Rezension zu "Diese Dinge verschwinden nicht so leicht" von Sabine Thomas.
Nach den ersten Zeilen und einigen Seiten querlesen habe ich das Buch der Autorin Sabine Thomas erst einmal zur Seite gelegt: es ist keine leichte Kost!
Die Beschreibung von Verwundeten, Sterbenden und die Bilder, die zur Zeit in den Medien zu sehen sind zeigen Menschen, die wie Elisabeth schwer an den körperlichen und seelischen Folgen ihrer Flucht vor dem Krieg leiden.
"Diese Dinge verschwinden nicht so leicht", sie verändern den Menschen und bleiben immer Teil des Leben und werden oft auf die Kinder übertragen, die mit ihnen an den Folgen leiden.
Wenn Elisabeth, die wie viele Vetriebene als junges Mädchen und Haus und Hof in Oberschlesien verlassen musste so ähnelt ihr Leben meiner Schwiegermutter Elisabeth, ihren Eltern und Großeltern.
Sie waren auch Heimatvertriebene aus Schlesien.
Meine Eltern waren Flüchtlinge aus Pommern und so bin ich mit der Flucht und ihren Folgen sehr vertraut.
Wir haben ein Buch bekommen, dass mit sehr viel Herzblut geschrieben worden ist.
Wenn man das damalige und das jetzige Leiden der Flüchtlinge in aller Welt verstehen möchte sollte man das Buch unbedingt lesen.