Safiye Can

 4,3 Sterne bei 26 Bewertungen
Autor*in von Rose und Nachtigall, Diese Haltestelle hab ich mir gemacht und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Safiye Can, geb. als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach a. M., studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura in Frankfurt a. M. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Can wurde mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter: Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis, Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (beide 2016) und Literaturstipendium Arp im Ohr des Landes Rheinland-Pfalz (2021). Sie arbeitet als Gastdozentin an Universitäten, darunter an der Northern Arizona University (2017), an der Bauhaus-Universität Weimar (2021), und sie leitet im In- und Ausland Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche unter dem Titel Dichter-Club. Can ist Mitglied im P. E. N. Sie lebt in Offenbach. Veröffentlichungen u. a.: Poesie und Pandemie (2021); Rose und Nachtigall (2020); die horen, Bde. 271 und 272: Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielformen der Poesie 1 + 2 (Hg., 2018); Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte (2017). www.safiyecan.de

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Safiye Can

Cover des Buches Rose und Nachtigall (ISBN: 9783942223645)

Rose und Nachtigall

 (9)
Erschienen am 24.01.2014
Cover des Buches Diese Haltestelle hab ich mir gemacht (ISBN: 9783957710499)

Diese Haltestelle hab ich mir gemacht

 (6)
Erschienen am 16.07.2015
Cover des Buches Poesie und Pandemie (ISBN: 9783835350083)

Poesie und Pandemie

 (3)
Erschienen am 26.07.2021
Cover des Buches Kinder der verlorenen Gesellschaft (ISBN: 9783835330481)

Kinder der verlorenen Gesellschaft

 (3)
Erschienen am 27.02.2017
Cover des Buches Das Halbhalbe und das Ganzganze (ISBN: 9783942212960)

Das Halbhalbe und das Ganzganze

 (3)
Erschienen am 30.04.2014
Cover des Buches Diese Haltestelle hab ich mir gemacht (ISBN: 9783835354791)

Diese Haltestelle hab ich mir gemacht

 (2)
Erschienen am 16.08.2023
Cover des Buches Rose und Nachtigall (ISBN: 9783835336094)

Rose und Nachtigall

 (0)
Erschienen am 02.03.2020

Neue Rezensionen zu Safiye Can

Cover des Buches Poesie und Pandemie (ISBN: 9783835350083)
dunis-lesefutters avatar

Rezension zu "Poesie und Pandemie" von Safiye Can

Mitten ins Herz der Vulnerability
dunis-lesefuttervor 4 Monaten

Ich liebe, liebe, liebe die Gedichte von der Lyrikerin Safiye Can. Jede Zeile spricht mich an. Jedes Wort sitzt und ruft Emotionen bei mir hervor. Und ihre Texte sind immer auch optische Dichtung.

So auch in diesem Band, wo ein Teil der Lyrik in Zeitungschnipsel gespiegelt wird

Dieser Band, der während und nach der schlimmsten Corona Zeit entstand, beschäftigt sich nicht ausschließlich mit dem Virus. Attentate, Frauenrechte, Politik und Tierwohl haben hier genauso einen Platz gefunden. 

Der Auszug aus dem Gemeinschaftsprojekt „Wenn du eine Frau bist“, an dem sich 150 Teilnehmerinnen nach einem Aufruf von Safiye Can beteiligt haben, ist so schlimm wie beeindruckend.

„Wir gehören zusammen“ ist ein Text, den ich zu gegebenem Anlass weitergeben werde; „Liebe zur Quarantänezeit“ hat mich sehr berührt. Und amüsiert, besonders das erste Gedicht.


Ein Langgedicht über die Pandemie, ihre Folgen und unsere Erkenntnisse und Verfehlungen hat diese Zeit noch mal zurückgeholt, eine Reflexion, die in ein paar Jahren noch mal ganz anders auf mich wirken wird. Aber auch jetzt scheint es schon erleichternd weit weg.


Ich habe Safiye Can auf der Buchmesse in Frankfurt kennen gelernt. An dieser Frau britzelt alles- ihr Charisma, ihr Äußeres und ihre Stimme, während sie ihre Lyrik vor trägt. Mich hat lange nicht mehr so jemand von sich einnehmen können. Danke für diese tollen Texte und das Vergnügen, dass sie mir bereiten. Ich möchte alles von ihr lesen! Und Chapeau, lieber Wallstein Verlag für dieses Cover. Eines der schönsten, das ich kenne.

