Rezension zu "Geliebte Seele" von Sandra Berger
Meine Meinung: Sarah ist ein junge Mutter, die selber noch bei ihren Eltern lebt und zur Schule geht. Auf der Beerdigung ihres Nachbarn, bekommt sie beinahe eine Panikattacke, die dank dem mysteriösen Gabriel gestoppt werden kann. Zu ihrem Erstaunen, hat Nancy, die Anführerin der Gruftschwestern Interesse an ihr …
Sarah besitzt nämlich eine übernatürliche Gabe und ist demnach wichtig für Nancy. Als wäre das nicht schon schlimm genug, taucht auch noch ihr Exfreund Luke auf. Dabei ist er Schuld daran, dass Sarah überhaupt mit ihrer Familie umgezogen ist. Oder wie ihre Mutter so schön sagt: er ist Schuld daran, dass Sarah in diese Situation gekommen ist …
Sarah ist in meinen Augen, eine sehr gute, fürsorgliche Mutter und eine gute Freundin. Sie ist herzlich, nett, hilfsbereit und sehr sensibel. Ihre Mutter ist dagegen sehr überheblich und sehr auf sich bezogen. Sie gibt ihrer Tochter die Schuld an allem: der Schwangerschaft, dem Getuschel der Nachbarn, dem Umzug, der Tatsache, dass Luke in denselben Ort gezogen ist …
Sarah bekommt notwenigerweise Unterstützung für ihre Tochter, da sie noch immer die Schule besucht. Ihr Vater ist das komplette Gegenteil. Feinfühlig und immer zur Stelle.
Gabriel ist ein Junge, der sehr selbstbewusst ist und weiß was er will. Er bittet Sarah um Hilfe, da nur sie diejenige ist, die eine ihm sehr vertraute Person zur Vernunft bringen kann. Durch einen furchtbaren Schicksalsschlag, hat sich Gabriel verändert und weiß das Leben mehr zu schätzen, als vorher ...
Er und Sarah kommen sich langsam näher, wobei er sie manchmal sehr auf die Palme bringt. Ihre gegenseitige Schlagabtäuche haben mich öfter zum lachen gebracht.
Luke ist ein arroganter Kerl, den ich anfangs verabscheut habe. So nach dem Motto: vögeln kannst du jede, aber dann keine Verantwortung übernehmen, oder was?
Dabei ist er noch lange nicht so hart, wie er tut ...
Nancy ist eine grauenvolle, möchtegern Gruftie B***. Für ihre Taten habe ich sieh gehasst und hätte sie am liebsten selber verprügelt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm geschrieben. Ich habe ohne Probleme in diese Geschichte reingefunden und mich gut in die Charaktere hineinversetzen können. Eine Sache hat mich aber schon gestört ...
Ich finde es sehr wichtig, Dass das Thema "Teenager Schwangerschaft" behandelt wird. Es wird aber leider in diesem Buch gehatet. Klar, sind Schwangerschaften in jungen Jahren ncht so toll, aber jeder trägt selber die Vernatwortung für sein Handeln. In diesem Buch, wird Sarah deswegen verabscheut, aus der Stadt vertrieben und von ihrer Mutter verachtet. Sie gibt selber nicht mak zu, dass sie eine Tochter hat, sondern erzählt jedem, dass Bianca ihre Schwester ist. Sarah möchte nicht, dass Luke mit jemandem über ihre Vergangenheit redet, so als würde sie sich dennoch für ihre Tochter schämen bzw. sie will nicht nochmal ins Kreuzfeuer geraten. Zu diesem Thema, hätte viel mehr herausgeholt werden können. Das ist schade!
Fazit: Alles in allem, ist "Geliebte Seele" eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, mich neugierig gemacht hat und mir gezeigt hat, dass es wichtig ist loszulassen. Egal wie schwer es auch sein mag ...