Buchinhalt:
Yao und Tsukumo sind grundverschieden und doch haben sie etwas gemeinsam: sie sind besonders. Yao ist unsterblich, wünscht sich aber nichts sehnlicher, als sterben zu können. Tsukumo dagegen verspürt seit ihrer Geburt keine Schmerzen. Als die beiden aufeinandertreffen, geschieht etwas, das niemand vorausahnen konnte…
Persönlicher Eindruck:
Ich bin ganz ehrlich – ich hatte nicht erwartet, dass „Yaotsukumo“ eine Horrorgeschichte mit doch recht expliziten, blutigen Bildern sein würde. Erwartet hatte ich eine Fantasygeschichte, ja – aber weniger brutal.
Vom Zeichenstil her ist der Manga nicht wie andere aus diesem Genre. Einerseits gibt es zahlreiche ansprechende und wirklich toll und tiefgängig gemachte Zeichnungen und Panels, mit schönen Gesichtern und Liebe zum Detail. Daneben allerdings auch wie hingewischte Bilder mit Fratzen und viel Lautmalerei in großen Lettern, bei denen die Figuren in den Hintergrund treten. Das muß man mögen. Ich selbst bin eher ein Ästhet, was das Zeichnerische bei Mangas anbelangt und mir war bei dem doch oftmals rechten Durcheinander einfach zu wenig Augenmerk auf ästhetischen Zeichnungen. Mangas sind im Grunde Geschichten, die von ihren Bildern leben. Das habe ich hier durchaus vermisst.
Schön gemacht sind die Farbseiten zu Beginn und die recht eigenwillige Story, die ich so noch nirgends in ähnlicher Form erlebt habe. Das Cover unterscheidet sich ebenso vom Manga-Mainstream, doch mal sollte sich vor einem Kauf 100%ig im Klaren sein, ob man Horror wirklich mag.
Inhaltlich überschlagen sich die Ereignisse und da es sich um eine Reihe handelt, kann der Leser auch noch gespannt sein, ob die beiden Protagonisten es schaffen, wieder zu normalen Menschen zu werden.
Alles in allem ein interessanter Ansatz, aber nicht so wirklich meine Welt (ich bin eher Shojo-Fan) – so mein durchaus subjektives Fazit. Für alle Freunde von Fantasy-Horror durchaus eine Leseempfehlung.