Ein Krimi, der auf historischen Tatsachen beruht. Das Umfeld: ländliches Hessen der Biedermeierzeit, wo alle wissen, wer die Diebin ist. Im Scheinwerfer und an der Feder: ein Ermittler, welcher der Wache beitritt, um seine Geliebte von falschen Anschuldigungen zu retten. Kann sowas gutgehen?
Süffig geschrieben mit viel Lokalkolorit und ländlicher Sprache. Eine prima Urlaubslektüre.
Sandra Braun
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Sandra Braun
Amor, das Leben und ich
Alle Wege führen zum Tod
Beat San
Die fünf Türme
Eine Kunstblume hört alles
Fragmente des Glücks
Tot unter Tannen
Fuchsfidel
Neue Rezensionen zu Sandra Braun
Beat San, ein Roman von Regina Rinaku erschienen 2014 im Net-Verlag
Worum geht es?
Beat, ein überraschend freigestellter Bankdirektor in den mittleren Jahren sucht in China seine innere Ruhe und einen neuen Lebenssinn. Ein Berufsleben lang hatte er davon geträumt nach seiner Pensionierung den Spuren des Konfuzius, Laotse und Guatama nachzugehen. Unter veränderten Bedingungen entscheidet er sich, viel früher als geplant zu den heiligen Bergen und buddhistischen Grotten zu wandern. Auf seinem Weg trifft er andere aus der Europäischen Wirtschaftswelt Ausgeschlossene und tauscht sich mit ihnen über den Wandel im Finanzwesen aus.
Nebenbei erfahren wir Geschichten aus dem Alten China, die manchmal trösten, ablenken, Parallelen und Unterschiede aufzeigen. Ebenso werden sie wir auf die Vielfältigkeit und Schönheiten Chinas aufmerksam gemacht.
Meine Meinung
Mit Beat Sans Geschichte wurde mir einmal mehr bewusst, wie schnell es gehen kann, dass man ohne Arbeit dasteht. Wie das ganze Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird. Dass er seinen Plan, nach der Pensionierung China zu bereisen, ändert und ihn jetzt schon umsetzt, ist gut nachvollziehbar. Immer wieder erfährt man, wie Beat sich schon viele Jahre mit China und seinen Gelehrten und Schriften auseinandergesetzt hat. Sehr ausführlich werden seine Gedankengänge, die sich immer wieder im Kreis drehen, aufgezeigt. Wie er anfänglich immer wieder an den Punkt des Verletzt-seins gelangt und durch Gespräche mit verschiedensten Personen langsam zurück zu sich selber findet, bis Beat San schliesslich weiss, wie er sein Leben weiter gestalten möchte.
Das Thema ist sehr aktuell und auch brisant. Die momentane Wirtschaftslage ist eher schwierig und viele berufstätige im besten Alter werden arbeitslos und finden kaum mehr Arbeit. «Life Balance» ein Schlagwort, mit dem so viele um sich schlagen, wird von der Autorin auch immer wieder kritisch hinterfragt. Durch ihre mehrjährige Tätigkeit als Programmier- Projektleiterin in Stabsabteilungen verschiedener Finanzinstitute, kennt sie die aktuellen Problematiken und kann diese realitätsgetreu und geschickt in den Roman einfliessen lassen. Das harte Leben in der Finanzwelt wird eindrücklich dargestellt.
Man kann sich Beats emotionale Gedankenwege sehr gut vorstellen. Manchmal droht er im Selbstmitleid zu versinken, dann freut sich die Leserin/der Leser mit ihm, dass es ihm etwas besser geht. Auch die Rückschläge sind nachvollziehbar und realistisch.
Als Leserin/Leser erfahre ich ausserdem viel über die Landschaft und die verschieden Gelehrten und Schriften Chinas. Man merkt, dass sich die Autorin intensiv mit diesem Land auseinandergesetzt hat.
Passagen, die sich um die Finanzwelt drehen, sind kurz und prägnant formuliert, während die Beschreibungen von Landschaften und Gedankengängen ausführlich geschildert sind. Passend zur Situation, immer verständlich und in sich stimmig.
Fazit
Die Geschichte von Beat San fordert die Leserin, den Leser zum Nachdenken auf. Sie begleiten ihn auf dem Weg vom Tiefpunkt seines Lebens, bis hin zu dem Moment als er sich soweit gefangen hat, um sein Leben wieder in die Hände zu nehmen. Auf diesem Weg begegnet man knallharten Fakten kombiniert mit den Werten Chinas.
Für Personen, die in einer ähnlichen Lage sind, ist dieser Roman empfehlenswert. Und China-Fans kommen definitiv auch auf ihre Rechnung.
Rezension zu "Amor, das Leben und ich" von Daniela Pongratz
Also, ich gebe ehrlich zu, dass ich sonst kein Fan solcher kleiner, teils mit Fantasie verpackt, Geschichten bin. Noch weniger ein Fan von Gedichten. Aber beides ist lustig geschrieben, es macht Spaß, es zu lesen und es liest sich leicht und flüssig, so dass man es mal nebenbei lesen kann, ohne groß nachdenken zu müssen. Trotzdem war für mich so der absolute "Reißer" nicht dabei. Daher gute drei Sterne.
Gespräche aus der Community
Da dies in der Realität nicht möglich ist, habe ich meine Figur in "Amor, das Leben und ich" die Möglichkeit gegeben, Amor zu besuchen. Auf der Suche nach der Liebe kommt natürlich der Alltag mit seinen großen und kleinen Problemen dazwischen, zum Beispiel dann, wenn sich der Ferse zu innig an den Schuh drückt ...
Vielleicht möchtet Ihr ja mit mir bei Amor vorbeischauen und über das Buch plaudern.
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