Sally Anne Morris

 2,6 Sterne bei 13 Bewertungen

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Cover des Buches Geister küsst man nicht (ISBN: 9783499255182)

Geister küsst man nicht

 (13)
Erschienen am 01.11.2010

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Cover des Buches Geister küsst man nicht (ISBN: 9783499255182)
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Rezension zu "Geister küsst man nicht" von Sally Anne Morris

Rezension zu "Geister küsst man nicht" von Sally Anne Morris
TheDianaBooksvor 13 Jahren

Die junge Lucy Diamond ist eine ganz normale Frau. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie den attraktiven Jonathan trifft. Als sie mit ihm spricht, wird sie von anderen Leuten fragwürdig angesehen, denn nur Lucy kann ihn sehen und mit ihm kommunizieren. Jonathan ist ein Geist und durch ihn erfährt Lucy von ihrer Fähigkeit mit Geistern in Kontakt treten zu können. Zuerst glaubt die junge Frau verrückt geworden zu sein, doch bald akzeptiert sie ihre Gabe und versucht Jonathan zu helfen. Denn er ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen und hat noch eine dringende Nachricht für seine trauernde Verlobte.
Neben ihrer neuen Aufgabe muss sich Lucy aber auch noch um ihr eigenes Privat- und Liebesleben kümmern. Alles gar nicht so einfach…
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Obwohl sich der Klappentext wirklich schön anhörte, fiel es mir anfänglich ziemlich schwer in die Geschichte hineinzufinden. Die Handlungen liefen manchmal etwas verwirrend ab und ich konnte ihnen schwer folgen. Deshalb las ich viele Sätze mehrmals. Die Äußerungen der Charaktere brachten mich oft noch mehr in Verwirrung, da sie sich plötzlich, für mich unverständlich, über Dinge aufregten.
Ein zusätzlicher Kritikpunkt ist, dass Lucy einmal in der Öffentlichkeit laut mit Jonathan spricht, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon weiß, dass er ein Geist und nur für sie sichtbar ist. Die Stelle im Buch hätte an sich lustig sein können, doch dies nahm für mich den Witz.
Was mich jedoch wirklich aufregte war, dass die Personen andauernd bei vollem Namen, also Vor- und Nachnamen, genannt wurden. Dies geschah auch in der wörtlichen Rede. Ich bin der Meinung, dass die Autorin sich dies hätte sparen können, da ich mir die Namen der jeweiligen Personen nach ca. dreimaligem Erwähnen merken konnte…
Meine vorangegangenen Kritikäußerungen sollen aber in keinem Fall davon abhalten, diesen Roman zu lesen. Denn ab ca. S.200 wird die Geschichte viel, viel besser und machte mir wirklich Freude!! Die Hauptperson Lucy gebrauchte ab diesem Punkt endlich ihre Fähigkeiten, um etwas Gutes zu tun und einigen Menschen Hoffnung zu geben und das Gefühl, dass der Tod nicht das Ende ist. Lucy ist zwar eine ganz normale junge Frau, doch trotzdem außergewöhnlich und besonders, da sie denen helfen kann, die gegangen sind und denen, die zurückgeblieben sind. Sie geht dieser Aufgabe mit vollem Herzen nach und diese Tatsache hat bewirkt, dass sie mir trotz anfänglicher Schwierigkeiten noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird.
Auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir nach den anfänglichen Schwierigkeiten immer besser. Es ließ sich plötzlich sehr gut und flüssig lesen. Sie schreibt ehrlich heraus, was sie denkt. Sie schreibt aus dem Leben und offenbart sowohl positive als auch negative Gedanken und Gefühle, welche normale Menschen, wie dich und mich, beschäftigen.
Mein Urteil über diesen Frauenroman änderte sich nach dieser Wendung also doch noch zum Positiven und ich kann ihm mit gutem Gewissen vier Sterne geben. ;)
Sally Anne Morris ist mit „Geister küsst man nicht“ ein schöner, romantischer, humorvoller, ehrlicher und phantasievoller Roman gelungen, welcher mich mit einer doch noch schönen Geschichte und einer sympathischen Hauptprotagonistin erfreuen konnte!

