Rezension zu "Die Ordnung der Dinge" von Sam Kean
Wenn ich damals in der Oberstufe, als der Chemieunterricht für mich ein Horror war und ich dort die einzigen Sechsen meiner gesamten Schüler- und Studentenkarriere bekam, ein solches Buch gehabt hätte, so anschaulich und verständlich geschrieben wie das vorliegende, dann wäre das alles nicht passiert.
Sam Kean, ein amerikanischer Wissenschaftsjournalist entführt seine Leserinnen und Leser in das „Reich der Elemente“ wenn er „die Ordnung der Dinge“ beschreibt. In einem lässigen Stil geschrieben, mit vielen humorvollen Apercus versehen, führt Sam Kean in die Naturwissenschaft ein. Und weil man von Anfang an so viel versteht und kapiert, weil er es versteht, seinen Lesern zu motivieren, seine gedachten Fragen aufzunehmen, liest man immer weiter, lässt sich gefangen nehmen von einer Welt, die uns umgibt und dessen Teil wir sind, und die uns doch sonst so fremd ist, weil wir denken, das ist zu hoch für mich.
„Zu jedem Element gibt es eine amüsante, schräge oder beängstigende Geschichte zu erzählen“, sagt er an einer Stelle und löst sein Versprechen auf eine unterhaltsame Weise ein. Ich habe bei der Lektüre dieses Buches zum allerersten Mal verstanden, warum es im Periodensystem überhaupt geht und wie unsere Welt aufgebaut ist.