Sabine Kuegler

 3,9 Sterne bei 856 Bewertungen
Autorin von Dschungelkind, Ruf des Dschungels und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sabine Kuegler (© Verlag Zabert Sandmann)

Lebenslauf

Sabine Kuegler wurde im Jahre 1972 in Nepal geboren. Als Sabine sechs Jahre alt war, beschlossen ihr aus Deutschland stammenden Eltern - beide begeisterte Sprachforscher - nach Neuguinea zu ziehen, um dort im Dschungel bei dem Volk der Fayu zu leben. Nach 11 Jahren kehrte die inzwischen 17-jährige nach Europa zurück und beendete dort ihre schulische Ausbildung. Doch die Umstellung auf ein zivilisiertes Leben bereitete ihr erhebliche Schwierigkeiten. Sie entschied sich dazu, ihre Erlebnisse während der Zeit im Dschungel und die spätere Konfrontation mit einer völlig anderen Kultur in einem Buch festzuhalten. So wurde 2005 ihr Debüt "Dschungelkind" veröffentlicht, das später zum Bestseller wurde und unter gleichem Titel verfilmt wurde. Mittlerweile sind einige weitere Bücher von Sabine Kuegler erschienen.

Alle Bücher von Sabine Kuegler

Cover des Buches Dschungelkind (ISBN: 9783426784747)

Dschungelkind

(618)
Erschienen am 07.02.2011
Cover des Buches Ruf des Dschungels (ISBN: 9783426418543)

Ruf des Dschungels

(158)
Erschienen am 03.08.2012
Cover des Buches Jägerin und Gejagte (ISBN: 9783426782323)

Jägerin und Gejagte

(43)
Erschienen am 04.04.2011
Cover des Buches Das Dschungelabenteuer (ISBN: 9783833903755)

Das Dschungelabenteuer

(1)
Erschienen am 19.04.2010
Cover des Buches Ruf des Dschungels (ISBN: 9783866101500)

Ruf des Dschungels

(9)
Erschienen am 20.10.2006

Neue Rezensionen zu Sabine Kuegler

Cover des Buches Ruf des Dschungels (ISBN: 9783866101500)
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Rezension zu "Ruf des Dschungels" von Sabine Kuegler

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✎ Sabine Kuegler - Dschungelkind 2 Ruf des Dschungels

Bereits „Dschungelkind“ hat meinen Erwartungen nicht entsprochen. „Der Ruf des Dschungels“ tat es noch viel weniger.

Wie schon in Teil 1 springt die Autorin auch hier von einem Thema zum anderen, schneidet an, verwirft, setzt wieder an, …
Hinzu kommen etliche Wiederholungen aus dem 1. Band, deren es meiner Meinung nach nicht bedurfte.

Doch das Schlimmste war für mich die Überheblichkeit, die aus den Zeilen sprach.
Wenn sie auf die politische Situation in West-Papua wirklich aufmerksam hätte machen wollen, hätte sie ein komplettes Buch darüber schreiben sollen. Ohne sich ständig in den Mittelpunkt zu stellen. Ohne den White Saviorism. 

Was die tatsächliche Intension dieses Buches ist, wird bis zum Schluss nicht klar, da es keinen wirklichen Fokus gibt. 

Auf meinem SuB befindet sich seit Jahren der dritte Teil der Reihe: „Jägerin und Gejagte“. Ob ich ihn mir anhören werde, steht noch in den Sternen. Der Klappentext liest sich wie ein Abklatsch von Band 1 & 2 …

©2025 adlatb

Cover des Buches Dschungelkind (ISBN: 9783426784747)
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Rezension zu "Dschungelkind" von Sabine Kuegler

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✎ Sabine Kuegler - Dschungelkind 1

Vor Jahren ist mal „Jägerin und Gejagte“ bei mir eingezogen und erst hinterher habe ich erfahren, dass es der 3. Band  rund um Sabine Kuegler ist.
Ich kenne den Film zum vorliegenden Buch nicht, weshalb ich keine Vorstellung vom Inhalt hatte.
Meine Erwartungen hingegen waren hoch, da das Buch und der Film sehr gepusht worden sind.

Anfangs war ich ziemlich angetan von den Erzählungen der Autorin.
Doch schon schnell merkte ich, dass sie hin und her sprang; dass sie Sachen anfing und dann nicht zu Ende erzählte; dass sie an der Oberfläche bleibt, um nicht erzählen zu müssen, was wirklich im Kessel brodelt.

Über den Stamm der Fayu lernt man relativ wenig kennen. Wenn ich jedoch an die Geschichten denke, die hier niedergeschrieben sind, bekomme ich wirklich Bauchschmerzen.
Da kommt ein weißer Mann bzw. eine weiße Familie in den Dschungel West-Papuas. Schnell wird zwischen den Zeilen klar, was hier wirklich stattfinden soll: eine Missionierung.