Cover des Buches Diese Haltestelle hab ich mir gemacht (ISBN: 9783835354791)
dunis-lesefutters avatar

Rezension zu "Diese Haltestelle hab ich mir gemacht" von Safiye Can

Von Freundschaft, Liebe und Freiheit
dunis-lesefuttervor 7 Monaten

Über die Jahre habe ich eine kleine Sammlung an Lyrikbänden zusammen getragen. Ich würde mich jetzt nicht als Expertin auf diesem Gebiet bezeichnen, aber ab und an mag ich mich in diese besondere Art des Schreibens vertiefen, es macht mich zufrieden und glücklich. So ging es mir auch mit diesem Band.


Safiye Can ist mehrfach ausgezeichnete Lyrik und Prosa Autorin. In diesem Band findet sich das titelgebende Langgedicht, welches im Anschluss auch noch mal auf Englisch abgedruckt wurde. In diesem Text setzt Sie sich mit sich selber, der Einsamkeit und der Vergangenheit auseinander, aber auch mit dem Scheitern oder dem Bedürfnis nach Nähe und Wünschen. Sie trifft andere Menschen, lässt sie weiter ziehen und betont immer wieder, was sie selbst gemacht hat. Wir bewegen uns zwischen Offenbach a. M. und Istanbul. Ich höre zwischen den Zeilen das Bedürfnis nach Anerkennung, auch politischer Art. Den Umgang mit Migration spricht sie nicht nur einmal an.

Die anderen Gedichte sind kürzer, manchmal reicht ein Satz. Die Sprachmelodie ist angenehm. Die Autorin arbeitet dabei auch mit bildhafter Poesie, die sich grafisch widerspiegelt. Das finde ich sehr gelungen umgesetzt. Ein paar der Gedichte brachten mich zum schmunzeln und erinnerten mich teilweise an Robert Gernhardt, zum Beispiel das Stück „Routinearbeit“

Can schreibt von Liebe und Freundschaft, von Freiheit und Verlust. Die lyrische Umsetzung konnte mich erreichen und auch optisch finde ich das Buch absolut ansprechend. Für alle die mal einen Ausflug in die Poesie wagen ist das Büchlein gefällig  und hat trotzdem mit Tiefe! 

Cover des Buches Diese Haltestelle hab ich mir gemacht (ISBN: 9783835354791)
E

Rezension zu "Diese Haltestelle hab ich mir gemacht" von Safiye Can

Einfach großartig!!!
Esther1987vor 7 Monaten

Ich habe ein Juwel aus der #Lyrik, dass ich euch dringend empfehlen möchte. 


Die Autorin @dichterinsafiyecan ist als Kind tscherkessischer Eltern in #offenbach am Main geboren, schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus den türkischen. Sie hat viele Literaturpreise gewonnen und wurde mit Stipendien ausgezeichnet. Ausserdem leitet sie im In- und Ausland  Schreibwerkstätten  für Kinder und Jugendliche.


Der @wallsteinverlag hat ihren zweiten #Gedichtband zum Glück neu aufgelegt. Ich bin glücklich, darauf zufällig gestoßen zu sein, durch die Frankfurter buchmesse, die bald ist.


Eine poetische Reise von Offenbach bis Istanbul- in diesem schmalen, aber sehr gehaltvollem Band.  Das titelgebende Langgedicht erzählt von dem Wunsch einen Halt zu finden, eine Art Anker, in unserer rastlosen Welt. Das Ich in " diese Haltestelle hab ich mir gemacht " erschafft sich so eine solche Haltestelle, eine Stelle,  um Halt zu gewinnen. In einem Monolog mit sich selbst und einem Dialog mit den Menschen entwickelt sich und das Ich reflektiert,  illusioniert und fantasiert. 


Es geht um den Umgang miteinander,  um Liebe,  Freundschaft aber auch um Politik bzw um Stärke, Mut, Toleranz und  Integration. Sie stecken voller Melancholie, sind nachdenklich,  zum Teil auch wütend, traurig aber vor allem blieb bei mir vor allem eins übrig am Ende und das war : Hoffnung. 


Ich könnte mir vorstellen, es an jemanden zu verschenken, der hoffnungsvolle Gedanken benötigt. Ich werde noch öfters zu diesem wundervollem Werk greifen und kann es nur jedem empfehlen. 

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