Selten hat mich ein Buch so begeistert!
Als ich "Irgendwie dazwischen oder: Das mit Percy" von Sabine Nagel bei der Buchhandlung bestellte, wusste ich noch nicht, worum es in dem Roman geht. Ich hatte nur Textschnipsel der Autorin auf Instagram gelesen und war sofort von ihrem Stil beeindruckt.

Die Geschichte von Manu und Percy ist so intensiv, einfühlsam und berührend geschrieben. Ruhig, offen und frei von Vorurteilen. Mehrmals musste ich das Buch zur Seite legen, um die Sätze in Ruhe wirken zu lassen. Was für ein Genuss!

Ein wunderschöner Roman mit zwei zerbrechlichen und zugleich mutigen, starken und weisen Jugendlichen als Protagonisten, die es nicht so leicht haben in ihrer Selbstfindungsphase. Mit einer Mutter, die lernt, mit ihrer schwierigen Situation umzugehen. Und mit einem Schulleiter, den ich damals gerne gehabt hätte. Ich habe mit Manu und Percy gelitten und mich mit ihnen gefreut. Mochte ihre Gefühle und Gedanken. Konnte so gut nachvollziehen, was sie durchmachen.

Wenn es nach mir ginge, sollte "Irgendwie dazwischen oder: Das mit Percy" von Sabine Nagel Pflichtlektüre in der Schule werden.

Ein Plädoyer für mehr Verständnis und Toleranz gegenüber Menschen, die etwas anders sind bzw. sich etwas anders fühlen.

Und … Auch für Erwachsene ein lesenswertes Buch. Ich fand es so fesselnd, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte und einmal die halbe Nacht durchgelesen habe.