Cover des Buches Das blutige Buch (ISBN: 9783959590235)
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Rezension zu Das blutige Buch von Sam R. Milekey

Schöne Mischung aus Fantasy und historischer Erzählung

von Mephistra vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Luther lebt im 21. Jahrhundert und begibt sich auf Spurensuche ins 19. Jahrhundert. Gibt es den sagenhaften Goldschatz wirklich?

Rezension

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Mephistravor 7 Jahren

Luther lebt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Er ist auf der Straße aufgewachsen und hat gelernt als Einzelkämpfer zurechtzukommen. Er hat nur eine einzige Marotte, er liebt und sammelt Bücher. Da er in einer digitalen Welt fast ohne bedrucktes Papier lebt, kein leichtes Unterfangen. Als er eines Tages in einer alten verstaubten Buchhandlung stöbert, fällt ihm ein unscheinbares Buch in die Hände, dessen Buchdeckel mit frischem Blut bedeckt ist. Sofort ist sein Interesse geweckt. Das Buch scheint eine Art Tagebuch zu sein, in dem ein Mann, der vor ca. 200 Jahren gelebt hat, seine Geschichte von Mord und unermesslichen Goldschätzen erzählt.

Luther ist fasziniert und begibt sich auf Spurensuche, kann die Geschichte wahr sein? Die einzige Möglichkeit Gewissheit zu erlangen ist ein Zeitsprung, aber diese werden von der Regierung streng reglementiert? Wird Luther es schaffen den Geheimissen der Vergangenheit auf die Spur zu kommen?

Mir hat das Buch gut gefallen. Zu Beginn gibt es 2 Erzählstränge zum einen Luthers tägliches Leben im 21. Jahrhundert und zum zweiten die Geschichte aus dem Buch, die im 19. Jahrhundert spielt. Es macht Spaß diese 2 parallel laufenden Handlungsstränge zu lesen, da auch immer klar ersichtlich ist, um welche Erzählperspektive es sich gerade handelt. Auch wenn der Erzähler aus der Vergangenheit für mich nicht gerade ein Sympathieträger ist. Ab dem Zeitsprung wird dann nur noch aus Luthers Sicht geschildert. Die Beschreibungen des doch sehr kargen und anstrengenden Lebens in Nordamerika Ende des 19. Jahrhunderts sind sehr bildhaft und spannend geschrieben. Auf das was Luther dort erlebt, wen er trifft usw. möchte ich hier nicht näher eingehen, um nichts von der Spannung zu nehmen. Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn mir auch Luther manchmal etwas zu griesgrämig und ungeduldig ist. Da mag ich persönlich andere Charaktere lieber, aber das muss jeder für sich entscheiden. Zum Ende bleiben zwar noch ein paar Fragen offen, aber da alles Wichtige geklärt ist, stört mich das nicht weiter.

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