Cover des Buches Schnapspralinen (ISBN: 9783954514878)
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Rezension zu Schnapspralinen von Sabine Trinkaus

Zum Wegschmeißen komisch, zu durchschauen unmöglich!

von Biest vor 9 Jahren

Rezension

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Biestvor 9 Jahren
Zum Inhalt:

Der erzkonservative Lehrer Lebrecht wird brutal auf einem Friedhof erschlagen. Eine Anwohnerin beobachtet den Mord in der Nacht. Wer hat dem zweifachen Familienvater das angetan?
Der strenge Lehrer war alles andere als beliebt, deshalb wimmelt es nur so von Tatverdächtigen im beschaulichen Kessenich.
Christian Wörner und Sophie Lange beginnen mit ihren Ermittlungen. Doch auch Agathe, die „Oma“ von Christians Lebensgefährtin Britta und ihre Freundin Margot, haben eine heiße Spur. Aus Langeweile beginnen die beiden mit ihren eigenen Zeugenbefragungen.
Wörner ist einem Nervenzusammenbruch nahe, als er davon erfährt. Zu allem Übel scheint sich Sophie blendend mit den alten Damen zu verstehen.
Um die Nerven und vor allen Dingen den Überblick zu behalten, wird im Kreis der neu ernannten Ermittlerinnen öfters mal ein Schnäpschen konsumiert. Dies kommt ihnen auch bei den Befragungen zugute, denn Schnaps lockert so manche Zunge.


Meine Meinung:

Mit einer ordentlichen Portion Humor erzählt Sabine Trinkhaus die Geschichte rund um „Schnapspralinen“.

Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, auch wenn mir nicht alle sympathisch waren, so haben sie doch alle ihren perfekten Platz im Buch gefunden.
Die kauzige und besserwisserische Agathe, ist mit ihren über neunzig Jahren echt ein Knaller. Sie ist mir zusammen mit ihrer Freundin Margot, die ein wenig unter ihr zu leiden hat, direkt ans Herz gewachsen. Aber nicht nur Margot leidet, denn Agathe hat absolut keine Lust in der Residenz zu verweilen und macht dem Pflegepersonal und ihrem gesamten Umfeld nichts lieber, als Ärger.
Hinzu kommen noch die Schnapspralinen und das ein oder andere Schnäpschen, denen die Damen einfach nicht widerstehen können. Für genügend lustige Szenen ist hier also absolut gesorgt.

Britta kämpft mit ihrer Eifersucht gegen Sophie. Ihr Freund Christian versteht die Frauen einfach nicht, kein Wunder, er ist ja auch ein Mann. Um das Ganze noch zu verkomplizieren, mischt Agathe kräftig mit und hetzt die Partien noch ein wenig gegeneinander auf.

Ganz Kessenich ist voll von seltsamen Gestalten, jeder scheint ein Motiv zu haben. Nicht leicht hier den Überblick zu behalten. So ging es auch mir, immer wieder wurde ich in die Irre geführt. Einen Täter auszumachen, einfach unmöglich. So bleibt die Spannung bis zur letzten Seite garantiert.

Der Schreibstil ist super flüssig und man fliegt nur so über die Seiten. Einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nur noch schwer aus der Hand legen. Es hat mich absolut gefesselt und köstlich amüsiert.


Fazit:

Eine klare Leseempfehlung für alle Krimifans und Menschen mit Humor.
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