Rezension zu "Königskinder" von Sabine Zaplin
Am Todestag von König Ludwig II geschieht ein Mord an einem Journalisten am Starnberger See. Der Antiquar Hauke Herlin beobachtet dies und die geheimnisvolle Gesellschaft der Guglmänner, die dem König huldigen. Mit Spürsinn findet er Spuren zu einem Millionär, der sich als ein ehemaliger Jugendfreund herausstellt. Herlin und seine Freundin, die eine Kollegin des Toten war, kommen dem Geheimnis auf die Spur und Herlin erlebt nicht nur ein Geheimtreffen der Guglmänner mit, bei dem er dem Tod entkommt. Am Ende kommt es zu einem Showdown auf der Roseninsel mit Überführung des Täters.
Ein eigentlich spannendes Thema wird hier von der Autorin nur schlecht ausgenutzt. Es gibt viel zu wenig atmosphärische Schilderungen und Hintergründe zu den Guglmännern aber auch dem König Ludwig II. Die Handlung ist nichts Besonderes und die Hauptfigur Hauke eigentlich eine tolle Idee (Norddeutscher, den es nach Bayern verschlagen hat), aber viel zu wenig auserzählt und zu wenig detailliert geschildert. Fäden der Handlung enden im Nichts und erst sehr spät werden der eigentliche Täter eingeführt. Das Buch hat mich nicht überzeugt und ist daher keine Empfehlung.