Als ich das erkannte, war meine Sicht auf das Buch eine ganz andere.
Sabine Kuegler beschreibt sehr romantisierend ihre Kindheitserinnerungen. Da gibt es kein kritisches Wort in die Richtung des Vaters; an seiner Arbeit, an seiner Einmischung in das Leben der indigenen Völker. Alles wird als toll und gewinnbringend für die Fayu dargestellt.

Da die Autorin nicht chronologisch erzählt, kommt es hin und wieder zu Wiederholungen.

Für mich war es leider nicht das, was ich erwartet habe. Die Autorin bleibt zu sehr an der Oberfläche. Ihr fehlt der Weitblick, um wirklich alles überblicken zu können. Sie sieht nur das, was sie sehen möchte, setzt es in einen rosaroten Kontext und hofft, so eine vom Vater geschaffene heile Welt präsentieren zu können.

Eine echte Auseinandersetzung mit sich selbst findet nicht statt. Vor allem als es dann zum Kulturschock kommt. Lesende erfahren nichts Tiefgründiges.

Und immer wieder stelle ich mir die Frage: Wenn ihr Leben im Dschungel so viel toller und besser war, warum ist sie mit ihren eigenen Kindern nicht dorthin zurück gegangen?

©2025 adlatb

Eindrucksvoll und mitreißend

Aufgewachsen im Dschungel auf West Papua fühlt sich Sabine Kuegler als Teil der einheimischen Stämme dort. Als sie mit 17 in die Schweiz auf ein Internat kommt, lernt sie das Leben in der westlichen Welt kennen und findet sich nunmehr im Zwiespalt zwischen den Kulturen wider, ein Kampf, der sich durch ihr ganzes Leben zieht. Als Erwachsene  erkrankt Kuegler während eines neuerlichen Auslandsaufenthaltes  schwer, die westliche Medizin kann ihr nicht mehr helfen und bezeichnet sie als "austherapiert". In ihrer Verzweiflung kehrt sie in den Dschungel zurück und hofft, dort Heilung zu finden. Mehrere Jahre reist sie mit ihrem Freund Mickey von Stamm zu Stamm, nimm auf der Hoffnung, endlich wieder gesund zu werden.

Wie bereits in ihren früheren Büchern schildert Kuegler sehr detailliert das Leben im Dschungel. Die Anforderungen, die dort auf die Menschen warten, die schweren Lebensbedingungen, aber auch das große Glück, die Zufriedenheit und die Ruhe, die das Leben im Einklang mit der Natur bereit hält, faszinieren und machen fast ein bisschen ehrfürchtig vor den Menschen, die sich diesen besonderen Herausforderungen stellen. Kuegler lässt uns teilhaben an ihrer Suche nach einem Heilmittel, verschont uns aber auch nicht vor den schwierigen Phasen ihrer Erkrankung. Sie schreibt flüssig, locker und schildert die Gegebenheiten im Dschungel so, dass man sich ein schönes Bild machen kann und fast das Gefühl hat, selbst mit dabei zu sein. Man leidet während des Lesens manchmal mit ihr mit, freut sich aber auch über die Fortschritte, die sie immer wieder macht. Das Buch ist voller Farbe, man hat den Dschungel, das Meer und die Inseln, auf die sie immer wieder fährt, direkt vor Augen.

"Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind" ist ein schönes Zeugnis aus einer anderen Welt. Es schildert Schwierigkeiten, die man sich selbst nicht vorstellen kann und verbreitet gleichzeitig die Ruhe, die Kuegler für sich immer wieder findet, wenn sie in den Dschungel zurück kehrt. Es eröffnet neue Blickwinkel und lässt das Leben im Dschungel, das natürlich mit Unsicherheiten und Gefahren verbunden ist und dem entbehrt, was wir oft als Luxus sehen, sehr positiv erscheinen. Es zeigt auf, wie schwierig es sein kann, zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten zu leben, welchem inneren Kampf Menschen oft ausgesetzt sind, ohne dass er nach außen sichtbar ist. 

Was ich ein bisschen vermisst habe, war mehr Information über die Rückkehr nach Deutschland, die Wiedereingliederung in das Leben in der Westlichen Welt und als Ärztin hätten mich Details über die Erkrankung natürlich auch interessiert. "Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind" ist dennoch ein großartiges Zeugnis einer besonderen Frau. Ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen und empfehle es gerne allen weiter, die offen sind, sich mit anderen Kulturen auseinander zu setzen und sich einlassen auf diese Reise ans andere Ende der Welt.

Gespräche aus der Community


1 Beiträge
H
Letzter Beitrag von  happyearthvor 10 Jahren
Ich möchte mit lesen weil ich das buch interessant finde man lernt viel über das leben im dschungel. Ih habe den film achon geaehen der mir sehr gut gefallen hat und würde mich sehr freun wenn ich mit lesen könnte

Zusätzliche Informationen

Sabine Kuegler wurde am 25. Dezember 1972 geboren.

Community-Statistik

in 1.035 Bibliotheken

auf 41 Merkzettel

von 6 Leser*innen aktuell gelesen

von 5 Leser*innen gefolgt

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