Rezension zu "Geschichte denken, Geschichte schreiben" von Samuel Fischer
Ist Zeit seit dem Einläuten Der 'Postmoderne' ein unklares Etwas geworden? Wie arbeiten die Geschichtsforscher überhaupt noch, wie können sie sich in einem System fortbewegen, dass sich seit gewissen Bestrebungstendenzen der Annullierung ganzer Jahre (vgl. Heribert Illigs 'Phantomzeit') in einer gewissen Auflösung befindet?
Verschiedene theoretische Ansätze, Überlegungen zur Geschichte, ihrer Arbeit, ihrer Wertigkeit und ihrem Selbstverständnis finden sich hier.
Gar eine Erzählung ist dieser Rundschau beigemengt, die dem fiktionalen Grund der Geschichte (in Anlehnung an eine bereits vor geraumen Zeiten geführten Diskussion zu Bedeutung von Literatur und Geschichte 'zwischen' Platon und Aristoteles) noch einmal bestärkt - oder ihn in Frage stellt?
Sehr interessantes Heft, sehr zu empfehlen.