Rezension
bk0483vor 13 Jahren
"Eiswind" war mein erstes Buch dieser Schriftstellerin (Sandra Gladow). Der Klappentext hat mich gleich angesprochen (zumal ich auch Jura studiere und Bücher mit Staatsanwälten o.ä. so gut wie immer gelesen werden ;) ), und so habe ich dieses relativ dünne Buch mit knapp 300 Seiten nach einer Empfehlung mitgenommen. Junge Joggerinnen werden ermordet, und die Kommisare Brandt und Bendt beginnen ihre Ermittlungen an der Seite von Staatsanwältin Anna Lorenz. Anna ist eine sympathische, vom Schicksal gezeichnete Frau, die man allerdings gleich ins Herz schließt. Sie verlor ihr Baby und ist bis heute nicht darüber hinweg. Daran zerbrach schließlich auch ihre Ehe. Seitdem zieht sie sich sehr zurück, versucht aber auch, ihr Leben wieder ins geordnete Bahnen zu lenken. Stets an ihrer Seite ist ihr treuer Hund Hubertus. Neben der eigentlichen Ermittlungstätigkeit- geleitet von zwei ebenso liebesnwürdigen Kriminalkommissaren- erfahren wir immer neues aus ihrem Privatleben, was der Story eine schöne Mischung verleiht. Auf der Suche nach dem Täter schreibt Gladow in angenehmen Kapitellängen sowohl aus der Sicht von Anna, also auch der des Täters. Dabei harmonieren die verschiedenen Handlungsstränge gut und ergeben letztlich eine abgerundete Geschichte. Die Aufklärung bleibt bis zum Ende spannend und bietet ein nicht vorhersehbares Ende. Alles in allem ein Kriminalroman, den man weiterempfehlen kann. 3,5 von 5 Sterne dafür!