Sam Thompson

 3,6 Sterne bei 10 Bewertungen

Lebenslauf

Sam Thompson wurde 1978 in London geboren. Sein erstes Buch, Communion Town, wurde 2012 veröffentlicht und für den Man Booker Prize nominiert. Er hat für die Times Literary Supplement, die London Review of Books und andere Zeitschriften geschrieben und an der Oxford University, Oxford Brookes und der Queen’s University Belfast englische Literatur und Kreatives Schreiben unterrichtet. Heute lebt er in Belfast.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sam Thompson

Cover des Buches Der Junge, der mit den Wölfen spricht (ISBN: 9783522185899)

Der Junge, der mit den Wölfen spricht

(6)
Erschienen am 24.02.2022
Cover des Buches Der Turm der Füchse (ISBN: 9783522186452)

Der Turm der Füchse

(3)
Erschienen am 28.09.2023
Cover des Buches Communion Town (ISBN: 9780007454778)

Communion Town

(1)
Erschienen am 31.01.2013

Neue Rezensionen zu Sam Thompson

Cover des Buches Communion Town (ISBN: 9780007454778)
wandablues avatar

Rezension zu "Communion Town" von Sam Thompson

wandablue
Eine indische Stadt in 10 esoterischen Sphären

Der 2012 auf der Longlist des Man Booker Prize gelandete Roman ist ein rein esoterischer Roman, machen wir uns darüber nichts vor. Die Esoteriker suchen immer etwas, was sich nicht finden lässt und vermuten hinter allen Dingen etwas  Geheimes, das sich nur Eingeweihten öffnet, wenn sie genau hinschauen. Der Autor beschreibt die esoterische Grundhaltung seines in zehn Kurzgeschichten sich präsentierenden Romans in einer der Kurzgeschichten selbst sehr treffend: „In childhood he had discovered that anything could be a signal: guano on red brick, blackberries under a concrete walkway, water swirling into the mouth of a storm-drain.“ Oder: „He felt a tingle of exitement at the sense that these rooms might carry on unfolding indefinitely, that the house might be a secret entrance to an unterground world ….“ (aus der Story: A way to leave). – Aber da ist eben nichts! Diese esoterische Weltsicht halte ich für ziemlich ungesund.

Der Kommentar und das Leseerlebnis: 
Alle zehn Kurzgeschichten spielen in einer fiktiven, kalkuttaähnlichen Stadt. Sie gewinnt ein Gesicht durch das Naming zahlreicher Plätze und Straßen, Autumn Palace, Belltown, Twistgate, Glory Part, the Esplanade, Impasto Street, Serelight, Metro Plaza, etc. Ein Jammer, dass keine Karte vorhanden ist!
Diese Geschichten spielen vornehmlich in der Nacht, wenn finstere Gestalten, Serienmörder oder Gespenster durch die Straßen schleichen und gute Leute sich besser in den Stuben oder Bars der Stadt aufhalten, meistens heruntergekommene Leute an heruntergekommenen Plätzen. Sie erzählen von Einsamkeit und Verlorenheit, vom Verlust des Realitätssinns oder geben eine Antwort auf die Lebensfrage: was soll das alles? Antwort: no idea oder: Suche und du wirst nichts finden.
Die Stories sind in so schöner Sprache geschrieben, dass mein Nacht-Citygefühl, entweder lähmende Hitze oder schimmlige Wände und endlose Regennächte, ganz lebendig geworden ist, wenn ich auch in den esoterischen Geschichten so gut wie keinen Sinn entdecken kann und der Esoterik mit ihrem ständigen Vermuten einer zweiten und dritten Realität hinter den Dingen, wenig abgewinnn kann. 

Fazit: Atmosphärisch und stilistisch große Klasse, inhaltlich Banane. 

Kategorie: Anspruchsvoller Roman (?)
Auf der Longlist Man Booker Prize 2012
 Verlag: Harper Collins, TB, 2013K

 

Cover des Buches Der Turm der Füchse (ISBN: 9783522186452)
SimoneFs avatar

Rezension zu "Der Turm der Füchse" von Sam Thompson

SimoneF
Sehr verworren

Ich bin ehrlich gesagt sehr erstaunt, dass dieser Roman als ein Buch für Kinder ab 10 Jahren beworben wird. Ich kann in dieser verworrenen Geschichte leider nichts finden, was ich guten Gewissens meinem Sohn als Lektüre anbieten möchte. Die Story besitzt keinen roten Faden und entbehrt jeglicher Logik. Ein derartiges Kinderbuch ist mir noch nie untergekommen. Hinzu kommen merkwürdige Aussagen, der Mensch wird als schlimmstes Raubtier bezeichnet, Wölfe werden verherrlicht, Füchse leben vermenschlicht in einem himmelhohen Turm, Wesen werden aus Lehm geknetet und zum Leben erweckt, Tiere sprechen plötzlich Menschensprache, wohnen in Häusern und züchten Gemüse.... Und die Protagonistin findet das alles ganz normal. Auch sprachlich ist das Buch eher mittelmäßig und besteht vor allem aus einfachen Hauptsätzen. Ich hatte gehofft, im Laufe des Buches irgendwie in die Geschichte hineinzufinden, doch es wurde immer noch hanebüchener, und ich habe mich bis zum Ende durchgequält. Leider kann ich das Buch in keinster Weise empfehlen. 

Cover des Buches Der Turm der Füchse (ISBN: 9783522186452)
V

Rezension zu "Der Turm der Füchse" von Sam Thompson

Vielleserin1957
Nicht immer verständlich

Erlebe ein aufregendes Abenteuer mit einer mutigen Heldin, für Kinder ab 10 Jahren

Als Willow miterlebt, wie ihr Vater Silas von einer Gruppe Füchse in den Wald verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Bei ihrer Suche betritt sie mutig den riesigen Turm, den die Füchse im Wald gebaut haben. Doch Reynard, der Anführer-Fuchs, hat einen dunklen Plan und er braucht Willows Hilfe, um ihn zu verwirklichen. Um ihren Vater zu retten, muss sie nicht nur den Gefahren des Waldes trotzen, sondern auch über sich hinauswachsen. (Klappentext)

 

Ich habe ehrlich gesagt, der Handlung und dem Ablauf des Buches nicht so recht folgen können, bzw. habe es nicht ganz verstanden. Wenn ich bedenke, dass es ein Kinder-/Jugendbuch sein soll, so habe ich das Gefühl, es ist überhaupt nicht für die Zielgruppe geeignet. Es stehen Aussagen in dem Buch, die ich so nicht teilen kann und die Zielgruppe sie nicht verstehen wird. Die Idee, die hinter dem Buch steht ist zwar gut, aber die Umsetzung hat mir überhaupt nicht gefallen.

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