Rezension zu Magnolia Steel - Hexendämmerung von Sabine Städing
Rezension zu "Magnolia Steel - Hexendämmerung" von Sabine Städing
von Susanne_Boeckle
Kurzmeinung: Ich liebe Hexengeschichten! Und ich liebe Magnolia Steel. Wunderschön-witziges Hexenabenteuer, sehr lesens- und empfehlenswert.
Rezension
Susanne_Boecklevor 12 Jahren
Die 13jährige Magnolia wird von ihrer Mutter zu deren Tante Linette in das geheimnisvolle Dorf Rauschwald gebracht, wo das Mädchen für ein Jahr bleiben soll, da ihre Mutter in New York ein Jobangebot angenommen hat. Bei Tante Linette kommt Magnolia einiges komisch vor und sie hegt schnell den Verdacht, ihre Tante könnte eine Hexe sein. Tatsächlich stellt sich bald heraus, dass auch Magnolia selbst ungeahnte Fähigkeiten besitzt, denn sie trägt ein Feuermal, den "Kuss der Banshee". Bald lernt Magnolia die Hexenwelt näher kennen, aber auch Zwerge und Kobolde gehen in Tante Linettes Haus ein und aus. Und sie lernt erste Zaubertricks und Hexensprüche, die ihr Tante Linette am Nachmittag nach der Schule beibringt. Aber das alles ist gar nicht so einfach wie Magnolia es sich vorgestellt hat. Besonders beim Hexen von Mäuseplagen oder beim Furunkelzauber "verhext" sich Magnolia immer wieder. Schließlich lauern noch einige düstere Gefahren auf die Junghexe, wie sich Magnolia nach ihrer feierlichen Hexenprüfung auf dem Blocksberg nennen darf. Der böse Graf Raptus und seine Schattenkrieger haben es auf die neue Hexe abgesehen. Aber reichen Magnolias Fähigkeiten schon aus, um so einen mächtigen Gegner zu besiegen? Mein Fazit: Ein tolles Jugendbuch, das ich im Urlaub verschlungen habe und das mir super viel Spaß bereitet hat. Alle nur erdenklichen Aspekte des "Hexenlebens" kommen wie selbstverständlich darin vor, ohne dass es klischeehaft wirkt, egal, ob es die Raben sind, die eine große Rolle in der Geschichte spielen, oder der Tanz auf dem Blocksberg mit der mächtigen Oberhexe Pestilla. Einiges hat mich an ein Lieblingsbuch meiner Kindheit "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler erinnert. Bei den lustigen Zaubersprüchen, vor allem dem Hexen der Mäuseplage, musste ich herzhaft lachen. Das hat mir sehr gut gefallen. Durch den dunklen Grafen Raptus bekommt die Geschichte dann auch noch eine recht düstere, bedrohliche Atmosphäre und ist an manchen Stellen schon ziemlich brutal. Deshalb würde ich das Buch keinesfalls für unter 10jährige Kinder empfehlen. Aber für alle Hexenbegeisterte von 10-12 Jahren ist der Roman von Sabine Städing ein unbedingtes Muss und absolut zu empfehlen.