Sally John

 4,2 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von Sage nicht Lebwohl.

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Cover des Buches Sage nicht Lebwohl (ISBN: 9783775154086)

Sage nicht Lebwohl

 (10)
Erschienen am 04.09.2012

Neue Rezensionen zu Sally John

Cover des Buches Sage nicht Lebwohl (ISBN: 9783775154086)
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Rezension zu "Sage nicht Lebwohl" von Sally John

Sage nicht Lebwohl
LEXIvor 9 Jahren

„Liebe auf den ersten Blick… so bleibt es nicht, bei niemand. Wie also kann es einem Mann gelingen, der strahlende Ritter zu bleiben?“

„Er nimmt seine Frau wahr. Er redet mit ihr. Er lächelt sie an, auf ganz besondere Weise, nur sie. Er kennt sie, ihre tiefsten Wünsche, ihre geheimsten Träume. Er tut immer, was das Beste für sie ist. Er weiß intuitiv, dass sie immer in Bedrängnis ist, denn so ist das Leben. Doch er allein kann sie trösten und das Leben leichter für sie machen“.

„Das ist eine ganz schön beängstigende Arbeitsplatzbeschreibung“.

Sally John erforscht in diesem Roman die Geschichte eines Ehepaares, das nach fünfundzwanzig Jahren plötzlich an Scheidung denkt. Das auslösende Moment, die Veröffentlichung ihres ersten Buches, wird für die quirlige Expertin für Ehefragen, Jillian Autumn Gallowy, stets fest in ihrer Erinnerung verankert sein. Die schlichte Weigerung ihres Ehemannes Jackson, sie auf der von langer Hand geplanten Vortragsreise zu begleiten, lässt Jill in ein tiefes Loch fallen. Jack konfrontiert seine Frau mit dem Wunsch, sich von ihr scheiden zu lassen und schiebt sie danach fassungslos und mit tausend Fragen im Kopf in das wartende Taxi. Jill muss die Reise alleine antreten.

Die Autorin lässt die vermeintlich heile Welt dieses Vorzeigeehepaares bereits zu Beginn des Buches in tausend Scherben zerbrechen, und beginnt dann behutsam, die Ereignisse aufzurollen. Sie beginnt mit jenem Augenblick, als die hübsche junge Jill mit den blonden Locken und dem Engelslächeln dem Arzt aus Leidenschaft tief in die haselnussbraunen Augen blickt, und die beiden sich auf der Stelle ineinander verlieben. Die Eröffnung, das Jack nicht mehr mit Jill leben und die Scheidung möchte, trifft Jill wie ein Schlag aus heiterem Himmel.

Diese Geschichte einer Beziehungkrise wird durch seine sympathischen Nebenfiguren bereichert, die mir bis zuletzt teilweise sehr ans Herz gewachsen sind. Zunächst flüchtet Jill sich in die Arme ihrer besten Freundin und Publicity Managerin Gretchen, und wird dann von ihrer Familie, der liebevollen Schwester Vivian und ihren Eltern, Skip und Daisy, aufgefangen. Eine wundervolle Zufallsbekanntschaft namens Agnes Smith kreuzt kurz darauf Jills Weg, und die sympathische und herzliche alte Dame provoziert mit ihren offenen, klugen Worten unbequeme Fragen in Jill. Doch auch für Jack stehen Menschen bereit, die sich um ihn sorgen. Er wendet sich an seine Eltern, und findet in seinem Kollegen Baxter, seiner Sekretärin Sophie und einem Pastor mitfühlende Unterstützung.

„Sage nicht Lebwohl“ ist ein sehr ruhiges, leises Buch, das dem Leser in eindringlichen Worten und mit vielen, teilweise sehr emotionalen Details, die Lebensgeschichten der beiden Protagonisten erzählt. Mir hat die bedächtige Art, die Vergangenheit aufzurollen, überaus zugesagt und ich wurde auf diese Weise immer vertrauter mit dem Ehepaar Galloway. Es werden hier nicht nur Konflikte zwischen Jack und Jill, sondern auch tief zurück liegende Verletzungen innerhalb der Familie aus der Vergangenheit zur Sprache gebracht, und keine der handelnden Personen bleibt davon unbeeinflusst.

