Cover des Buches Mederia - Aufziehende Dunkelheit (ISBN: B01J1A5L76)
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Rezension zu Mederia - Aufziehende Dunkelheit von Sabine Schulter

Fantastische Welt

von Losnl vor 7 Jahren

Rezension

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Losnlvor 7 Jahren
„Die Person, die das eigene Leben am meisten verändern wird, nennen die Dämonen von Mederia Schicksal. Jeder von ihnen besitzt eines und doch wird gerade Gray, dem Kronprinzen der Dämonen, prophezeit, dass sich um sein Schicksal herum sogar die ganze Welt verändern wird. Die Erinnerungen an sie werden jedoch aus Grays Gedanken gelöscht, als der Hass zwischen dem Norden und Süden Mederias in einem allesverzehrenden Krieg gipfelt, der sein Volk fast vollständig vernichtet. Voller Wut und dem Willen, diesen Krieg zu beenden, stürzt sich Gray in den Kampf und rettet eher aus Zufall der jungen Bardin Lana das Leben. Jener Frau, in deren Händen das Schicksal Mederias liegen wird.“

Meinung

Bisher kannte ich noch kein Buch der Autorin. Meine Auswahl viel auf „Mederia – Aufziehende Dunkelheit“, da mich das wunderschöne Cover optisch ansprach und meine Neugierde auf den Inhalt weckte.

Sabine Schulter entführt den Leser in die zauberhafte und magische Welt Mederias. Hier leben viele verschiedene Völker. Es begegnen uns Dämonen, Banshee´s, Elben, Schatten und viele mehr, die im High Fantasy Genre sicherlich nichts Neues bieten.

Um den Krieg zwischen „Gut“ und „Böse“ beziehungsweise dem Norden und Süden zu schmälern und das Volk Mederias zu retten, begeben sich Lana und Gray auf die gefährliche Reise nach Tetra. Auf dem Weg in die fremde Stadt, begegnen ihnen viele Gefahren denen sie sich gemeinsam stellen.

Hierbei bekommt der Leser ein sehr eingehendes und umfangreiches Bild der Charaktere.

Lana wirkt anfangs noch sehr jugendlich und verspielt. Erst nachdem sie von Gray gerettet wird und nur knapp dem Tod entgeht, gewinnt sie an Erfahrung und Selbstbewusstsein. Sie lernt zunehmend mit ihren neu entdeckten Fähigkeiten umzugehen. Sehr faszinierend gestaltete sich die Vielseitigkeit Lanas. Sie vereint in sich die Anteile verschiedener Völker, was mir sehr gut gefiel.

Gray ist mir von Anbeginn ebenfalls sehr sympathisch, denn er weiß sein Schicksal zu schätzen und zu beschützen. Obwohl er ein Dämon ist, wird er nicht klischeehaft dargestellt, was ihm extra Sympathiepunkte sicherte.

Im Laufe der Geschichte werden Wendungen und Ereignisse offenbart, die den Spannungsbogen kontinuierlich hoch halten und schlussendlich ein perfektes Gesamtbild ergeben.

Die Autorin stellt mit diesem Buch ihre unglaubliche Phantasie unter Beweis. Es wird eine sehr detaillierte, bildhafte, liebevoll und ausdrucksstark gestaltete Welt veranschaulicht, bei der es Spaß macht, einzutauchen. Besonders Lanas Irrlicht Sinsa hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich in der Geschichte wieder finden und wünschte mir selbst im realen Leben, so einen beschützenden Gefährten an meiner Seite.

Aber auch das zauberhaft beschriebene Reich der Elben, mit seiner weißen Landschaft, ließ mich beeindruckt zurück.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen. Mein einziger Kritikpunkt gilt den Dialogen. Diese empfand ich oftmals sehr hölzern, flach und emotionslos. Hier hätte ich mir für die Protagonisten etwas mehr Ausdrucksstärke gewünscht, damit die komplette Geschichte stimmig wirkt.

Fazit

Das Buch Mederia entführte mich auf eine fantastische und magische Reise, zu sehr detaillierten Charakteren und Landschaften. Ich empfehle dieses zauberhafte Abenteuer gern weiter und freue mich auf Band 2.
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