Rezension
Noah verbringt mit seiner Frau und seinem Sohn einen Urlaub auf Hawaii. Für ihn eine echte Herausforderung, da er unter großer Flugangst leidet. Auf dem Heimweg kommt es dann zur Katastrophe, die Maschine stürzt ab und Noah wacht im Meer wieder auf, zusammen mit einem Pfarrer und einem Hund hat er überlebt. Er beginnt sofort mit der Suche nach seiner Familie und hat dabei viele Gefahren zu überstehen. Parallel ist die Fluggesellschaft damit beschäftigt, die Maschine zu orten und betreibt Ursachenforschung, immer den eigenen Aktienkurs im Blick.
Der Roman von Salim Güler ist sehr gut zu lesen und von größter Aktualität. Der Absturz der deutschen Maschine ist vielen noch im Gedächtnis und es lässt einen erschauern, zu lesen, was sich vielleicht in einer abstürzenden Maschinen zugetragen haben könnte. Gerade im zweiten Teil ist das Buch sehr spannend. Man fiebert mit, wie die Suche nach der eigenen Familie große Kraft freisetzen kann, und ist entsetzt, wie Fluggesellschaften mit diesen Themen intern umgehen. Dazu beeindrucken die Naturgewalten, denen Noah dann auch ausgesetzt ist, zusätzlich. Auch die Hauptperson macht das Buch interessant. Noah hat schon eine Frau verloren und jetzt erst sein neues Glück gefunden, um das er aufopfernd kämpft. In diesem Zusammenhang sind dann auch die Gespräche mit dem Pfarrer, der ebenfalls den Absturz überlebt hat, interessant zu lesen. Ein sehr aktuelles Buch, dass es sich lohnt zu lesen.