Cover des Buches Geister küsst man nicht (ISBN: 9783499255182)
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Rezension zu "Geister küsst man nicht" von Sally Anne Morris

Rezension zu "Geister küsst man nicht" von Sally Anne Morris
Ativor 13 Jahren

Geister küsst man nicht
von Sally Ann Morris

Titel der englischen Originalausgabe „Trick or Treat“
Rowohlt Verlag
ISBN 978-3-499-25518-2
Roman
Deutsche Erstausgabe 2010
aus dem englischen von Sabine Maier-Längsfeld
Umschlaggestaltung any.way Hannah Krause
Taschenbuch, 352 Seiten
€ 8,95 [D]

Zur Autorin:

Auszug aus der Verlagsseite: Sally Anne Morris lehrte über zehn Jahre Psychologie, bevor sie mit dem Schreiben begann. Ihr Studium finanzierte sie mit Hilfsarbeiten als Kurierfahrerin, Erntehelferin und Kellnerin. Früher mochte sie laute Musik, Motorräder und Mode aus den 50ern. Heute lebt sie mit einem ehemaligen Rockmusiker und ihren zwei Kindern in London. Die Vorliebe für Kleider aus den 50ern ist geblieben. (Weitere infos unter www.sallyannemorris.com)

Zum Buch/Meine Meinung:

Die Inhaltsangabe gibt schon mal gut wieder, worum es in dem Buch geht. Wenngleich man Lucy nicht unbedingt unterstellen kann, ein Liebesleben zu haben. Es sei denn, man zählt einen gut aussehenden Arbeitskollegen dazu, der sich lediglich aufgrund einer Wette mit ihr einlässt. Was sie aber hat, ist ein SBF (schwuler bester Freund, in den sie quasi verliebt ist) und eine leicht durchgeknallte aber schöne und erfolgreiche beste Freundin, die schon mal die Rechnung für das Dreigespann übernimmt, wenn die anderen beiden wieder einmal pleite sind. Alle drei sind Singles, mehr oder weniger glücklich darüber, um die Dreißig und damit am Scheideweg. Das Ganze spielt in England, wobei der Schauplatz der Geschichte sich auch überall auf der Welt befinden könnte. Lucys Mutter ist eine reichlich durchgeknallte Esoterikerin, mit der Lucy eigentlich so gar nichts am Hut hat. Sie selbst ist bei ihrer Groß-mutter aufgewachsen und sehnt sich nach einem normalen Leben mit gesichertem Ein-kommen und einem Mann an ihrer Seite. Also eins der Bücher, die es schon zuhauf gibt.

Spaß hat die Lektüre trotzdem gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und spritzig. Es gab Passagen, bei denen ich reichlich verwirrte Blicke aus meiner mehr oder weniger unmittelbaren Umgebung geerntet habe, weil ich angesichts dessen, was ich gerade gelesen hatte, einfach loskichern musste. Mit „Geister küsst man nicht“ hat man definitiv ein Buch zum Entspannen in der Hand. Wobei ich anmerken muss, dass nicht alles so spritzig leicht rüberkommt, wie die Inhaltsangabe es andeutet. Dies trifft auf den ersten Teil des Buches zu, als Lucy und Jonathan aufeinander aufmerksam werden und er sich, wie Falsch-geld, in ihr Leben drängt. Der Wechsel in den nicht so unbeschwerten Teil geht recht sprunghaft und ist auch nur kurz, bevor alles wieder in einer entspannenden Leichtigkeit endet.