Die Lektüre dieses Buches ließ mich sehr nachdenklich zurück, gab mir eine ganze Menge Anregungen mit auf den Weg. Sally John erinnert den Leser mit Jill und Jacks Geschichte daran, dass es unumgänglich ist, an seiner Beziehung stets zu arbeiten.

Der wunderschön ins Buch eingebrachte Aspekt des Glaubens und des Vertrauens in Gottes Hilfe hat es meines Erachtens sehr bereichert. Jills Vater, Skip Wagner, drückt seine diesbezügliche Erfahrung sehr schön aus, in dem er sagt: „Wenn wir am Ende unserer Weisheit sind, lassen wir die Zügel los, und damit bekommt Gott Gelegenheit, unserem Leben eine ganz neue Richtung zu geben. Er wird dich auch durch diese Situation sicher hindurchführen. Beim Glauben geht es nicht darum, das Ergebnis zu kennen, bevor man sich darauf einlässt.“

Ich kann dieses Buch wärmstens weiter empfehlen und vergebe dafür die maximale Anzahl an Bewertungssternen. „Sage nicht Lebwohl“ ist zwar kein spannungsgeladenes, mitreißendes Buch, es punktet aber meiner Meinung nach mit einer Thematik, die im Grunde jeden Einzelnen von uns betreffen könnte.

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Cover des Buches Sage nicht Lebwohl (ISBN: 9783775154086)
Sonnenblume1988s avatar

Rezension zu "Sage nicht Lebwohl" von Sally John

Rezension zu "Sage nicht Lebwohl" von Sally John
Sonnenblume1988vor 10 Jahren

Eheberaterin und Buchautorin Jill Galloway steht vor einem Scherbenhaufen: Nach fünfundzwanzig Jahren Ehe möchte ihr Mann Jack die Scheidung einreichen. Da Jack ihr keinen vernünftigen Grund liefern kann, schiebt Jill sein seltsames Verhalten auf eine Midlife-Crisis. Als Jack die Versöhnungs- und Klärungsversuche von Jill wiederholt abblockt, beschließt diese, sich eine Auszeit zu nehmen und beginnt, ihre Arbeit als Eheberaterin und ihr Verhalten als Ehefrau zu reflektieren.

Autorin Sally John hat in Amerika bereits siebzehn Romane veröffentlicht. Nach meinem Wissen ist dies ihr erster Roman, der ins Deutsche übersetzt wurde. Bei ihrem Buch handelt es sich um einen christlichen Roman, in dem beide Protagonisten an Gott glauben. Gerade weil unter manchen Christen das Thema „Scheidung“ ein Tabu ist, hat es mir gefallen, dass Sally John dieses Thema aufgreift und zeigt, dass auch Christen mit Eheproblemen kämpfen: Jill versucht, in der Ehekrise Gottes Willen zu entdecken, während Jack sich nicht dazu durchringen kann mit dem Pastor über seine Probleme zu reden, da er fürchtet, dessen Stellungnahme bereits zu kennen. Sally John greift das Thema ohne Vorurteile und mit der nötigen Akzeptanz auf.
Zwei Kritikpunkte habe ich dennoch: Zum einen verläuft die Handlung am Anfang des Buches ein wenig schleppend, so dass ich mir zeitweise mehr Tempo gewünscht hätte. Zum anderen hat mir stellenweise der Tiefgang gefehlt. Dadurch konnte ich mich mit Jill nicht genug identifizieren.

„Sage nicht Lebwohl“ dürfte überwiegend Frauen ansprechen. Die Geschichte ist eine Ermutigung für Krisenzeiten. Sie zeigt, dass es keine perfekte Ehe gibt und schenkt Hoffnung, dass sich mit Geduld und Vergebung viele Probleme beseitigen lassen. Insgesamt ein schönes, aber kein überdurchschnittliches Buch.

