Rezension
metalmelvor 13 Jahren
Ich habe bereits vor Jahren einmal versucht Pepys Tagebuch zu lesen und bin damals kläglich gescheitert. Jetzt habe ich doch nochmal eine Ausgabe erworben, gekürzt zwar, aber ich dache mir, ich versuche es nochmal, denn immerhin gilt das Tagebuch als Klassiker und als eine authentische und lebendige Beschreibung des Alltags im England des 17. Jahrhunderts. Samuel Pepys ist 26 Jahre alt, als er sein Tagebuch beginnt. Er ist verheiratet, wird aber kinderlos bleiben. Sein Tagebuch führt er 10 Jahre, bis ihn seine schlechen Augen zum Aufhören zwingen. Diesesmal hat mir das Buch richtig Freude gemacht und ich war ganz begeistert. Pepys ist ein außerordendlich lebendiger Schreiber, der auch nach so vielen Jahrhunderten keineswegs angestaubt wirkt. Er verschafft dem Leser einen wunderbaren Einblick in das Leben der damaligen Zeit in London. Seine Sprache ist lebendig und er schreibt mit viel Witz und Verstand. So habe ich viel über seine Arbeit erfahren und auch wie die Menschen damals gearbeitet haben. Über seine Ehe und seine Affären, die er immer wieder hatte, über die Pest, die schlimm gewütet hat in London und auf dem Land und über das große Feuer 1666 in London. Authentischer geht es wirklih nicht mehr.