Cover des Buches Feenglut (ISBN: 9783931989712)
Rezension zu Feenglut von Sandra Bäumler

Schwache Umsetzung eines interessanten Handlungsstranges

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Bis zur Hälfte ein interessantes Buch, welches dann zum Ende hin allerdings etwas merkwürdig wird.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Da ich Überraschungen liebe, bestellte ich mir beim Drachenmondverlag zwei Drachenüberraschungsboxen. Dieses Buch war Inhalt einer dieser Boxen. Die Aufmachung des Buches fand ich interessant und freute mich darauf, es zu lesen. Es versprach vom Klappentext und von der Aufmachung her ein tolles Buch zu werden.

Am Anfang wurde ich auch nicht enttäuscht. Kayla, eine Kriegerin, super starker Charakter mit eigenem Kopf, welche ihren Weg trotz vieler Widrigkeiten geht. Sie zieht ihre kleinere Schwester mit durch, obwohl der Vater sie allein ließ. Wirklich eine starke Frau. Leider ändert sich das so etwa ab der Hälfte des Buches, als plötzlich Männer ins Spiel kommen. Eigentlich sträubt Kayla sich nach ihren Erlebnissen gegen Männer jeglicher Art. Und mit einem Mann intim zu werden ist ein totales NoGo für Sie. Aber, wie soll es anders sein, kaum bekommt sie die Gelegenheit, wirft sie sich den Männern (genau genommen zwei Männern) regelrecht an den Hals. Und nichts mehr mit starkem Charakter und eigenem Kopf. Ab dieser Stelle gefällt Kayla mir gar nicht mehr und ich kann viele ihrer Handlungsweisen nicht nachvollziehen.

Auch gibt es in diesem Buch einige Charaktere, deren Existenz ich nicht verstanden habe. Zu viele Handlungsstränge die ins Leere gehen. Da wäre einmal der Arena- Besitzer – er möchte Kayla für sich haben, droht ihr und dann – er taucht nie wieder auf. Eigentlich wollte er doch auch nach Ro `an, wollte das Kayla dort für ihn kämpft. Und die kleine Elfe – war auch nur für Unterhaltungszwecke gut. Also ein Charakter welcher nicht wirklich gebraucht wurde. Dafür wurden am Ende des Buches sehr viele den eigentlichen Handlungsrahmen betreffende Informationen auf wenige Seiten gequetscht, so dass der Leser etwas überfordert wurde. Und dann noch nicht einmal ein Happyend (das ist allerdings eine Sache, die nicht in meine Wertung für das Buch mit eingegangen ist, da das ein individuelles Empfinden meinerseits ist).

Was mich am meisten an diesem Buch gestört hat, sind die vielen Rechtschreib- und Ausdruckfehler. Ich dachte immer Bücher gehen nach dem Schreiben noch durch ein Lektorat, bevor sie gedruckt werden. Außerdem die vielen Wortwiederholungen innerhalb kürzester Zeit fand ich auch nicht so prickelnd.

Der Hauptstrang des Buches wirklich ein interessantes Thema – aber leider hapert es an der Umsetzung. Für mich war das im Moment das erste und letzte Buch der Autorin.

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