Rezension zu "The Romeo & Juliet Society, Band 2: Schlangenkuss" von Sabine Schoder
Noch immer wurde kein passendes Liebespaar erwählt, dass mit seinem Opfer den Fluch der Capulets und Montagues beendet. Plötzlich jedoch ist alles anders und Joy muss das, was sie gefühlt hat um jeden Preis unterdrücken. Zu gefährlich wäre es, ihre wahre Liebe für einen der beiden Fürsten zu zeigen. Unter keinen Umständen darf sie für eines der grausamen Maskenduelle ausgewählt werden, das aus den Verlierern tragische Figuren macht. Doch eine von diesen stillen Beobachtern könnte Joy den entscheidenden Hinweis geben, den Fluch ohne ein geopfertes Liebespaar zu beenden.
Nach dem ersten Band, der mir so unglaublich gut gefallen hat, war ich froh, dass der zweite und dritte Band schon erschienen waren und ich gleich weiterlesen konnte. Richtiggehend durchgesuchtet habe ich diesen Mittelband, in dem die Welt plötzlich auf den Kopf gestellt ist und es noch so viel gefährlicher für Joy und die jungen Fürsten wird. Gemeinsam mit ihren Freunden versuchen sie herauszufinden, wie sie den Fluch ohne Opfer brechen können. Doch die geheimnisvolle Gruppe, die das Liebespaar erwählt, hat ihre eigenen Methoden, die Schüler so zu manipulieren, dass sie die Gefahr ausgewählt zu werden verdrängen. Dieses perfide Spiel ist so spannend, ebenso wie die Suche nach Joys wahren Wurzeln, dass ich das Buch kaum weglegen konnte.
Die Einbettung in Shakespeares Romeo und Julia, die Bälle und Kämpfe, die mysteriösen Souffleure im Rosengarten sowie die anderen Schauplätze sind einfach toll beschrieben und man kann vollkommen darin eintauchen. Auch dieser Band hat wieder einen Cliffhanger, der mich sprachlos zurückgelassen hat. Also haltet Band 3 bereit! Auch wenn leider noch viele Fragen unbeantwortet bleiben, war auch dieser Band wieder ein Highlight. Die Ideen und die Schreibweise der Autorin reißen mich als Leserin einfach mit. 5 Sterne