Sage Nafas

Die Autorin Sage Nafas vermag es, in ihrem Gedichtband “apitoxin“ starke Emotionen in wunderschöne poetische Zeilen zu verpacken, die den eigenen Gefühlen beim Lesen einen Schups zum Nachdenken, zum Schmunzeln oder einfach nur den Drang der Zustimmung geben. Mal werden wir mit Alltagserlebnissen konfrontiert und dann ist es wieder die Liebe mit ihren unendlichen Fassetten, die uns fordern und bereichern.

Der modere Schreibstil ist verständlich und lässt sofort Bilder entstehen, die sicherlich auf unterschiedlichste Art eine Interpretation finden kann und findet.

Wer in der Poesie sein zu Hause hat, findet hier eine wunderschöne Sammlung beeindruckender Gedichte.

apitoxin ist ein toller Gedichtband.

Sage hat in diesem Buch ihre großartigen Gedichte zusammengetragen, die mich persönlich sehr berühren konnten.
Das Buch überzeugt durch sein wunderschönes Cover, den poetischen Schreibstil und die darin enthaltenen tiefen Gedanken.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne moderne Gedichte lesen oder offen für eine neue Art der Poesie sind.

Zunächst hatte ich ein wenig Mühe, mich zurechtzufinden.

Ich schaltete einen Gang zurück und lass Wort für Wort.

Ich ließ es wirken.

Dann ein nächstes, und nicht zu viel.

Ich besuche regelmäßig Literatur-Soireen. So war mir bekannt, dass ein Gedicht kein Vierzeiler sein und sich nicht reimen muss.

In der vorliegenden Sammlung wird auf eine Großschreibung vollständig verzichtet. Die Grammatik wurde nahezu eliminiert. Es ist das Wort an sich, dass in Reihung anregt, zu entschleunigen. Der Sinn erschließt sich bei den meisten im ‚slow reading‘ und auch die ausgelöste Schwingung.

Für mich war vor allem spannend, wie ganz unterschiedlich die Gedichte - trotz des dominierenden Grundthemas - auf mich wirken. Ich vermute, dass sie nicht chronologisch sortiert sind und die Künstlerin diese womöglich über einen längeren Zeitraum verfasst und eine gewisse Entwicklung durchschritten hat.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut.

Meine Lieblingsgedichte:

‚am nächsten‘

‚elephant sanctuary‘

‚der fremde‘

‚dank dir‘