Nach dem überraschenden Auftauchen des Geistes kann Lucy ihre Freunde ebenso wenig wie sich selbst davon überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht und ihre Psyche ihr wegen Dauerbelastung lediglich einen unschönen Streich spielt. Spätestens als Gegenstände durch ihre Wohnung fliegen, karren Jojo und Nigel die mittlerweile recht verzweifelte Lucy zu ihrer Mutter, weil sie sich am ehesten Rat von dieser erhoffen. Die bringt allerdings nur insofern etwas Licht ins Dunkel, als sie Lucy von einem Ritual erzählt, dass anlässlich ihrer Geburt für sie abgehalten wurde und in dem sie quasi für eine besondere Gabe gesegnet wurde. Lucy sieht nicht nur im Erwachsenenalter Geister. Sie hatte schon in ihrer Kindheit einen unsichtbaren Freund, tat ihn allerdings ab einem gewissen Alter als Fantasiegestalt ab. Jetzt scheint ihre Gabe wieder hervorzubrechen. Der frisch verstorbene Geist Jonathan will eigentlich nur eines von ihr, dass sie seiner trauernden Verlobten eine Nachricht überbringt. Doch das ist gar nicht so einfach. Erstens, weil Lucy und Jonathan sich erst einmal aneinander gewöhnen müssen. Zweitens, weil Jonathans Kräfte schwinden, je öfter er sich ihr zeigt. Doch das erfahren die beiden erst nach und nach.

Und während Lucy noch versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und nach Möglichkeiten strebt, ihre „Gabe“ zu nutzen, bekommt sie nicht mit, wie sich das Leben ihrer Freunde drastisch zu verändern beginnt. Im Laufe der Geschichte kommt Lucy mit einer Ge-sellschaft in Verbindung, die sich der „Erforschung anormaler Phänomene“ verschrieben hat. Da kommt dann ein leichter Gruseltouch hinzu, denn die Mitglieder der Gesellschaft be-schwören mit Lucy etwas herauf, das nicht ganz so nett wie Jonathan ist und ihr Leben in Gefahr bringt. Jonathan wiederum organisiert Leidensgenossen aus seiner neuen Welt, die Lucy helfend zur Seite eilen und plötzlich hat sie nicht nur einen Geist, sondern gleich sieben an ihrer Seite und für alle soll sie Botschaften überbringen. Eine Aufgabe, die sich stellen-weise sehr leicht und stellenweise fast unmöglich zu gestalten scheint. Simon, eines der Mit-glieder der Gesellschaft, unterstützt sie bei ihrer Aufgabe. Lucy und er kommen sich dabei näher und gerade, als sich herauszukristallisieren beginnt, dass Lucy vielleicht doch ein Liebesleben hat, erfährt sie etwas über ihn, das ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Fast zeitgleich bekommt sie von den Nöten ihrer Freunde etwas mit und die bis dahin wohl wichtigste Bezugsperson in ihrem Leben stirbt. Reichlich viel Aufregung also, über die sie ihren Hauptgeist Jonathan fast vergisst.

Fazit:

Man könnte sagen, „Geister küsst man nicht“ ist ein bisschen Ghostwisperer auf englisch. Wobei Lucys Geister weder halb zerfallen durch die Gegend laufen noch mit Schockeffekten auf sich aufmerksam machen müssen. Vielmehr stellen sie sich schön in Reih und Glied, wie man es vom typischen Engländer eben zu erwarten scheint. Der Teil, in dem Lucy ihre Geister bzw. Aufgaben nach und nach abarbeitet, hat genau genommen gut zur gesamten Geschichte gepasst und hätte vermutlich dennoch nicht wirklich gefehlt, wäre er beiseite-gelassen worden. Deshalb gibt es auf einer Werteskala (von 1 bis 5) nicht die volle Punktzahl. Stattdessen würde ich, weil der Roman sehr kurzweilig war, 4 Punkte vergeben.

Copyright © 2010 Antje Jürgens (AJ)

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