Cover des Buches Das gläserne Tor (ISBN: 9783962151638)
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Rezension zu Das gläserne Tor von Sabine Wassermann

Liebe überschreitet Grenzen von Welten und Kulturren

von 0_Lavender_0 vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Fantasievoll, unterhaltend und spannend - gemeinsam mit Grazia in eine fremde Welt jenseits aller bekannten Erdteile eintauchen!

Rezension

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0_Lavender_0vor 6 Jahren

Das gläserne Tor_Sabine Wassermann

Das ansprechende Cover zeigt eine junge Frau, die, umgeben von Wasser, eine fremde Welt betritt.

Berlin, im 19.Jhdt. – Grazia wächst als Tochter eines Gelehrten auf, erzogen im Stil ihrer Zeit. Als sie eines Tages ihren Verlobten Friedrich bei archäologischen Ausgrabungen begleitet, erlebt sie eine mysteriöse Begegnung mit einem Mann, bei dem es sich um einen Wassergott handeln könnte. Dies stellt ihre Welt auf den Kopf.

Sie fällt in einen See und erwacht plötzlich in einer ganz anderen, fremdartigen Welt wieder, in der Wassermangel zu herrschen scheint. Zu Anschar, einem Gefangenen des Wüstenvolkes, bei dem sich Grazia wiederfindet, fühlt sie sich hingezogen.

Flucht, Abenteuer, Gefahr, freizügige Sitten und eine schwebende Stadt ziehen Grazia einerseits an, andererseits ist sie in ihren Konventionen gefangen, aus denen sie sich nur schwer befreien kann.

Anschar hat viel zu erdulden, er wird zum Spielball zwischen zwei Herrschern. Die brutale Gewalt, die er erlebt, scheint teilweise etwas zu dick aufgetragen. Die beiden Herrscher werden ein wenig klischeehaft als gut bzw. böse dargestellt.

Die Sprache ist anschaulich, die fremde Welt entsteht rasch vor dem Auge des Lesers. Es ist vergnüglich Grazias und Anschars unterschiedlichen Lebenseinstellungen zu folgen und mitzuerleben, dass Liebe alle Schwierigkeiten zu überwinden scheint, wenn es da nicht einige gäbe, die da kräftig mitmischen…

Fazit: Das spannende Buch ist ausdrucksstark, teilweise humorvoll geschrieben, es ermöglicht einen zwar fantasievollen aber doch auch faszinierenden Blick auf unterschiedliche Kulturen.

Leider scheinen beim Korrekturlesen einige Fehler übersehen worden zu sein, das stört beim Lesen ein wenig.

Auch wenn man manchen Teile ein wenig straffen könnte (die Folterschilderungen sind mir persönlich zu langatmig), kann ich dieses Buch mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen und freue mich schon auf den nächsten Band dieser Reihe.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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