Rezension zu Diamanten Eddie von Sabine Kray
Gewaltig, gefühlvoll und zärtlich ... ein literarisches Denkmal
von 19angelika63
Kurzmeinung: Ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte. Ein literarisches Denkmal der Enkelin an ihren Großvater ... gewaltig, gefühlvoll und zärtlich ...
Rezension
19angelika63vor 10 Jahren
Klappentext
Sie nennen ihn „Diamanten Eddie“, Juwelen und Pelze sind sein Spezialgebiet. Stets elegant gekleidet, charmant und intelligent, ist Edward Kray gern gesehen an den Spieltischen der Stadt und feiert großzügig jeden gelungenen Coup. Er reist quer durch Europa, nach Frankreich, Belgien, Holland und Griechenland, macht keine Pläne, spart nichts-ein Leben im Jetzt.
Doch in seinen Träumen kehren die dunklen Bilder der Vergangenheit zurück: 1939 verliert der fünfzehnjährige Edward beim ersten Fliegerangriff der Deutschen auf das südostpolnische Zamość seine Familie und gerät in die Hände der Gestapo. Als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt, verbringt er sechs Jahre in Arbeits- und Straflagern und bleibt nach Kriegsende dennoch im Land.
Im zerstörten Deutschland lernt er die lebenshungrige Marianne kennen und wird zwischen den Verheißungen des Wirtschaftswunders, dem Chaos und der Neuordnung der Nachkriegszeit zum erfolgreichen Hehler und Dieb.
Erzählt wird das Leben von Eddie in zwei Erzählsträngen. Abwechseln lernt der Leser den Eddie während der Gefangenschaft kennen und den, der im Jetzt lebt. Es wird sehr ausführlich über die Zeit währen des Krieges berichtet. Eine Zeit, in der Eddie mehr als einmal stirbt. Nachdem der Krieg zu Ende ist, bleibt er in dem Land, dessen Menschen ihn so sehr gefoltert haben. Aber sein Lebenswille und sein Lebenshunger sind so groß, dass er versucht zu vergessen. Das gelingt ein wenig, doch irgendwann holt ihn die Vergangenheit ein und er droht daran zu zerbrechen …
Die Lebensgeschichte des Edward Kray hat mich nicht mehr losgelassen. Einmal eingetaucht in diese Welt war ich erschüttert was Edward und Millionen andere Menschen während des Krieges erdulden und erleiden mussten. An vielen Stellen, vor allem denen der Lagerbeschreibungen hatte ich Tränen in den Augen und mich gefragt, wie muss Sabine Kray empfunden haben, als sie von der Lebens- und Leidensgeschichte ihres Großvater erfahren hat?
Dieser Roman ist ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte. Ein literarisches Denkmal der Enkelin an ihren Großvater … gewaltig, gefühlvoll und zärtlich …
Danke liebe Sabine Kray, dass ich daran teilhaben konnte … ♥
Sie nennen ihn „Diamanten Eddie“, Juwelen und Pelze sind sein Spezialgebiet. Stets elegant gekleidet, charmant und intelligent, ist Edward Kray gern gesehen an den Spieltischen der Stadt und feiert großzügig jeden gelungenen Coup. Er reist quer durch Europa, nach Frankreich, Belgien, Holland und Griechenland, macht keine Pläne, spart nichts-ein Leben im Jetzt.
Doch in seinen Träumen kehren die dunklen Bilder der Vergangenheit zurück: 1939 verliert der fünfzehnjährige Edward beim ersten Fliegerangriff der Deutschen auf das südostpolnische Zamość seine Familie und gerät in die Hände der Gestapo. Als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt, verbringt er sechs Jahre in Arbeits- und Straflagern und bleibt nach Kriegsende dennoch im Land.
Im zerstörten Deutschland lernt er die lebenshungrige Marianne kennen und wird zwischen den Verheißungen des Wirtschaftswunders, dem Chaos und der Neuordnung der Nachkriegszeit zum erfolgreichen Hehler und Dieb.
Erzählt wird das Leben von Eddie in zwei Erzählsträngen. Abwechseln lernt der Leser den Eddie während der Gefangenschaft kennen und den, der im Jetzt lebt. Es wird sehr ausführlich über die Zeit währen des Krieges berichtet. Eine Zeit, in der Eddie mehr als einmal stirbt. Nachdem der Krieg zu Ende ist, bleibt er in dem Land, dessen Menschen ihn so sehr gefoltert haben. Aber sein Lebenswille und sein Lebenshunger sind so groß, dass er versucht zu vergessen. Das gelingt ein wenig, doch irgendwann holt ihn die Vergangenheit ein und er droht daran zu zerbrechen …
Die Lebensgeschichte des Edward Kray hat mich nicht mehr losgelassen. Einmal eingetaucht in diese Welt war ich erschüttert was Edward und Millionen andere Menschen während des Krieges erdulden und erleiden mussten. An vielen Stellen, vor allem denen der Lagerbeschreibungen hatte ich Tränen in den Augen und mich gefragt, wie muss Sabine Kray empfunden haben, als sie von der Lebens- und Leidensgeschichte ihres Großvater erfahren hat?
Dieser Roman ist ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte. Ein literarisches Denkmal der Enkelin an ihren Großvater … gewaltig, gefühlvoll und zärtlich …
Danke liebe Sabine Kray, dass ich daran teilhaben konnte … ♥