Rezension zu "107 Hill Road" von Samara Summer
Was als normaler Besichtigungstermin beginnen sollte, endet für den Innenarchitekten Mortimer „Momo“ Mitchell ganz anders. Für seine Firma, die alte Häuser renoviert und wieder auf den Markt bringt, soll er ein Objekt in der 107 Hill Road besichtigen, das einer bekannten Künstlerin gehört hat. Doch vor Ort macht er eine Erfahrung, die ihn seitdem verfolgt.
Obwohl dieser Mysteryroman mit knappen 170 Seiten sehr kurz ist, bietet die Story dennoch alles, was man sich für spannende und gruselige Lesestunden wünscht. Trotz der Hitze Kaliforniens gefriert einem beim Lesen öfters mal das Blut in den Adern, denn einige Szenen spielen mit den Ängsten von Momo und der Vorstellungskraft des Lesers. Sehr interessant als Nebencharakter fand ich Joey, der unverhofft auftaucht, aber sich zu einer wertvollen Unterstützung entwickelt. Die unterschiedlichen Perspektiven verwirren erst ein bisschen, da man ganz lange nicht weiß, wer z.B. „der Junge“ ist und wie seine Erlebnisse mit den aktuellen Geschehnissen zusammenhängen, aber nach und nach passt dies immer besser zusammen bis es dann letztendlich Klick macht. Manchmal war ich dann doch von der Handlung oder den Sprüngen verwirrt, aber alles in Allem hat mir dieses Buch unterhaltsame Lesestunden mit leichten Gruselmomenten beschert.