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Cover des Buches Sage nicht Lebwohl (ISBN: 9783775154086)
michaela_sanderss avatar

Rezension zu "Sage nicht Lebwohl" von Sally John

Rezension zu "Sage nicht Lebwohl" von Sally John
michaela_sandersvor 11 Jahren

Jack und Jill stehen am Ende ihrer ehe. Bzw. Jack sieht das so als er ihr urplötzlich mitteilt, er möchte sich scheiden lassen. Jill ist eine Autorin für ehebetragungsbücher, und ist durch diese Verkündigung ziemlich erschütterte. Das Buch handelt davon, wie die beiden Menschen nach dieser Entscheidung weiterleben und versuchen mit der Situation fertig zu werden.

Gut gefällt mir an dem Buch, dass beide Fehler an sich finden und ehrlich mit sich ins Gericht gehen, was denn nicht so gut läuft. Einige Spannung baut sich auf, da Jack zuerst nicht reden will, und dem Leser somit der Grund für die Scheidung lange im dunklen bleibt, hat es was mit dem Unfall zu tun, den er ein paar Tage vorher hatte?

Erstaunlicherweise stehe ich in dem Buch Langezeit auf Jacks Seite und finde Jill nur nervig in ihrer Art. Erst am Schluss wendet sich das Blatt etwas und ich verstehe Jill besser. Leider muss ich sagen, dass das Buch für mich an vielen stellen zu moralisch war. Die Protagonisten habe viel gebeten , und für mich ist als Botschaft rauszuhören, wenn man an Gott glaubt und sich in seine Hand begibt, dann klappt das auch mit der ehe. Zudem werden mir auch zu viele gefühlenverurteilt, man darf sich nicht rachsüchtig, eifersüchtig und wütend fühlen ( da wird gleich Gott um vergebungbgebeten). Als Psychotherapeut weiß ich aber, dass genau das krank macht. Sich mit all seinen Gefühlen auseinanderzusetzen, das bringt ein befreites, glückliches leben und nicht nur mit den guten, sozialen, humanen, selbstlosen Gefühle. Ich fühl mich mit dem Buch, und dem ständigen Bezug zu Gott und gebeten, zu weichgespült. Für mich fehlt der Biss. Und selbst die einzige liebesszen die es in dem Buch gibt, ist dermaßen fade, dass ich einige Seiten überblättere. Nicht nur, dass ich das leben ohne Biss, und ohne Gewürze ziemlich öde finde, ein Buch, das auch keine Spannung aufzubauen vermag, noch mehr.

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Gespräche aus der Community

Zusammen mit dem SCM Hänssler Verlag möchte ich euch heute zu einer gerade erschienen Neuerscheinung einladen:

Sage nicht Lebwohl von Sally John







Zum Inhalt:

Was macht eine landesweit berühmte Eheberaterin, wenn ihre Ehe zerbricht? Gerade als Jill Galloway auf eine Lesereise für ihre neues Buch aufbrechen will, lässt ihr Mann Jack die Bombe fallen: Er will die Scheidung.
Jill steht vor einem Scherbenhaufen. War alles, worauf sie ihre Ehe, ihre Karriere, ja, ihr gesamtes Leben gebaut hat, eine Lüge? Eine ergreifende Geschichte über eine Ehe am Scheideweg, über Selbsttäuschungen und die Hoffnung, dass Gott immer nah ist, auch in den dunklen Stunden.


Bewerbt euch bitte bis zum 21.September, 12 Uhr, danach erfolgt die Bekanntgabe der Gewinner. Die Anzahl der Freieexemplare hängt ein wenig von eurem Interesse ab. Je mehr sich für dieses Buch bewerben, umso größer ist die Zahl der Freieexemplare !
An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die Breitstellung der Rezensionsexemplare an den SCM Hänssler Verlag !


Vorraussetzung für ein Freieexemplar ist wie immer, eine zeitnahe Beteiligung an der Leserunde und das Schreiben einer Rezension. Für eine weite Verbreitung der Rezension auf diversen Verkaufsplattformen, Blogs uä. sind der Verlag und die Autorin sehr dankbar.


Heute hätte ich gerne von euch gewußt: Was würdet ihr an Jills Stelle tun ?



Beginn der Leserunde: Sobald alle ihr Buch haben.

110 Beiträge
FriediMs avatar
Letzter Beitrag von  FriediMvor 11 Jahren
genau :) danke für die Hilfe

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