Auf dem Cover sieht man den fast zehnjährigen Qualle beim Zwiebel schneiden. Seine große Schwester macht ein Foto von ihm und Mamas großer Bruder Wolfgang genannt Dachs.
Dieser Onkel, den alle Dachs nennen, kommt mehrmals im Jahr mit seinem Bus „Herbert“ für einige Tage zu Besuch. Diesmal hat Qualle, der seinen ungewöhnlichen Spitznamen am Anfang des Buches erklärt, den Wunsch bei seinem Onkel kochen zu lernen, denn wenn Dachs da ist, gibt es immer besonders leckere Gerichte. Meist beginnt er mit „Pasta à la Dachs“ und dabei darf Qualle natürlich helfen und die Zwiebeln kleinschneiden. Natürlich geht das nicht ohne Tränen ab, aber der Dachs hat da seine Erfahrung und eine gute Idee, wie ihr ja auf dem Cover sehen könnt. Weil der Pizzateig in sechs Teile geteilt wurde, ergibt es sich, dass Qualles Freund Öner eingeladen wird.
Wir erfahren viel über das Kochen, die Kochsprache, das Improvisieren und haben an verdrehten Worten für die Gerichte wie „Sudeln mit Nose“ unseren Spaß. Und Spaß macht das Lesen dieses nicht ganz 100 Seiten dünnen Buches in jedem Fall. 18 kurze Kapitel mit kleinen Bleistiftillustrationen sind schnell gelesen und am Ende gibt es noch ein kleines Lexikon, das Worte, weil sie aus dem Österreichischen stammen oder weil sie nicht ganz so geläufig sind, erklärt. Wer nach der Lektüre Lust zum Kochen hat, der findet die Rezepte auf der Homepage des Verlages.
Dies ist schon das dritte Buch über Qualle, man kann es aber, so wie ich, gut als erstes lesen. Allerdings hat man dann Lust die anderen auch noch zu lesen. Denn Qualle ist ein netter Typ mit einer lieben großen Schwester und einer harmonischen Familie und einem Onkel, der ihm das Kochen beibringt. Mehr geht ja kaum.