Sam Eastland

 4,2 Sterne bei 137 Bewertungen
Autor*in von Roter Zar, Der rote Sarg und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Sam Eastland

Sam Eastland ist das Pseudonym des amerikanischen Schriftstellers Paul Watkins, geboren 1964, der sich auch mit literarischen Werken einen Namen gemacht hat. Seinen ersten Roman veröffentlichte er im Alter von sechzehn Jahren. Mit seiner Familie lebt er in Hightstown, New Jersey.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sam Eastland

Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)

Roter Zar

 (45)
Erschienen am 02.11.2012
Cover des Buches Der rote Sarg (ISBN: 9783426513101)

Der rote Sarg

 (28)
Erschienen am 03.06.2013
Cover des Buches Sibirisch Rot (ISBN: 9783426513934)

Sibirisch Rot

 (21)
Erschienen am 01.09.2014
Cover des Buches Roter Schmetterling (ISBN: 9783426515433)

Roter Schmetterling

 (13)
Erschienen am 01.06.2015
Cover des Buches Roter Zorn (ISBN: 9783426518762)

Roter Zorn

 (11)
Erschienen am 02.11.2016
Cover des Buches Rote Ikone (ISBN: 9783426522110)

Rote Ikone

 (10)
Erschienen am 01.10.2019
Cover des Buches Rote Spionin (ISBN: 9783426522127)

Rote Spionin

 (2)
Erschienen am 01.03.2022
Cover des Buches Red Icon (ISBN: 9780571312290)

Red Icon

 (1)
Erschienen am 04.02.2016

Neue Rezensionen zu Sam Eastland

Cover des Buches Rote Ikone (ISBN: 9783426522110)
Satos avatar

Rezension zu "Rote Ikone" von Sam Eastland

Die Jagd nach der Ikone
Satovor 6 Monaten

Die Ikone „Der Hirte“ beschäftigt Pekkala seit seiner Zeit am Zarenhof. Einst als wundertätig angesehen und am Zarenhof heilig gehalten verschwindet sie während des ersten Weltkrieges aus der Obhut Rasputins. Schon damals wurde das Smaragdauge – Inspektor Pekkala – mit der Suche beauftragt. Er fand einen Priester, welcher die Ikone angeblich vernichtet hatte und die Untersuchung wurde daraufhin von höchster Stelle beendet.

Im Frühjahr 45 steht die russische Armee in Deutschland, wo Soldaten in einer kleinen Kirche die Ikone wiederfinden. Erneut wird Pekkala, diesmal von Stalin beauftragt, losgeschickt das Schicksal der Ikone aufzuklären. Die Suche führt den Inspektor zurück in seine Zeit am Zarenhof, zu den Ränkespielen der Zarin und ihres Protegés Rasputin. Er folgt der Spur des damaligen Täters in einen Gulag bei Karaganda, durchforstet geheime Archive und muss feststellen, dass er nicht allein auf der Jagd nach der Ikone ist. Eine alte Glaubensgemeinschaft war schon seit Jahrzenten bereit alles für den Besitz des „Hirten“ zu tun.

Das Buch führt den Leser durch verschiedene Zeitstränge zu einzelnen Episoden, die erst allmählich ein gemeinsames Bild ergeben. Man bekommt einen Eindruck vom Leben am Hofe des Zaren während des ersten Weltkrieges, begleitet Felix Dserschinski, den Gründer der Tscheka – einem Vorläufer des KGB, bei seiner Jagd auf Feinde der Sowjetunion in den frühen Zwanzigern und nimmt teil am Leben einer Russlanddeutschen Familie, welche zu Beginn des ersten Weltkrieges zwangsvertrieben wurde. Das ergibt zunächst ein ziemliches Wirrwarr und man muss einige Konzentration aufbringen, um der Geschichte folgen zu können, zumal auch noch das deutsche Giftgasprogramm bei der IG Farben in der Handlung eine wichtige Rolle spielt.

Historisch ist die Geschichte wieder hervorragend recherchiert, die Protagonisten stehen im Vordergrund, der Erzählstil ist flüssig und der Spannungsbogen wird über die ganze Zeit aufrechtgehalten. Aber man muss sich auf die Geschichte einlassen, bereit sein durch die unterschiedlichen Zeitebenen zu reisen und die Puzzleteile allmählich zusammenzusetzen. Das ist halt der bekannte Stil der Reihe, ich mag ihn, deshalb gibt es von mir auch 4 Sterne.

Kommentare: 15
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Cover des Buches Roter Zorn (ISBN: 9783426518762)
Satos avatar

Rezension zu "Roter Zorn" von Sam Eastland

Roter Zorn
Satovor einem Jahr

Nachdem am Ende des 4. Pekkala Bandes nicht klar war, ob der Ermittler noch lebt, verdichten sich Anfang 1944 die Hinweise, dass sich Stalins Sonderermittler bei ukrainischen Partisanen aufhält.

Die rote Armee hat diese Gebiete gerade zurückerobert und so wird Pekkalas Partner, Major Kirow, ins Frontgebiet entsandt um das Smaragdauge aufzuspüren und nach Moskau zurückzubringen. Doch die Situation ist nach dem Rückzug der Deutschen sehr angespannt, die Partisanen misstrauen Stalins Truppen und weigern sich ihre Waffen abzugeben. Kurz nach Kirows Ankunft wird auf die Verhandlungsgruppe ein Anschlag verübt, dem der sowjetische Chefunterhändler zum Opfer fällt. Damit stehen die Zeichen auf Krieg zwischen den Truppen des Inlandsgeheimdienstes und den Partisanen. Mitten im Chaos erscheint Pekkala auf der Bildfläche – er hatte die letzten Jahre bei einer Partisanengruppe gelebt – und beginnt das Attentat zu untersuchen, zumal es einen weiteren Anschlag gab. Bald deckt er einen raffinierten Plan der deutschen Abwehr unter Admiral Canaris auf, doch auch hier bleibt die wahre Absicht lange im Dunkeln.

Sam Eastland bietet dem Leser wieder einen fundiert recherchierten Hintergrund, lässt ihn im Kreml in Stalins Büro an dessen teils wahnhaft kranken Entscheidungen teilhaben und beschreibt eindrucksvoll die Leidensfähigkeit der Menschen in diesem Krieg. Auch der zwischen den einzelnen Kapiteln aufgeführte Schriftverkehr mit der amerikanischen Botschaft ergibt im Verlauf des Buches einen Sinn und schafft so den erklärenden Hintergrund für die Entwicklung eines Protagonisten.

Ich bin von der „Pekkala Reihe“ begeistert und auch der 5. Band war wieder ein packender, historischer Krimi.

Kommentare: 12
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Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
PMelittaMs avatar

Rezension zu "Roter Zar" von Sam Eastland

Vielversprechender Reihenauftakt
PMelittaMvor einem Jahr

1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

„Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

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