN: 9783426275733)

Rezension zu "Der Wächter des Matterhorns" von Kurt Lauber

Der Horu
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren

Die Schweiz mit ihren SAC-Hütten ist etwas besonderes, eine ganz eigene Welt oben in den Bergen. Ich durfte auch schon in zwei SAC-Hütten einkehren anlässlich einer Wanderung und bin fasziniert von der Abgeschiedenheit und der friedlichen Welt abseits der Zivilisation. Kurt Lauber beschreibt in seinem Buch einen Rückblick auf eine Saison in der Hörnlihütte am Fusse des Horu, des Matterhorns. Die Saison dauert nur rund drei schneefreie Monate. So manche unangenehme Überraschung kann sich in dieser Zeit ereignen, viel freudiges, dankbares. Nicht zuletzt erzählt der Hüttenwart aber auch über die tragischen Todesfälle am Berg. Der Zusammenhalt der Hüttencrew wird anschaulich beschrieben, die Zusammenarbeit mit der Air Zermatt die unerlässlich ist in der Bergrettungsdienst. Das Familienleben des Hüttenwarts.

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