Cover des Buches Der Totengräbersohn 1 (ISBN: B074DXSLY6)
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Rezension zu Der Totengräbersohn 1 von Sam Feuerbach

Ein solider Auftakt

von ViktoriaScarlett vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein solider Auftakt, aber Spannung fehlt

Rezension

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ViktoriaScarlettvor 6 Jahren
Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung des ersten Bandes der Totengräbersohn-Saga.

Fakten zum Hörbuch:

Titel: Der Totengräbersohn 1
Autor/in: Sam Feuerbach
Sprecher: Robert Frank
Verlag: Audible Studios
Version: Ungekürzte Ausgabe
Erscheinungsjahr: 2017
Spieldauer: 11 Stunden und 6 Minuten

Inhaltsangabe:
Im mittelalterlichen Dorf Haufen lebt der 18-jährige Farin. Der Junge ist ein Außenseiter, denn als Sohn des Totengräbers wird er von den anderen Dorfbewohnern geächtet und geprügelt. Dennoch hat er keine andere Wahl, als den Beruf des Vaters zu übernehmen, der zunehmend dem Alkohol verfällt.

Die Dinge ändern sich für Farin schlagartig, als die Dorfhexe stirbt und er die Giftmischerin für die Beerdigung vorbereitet. Denn die Hexe trägt ein geheimnisvolles Amulett um den Hals, und Farin kann nicht widerstehen, das Schmuckstück anzulegen…


Meine Meinung zur Geschichte:
Zu Beginn war ich etwas überrascht. Die Geschichte begann direkt mit dem Beruf des Totengräbersohns. Ich las wie Farin eine Leiche für eine Beerdigung herrichtete. Mir fiel auf wie genau, das Ganze beschrieben wurde. Der Autor muss sehr intensiv recherchiert haben. Hierbei lernte ich die Hauptfigur Farin näher kennen und erfuhr wie er dachte. Die Geschichte verläuft ab diesem Zeitpunkt eher ruhig. Farin, sein Vater, ein mysteriöses Amulett und die Tote Gerlunda sind erstmal der Mittelpunkt der Geschichte. Später kommen dann ein dunkler Fremder und ein Ritter ins Spiel, die auch noch eine große Rolle innehaben werden.

Es gab auch einen weiteren parallelen Handlungsstrang mit dem Mädchen Aros. Bei ihr habe ich beinahe bis zum Ende gerätselt, warum ich aus ihrer Sicht und an einem vollkommen anderen Ort las. Zum Schluss hatte ich eine leichte Ahnung. Das Buch spielt im Mittelalter, die Sprache ist allerdings sehr modern und der heutigen Zeit angepasst. Irgendwie passte das nicht ganz zusammen. Das Setting selbst ist stimmig und gut aufgebaut. Farin selbst ist eine sehr naive und eher unreife Figur. Man merkt, dass er unter schrecklichen Umständen leben und aufwachsen musste. Dennoch vorverurteilt er die Menschen genauso wie sie ihn.

Einerseits fand ich die Geschichte gut, anderseits fehlte mir lange die Spannung. Die Geschichte plätscherte zuerst nur vor sich hin. Als der Ritter ins Spiel kam, wurde es dann endlich richtig interessant. Die Geschichte um das Mädchen Aros fand ich hingegen von Anfang an spannend. Die Handlung schreitet bei ihr schneller voran und war auch vielversprechender.

Meine Meinung zum Sprecher:

Der Sprecher hat das Hörbuch gut und flüssig vorgelesen. Die Stimme des Sprechers hat einen jugendlichen Klang, somit passt sie gut zu dem 18-jährigen Farin. Der Sprecher spricht klar und deutlich und ist somit gut zu verstehen. Mich hat es allerdings gestört, dass sich das Wort „Bibliothek“ oft wie „Biblothek“ angehört hat. Da ich beruflich Bibliothekarin bin, ist mir dies besonders stark aufgefallen.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Technisch gesehen gibt es nichts zu bemängeln. Die Übergänge zu den Tracks verlaufen reibungslos. Die Tonqualität ist immer hervorragend. Das Hörbuch ist in 20 Kapitel unterteilt. Das längste Kapitel hat eine Laufzeit von 1 Stunde und 7 Minuten.

Mein Fazit:
An und für sich hat mir das Hörbuch gut gefallen. Das Setting ist stimmig und gut aufgebaut. Einzig die moderne Sprache hat nicht wirklich ins Mittelalter gepasst. Lange Zeit fehlte mir die Spannung, in der zweiten Hälfte kam diese endlich auf. Der parallele Handlungsstrang um das Mädchen Aros gefiel mir etwas besser. Trotz meiner leichten Probleme freue ich mich auf den nächsten Band, denn ich wissen möchte wie die Geschichte weiter verläuft.


Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
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